"Läägeünnerloagen"
Ich dachte das ist eine Anspielung auf den angeblich verbreiteten Unsinn und dahingehend war ich immer der Meinung das heisst "Legehühnerlügen". Die erzählen sich auch viel, wenn der Legetag lang ist und sind genauso eingesperrt wie manche von uns in der Kanzlei und unter Verschluss.
@ grond
Ich habe geschrieben, dass man durch eine geregelte und wohlgemerkt normale Arbeitszeit mit ebenso wohlgemerkt guter Bezahlung sein Leben sicherlich nicht verschwendet. Ich weiss nicht, was daran realitätsfremd oder -fern sein soll. Ich habe zwar nicht in der Industrie aber über einen tollen Kooperationsvertrag für die Industrie gearbeitet. Unter der Woche teilweise bis spät abends, am Wochenende ebenso. Über mehrere Monate hinweg. Die Produkte waren sehr wichtig und essenziell für das weitere Vorankommen der Arbeitsgruppen. Da kein geistig normaler Mensch einer derartigen Tätigkeit nachgeht, war die Bezahlung entsprechend niedrig. In diese Projekte habe ich Leben hineingesteckt. Und zwar genauso umsonst wie bei jedem anderen Job, der über 8 h am Tag hinausgeht und schlecht bezahlt ist. Sprich der gesamte Werdegang bis zum PA und darüber hinaus.
Und wieso das Ganze? Gibt es hier mit einigen Ausnahmen wie Herr Corvinus nur Leute, die sich selbst oder anderen beweisen wollen, dass man über Jahre hinweg ohne Urlaub durcharbeiten kann? Und sage jetzt bloss keiner "die Mandanten honorieren das", denn ich kann diesen Quatsch nicht mehr hören. Vielleicht sollte man einen Preis für solche Leute verleihen: PA des Jahres oder so ähnlich. Oder gleich für verschiedene Kategorien wie beim Oscar. Die leistungsfähigsten PAs können dann für die Kategorien Akquise, Anmeldungen (Patente, Marken, ...), Verhandlungen, während der Probezeit gekündigte Kandidaten, Postings im Kandidatentreff usw... vorgeschlagen werden.
Und auch eines ist klar bei der Ausbildung. Ein Kandidat, der für nicht tauglich erscheint wird nicht darauf hingewiesen, wie oben erwähnt wurde. Eine Arbeitskraft, die billiger als eine PaFa ist und gleichzeitig höhere Arbeit bei längeren Arbeitszeiten verrichtet, wird schon aus rein wirtschaftlichen Gründen nicht aktiv aus der Kanzlei befördert. Und als fertiger PA endet dann die Beziehung oder wird vielleicht auf Kollegenarbeiterbasis mit Übersetzungsaufträgen fortgeführt.