V
Verwaltungsphysiker
Guest
Liebe Anwälte,
ich lese Eure Beiträge über Ausbilder und Ausbildungsverträge mit Interesse. Ich bin auf diese Seite geraten, weil ich daran denke mich beruflich umzuorientieren und den Beruf des Patentanwalts zu erlernen. Ich habe eine unbefristete Stelle in der Forschung im öffentlichen Dienst. Motivation zum Wechsel ist für mich die Lust sich um reelles und wertvolles auseinanderzusetzen. Gepflegter und zivilisierter Streit, wie Juristen halt oft karikiert werden. Und im Patentwesen geht es halt dann nicht um Bussgeldverfahren, sondern Ideen die so wertvoll sind, dass Menschen dafür viel Geld investieren. Auch faszinierend finde ich auf Verantwortung für meine eigene Zukunft hinzuarbeiten und nicht ständig irgendwelche Gewerkschaften oder Politiker zu haben, die mir erzählen wie ich meine Risiken auf äußerst teure Weise zu sichern habe (ich meine Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung, das Thema mit der Krankenversicherung hat sich für mich glücklicherweise bereits gelöst). Ich gehe mal davon aus, dass die hier schreibenden Kandidaten Patentanwalt werden wollen. Anwalt heisst für mich Interessenvertreter. Wie will denn jemand Interessen von Klienten vertreten, der/die nichtmal seine/ihre eigenen Interessen vertreten kann. Wenn die Nachfrage nach Kandidaten wirklich so groß ist, dann müsste sich ein Anwalt für seinen Klienten doch fragen, was kann ich rausholen. Also sollte ein Anwalt das doch auch für sich tun. Ich kann da CandiDat nur beipflichten und letztlich muss sich doch niemand auf einen normalen Arbeitsvertrag einlassen. Ein Zeitvertrag ist der Ausbildung doch auch viel angemessener. Ich kann mir nicht vorstellen nach bestandener Prüfung zu den gleichen Konditionen wie als Kandidat zu arbeiten. Also binde ich mich gedanklich doch auch nicht länger, was aber die Basis eines normalen Arbeitsvertrags ist.
Ich danke erst mal den Beitragenden im Forum, denn sollte ich mit meinem gesetzten Alter von 34 Jahren und 10 Jahren Forschungserfahrung doch noch die Möglichkeit geboten bekommen, den Beruf des Patentanwalts zu erlernen, so habe ich hier schon einige Knackpunkte für meine eigenen Vertragsverhandlungen mitbekommen. Ich finde das schwierigste and Verhandlungen in neuen Gebieten immer Informationen zu bekommen, nicht in einem gut vorbereiteten Gespräch zu bestehen. Sollte ich also Verhandlungen um eine Kandidatenstelle führen, so wird meine Bedingung sein. Zeitvertrag für den gesamten Ausbildungszeitraum, nur meinerseits und im Einvernehmen zu kündigen. Denn würde mein Ausbilder nach ein paar Wochen zu mir kommen und mir nahelegen die Finger von der Sache zu lassen, so würde ich mir diesen Rat schon zu Herzen nehmen. Andererseits wäre ich bei einem gestandenen Patentanwalt auch immer vorsichtig und würde auch einkalkulieren, dass er versucht mich über den Tisch zu ziehen. Es wäre zwar nicht mein Stil meinen eigenen Nachwuchs so zu behandeln, denn in einem vertrauensvollen Umfeld werden bessere Leistungen erbracht. Aber das haben viele Chefs in den unterschiedlichsten Feldern leider noch nicht verstanden.
Soweit erst mal viele Grüße und viel Erfolg beim verhandeln.
Physiker in der Wissenschaft
ich lese Eure Beiträge über Ausbilder und Ausbildungsverträge mit Interesse. Ich bin auf diese Seite geraten, weil ich daran denke mich beruflich umzuorientieren und den Beruf des Patentanwalts zu erlernen. Ich habe eine unbefristete Stelle in der Forschung im öffentlichen Dienst. Motivation zum Wechsel ist für mich die Lust sich um reelles und wertvolles auseinanderzusetzen. Gepflegter und zivilisierter Streit, wie Juristen halt oft karikiert werden. Und im Patentwesen geht es halt dann nicht um Bussgeldverfahren, sondern Ideen die so wertvoll sind, dass Menschen dafür viel Geld investieren. Auch faszinierend finde ich auf Verantwortung für meine eigene Zukunft hinzuarbeiten und nicht ständig irgendwelche Gewerkschaften oder Politiker zu haben, die mir erzählen wie ich meine Risiken auf äußerst teure Weise zu sichern habe (ich meine Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung, das Thema mit der Krankenversicherung hat sich für mich glücklicherweise bereits gelöst). Ich gehe mal davon aus, dass die hier schreibenden Kandidaten Patentanwalt werden wollen. Anwalt heisst für mich Interessenvertreter. Wie will denn jemand Interessen von Klienten vertreten, der/die nichtmal seine/ihre eigenen Interessen vertreten kann. Wenn die Nachfrage nach Kandidaten wirklich so groß ist, dann müsste sich ein Anwalt für seinen Klienten doch fragen, was kann ich rausholen. Also sollte ein Anwalt das doch auch für sich tun. Ich kann da CandiDat nur beipflichten und letztlich muss sich doch niemand auf einen normalen Arbeitsvertrag einlassen. Ein Zeitvertrag ist der Ausbildung doch auch viel angemessener. Ich kann mir nicht vorstellen nach bestandener Prüfung zu den gleichen Konditionen wie als Kandidat zu arbeiten. Also binde ich mich gedanklich doch auch nicht länger, was aber die Basis eines normalen Arbeitsvertrags ist.
Ich danke erst mal den Beitragenden im Forum, denn sollte ich mit meinem gesetzten Alter von 34 Jahren und 10 Jahren Forschungserfahrung doch noch die Möglichkeit geboten bekommen, den Beruf des Patentanwalts zu erlernen, so habe ich hier schon einige Knackpunkte für meine eigenen Vertragsverhandlungen mitbekommen. Ich finde das schwierigste and Verhandlungen in neuen Gebieten immer Informationen zu bekommen, nicht in einem gut vorbereiteten Gespräch zu bestehen. Sollte ich also Verhandlungen um eine Kandidatenstelle führen, so wird meine Bedingung sein. Zeitvertrag für den gesamten Ausbildungszeitraum, nur meinerseits und im Einvernehmen zu kündigen. Denn würde mein Ausbilder nach ein paar Wochen zu mir kommen und mir nahelegen die Finger von der Sache zu lassen, so würde ich mir diesen Rat schon zu Herzen nehmen. Andererseits wäre ich bei einem gestandenen Patentanwalt auch immer vorsichtig und würde auch einkalkulieren, dass er versucht mich über den Tisch zu ziehen. Es wäre zwar nicht mein Stil meinen eigenen Nachwuchs so zu behandeln, denn in einem vertrauensvollen Umfeld werden bessere Leistungen erbracht. Aber das haben viele Chefs in den unterschiedlichsten Feldern leider noch nicht verstanden.
Soweit erst mal viele Grüße und viel Erfolg beim verhandeln.
Physiker in der Wissenschaft