@Chemiker:
Du fühlt sich scheinbar jemand in seiner Ehre gekränkt
Ich wollte mit meinem Beitrag weder eine Berufsgruppe disqualifizieren, noch kann ich erkennen, weshalb meine Formulierungen unglücklich sind.
Ich habe lediglich Tatsachen wiedergegeben und versucht Erklärungen hierfür zu finden und aufzuzeigen. Wie du selbst bemerkst
Es ist richtig, dass die Arbeitsmarktsituation für Chemiker auch schon mal besser war und es mag auch korrekt sein, dass sich infolgedessen mehr Interesse an einer Ausbildung zum Patentanwalt zeigt.
kann man auch meinem Kommentar
Die weitaus meisten Kandidaten stammen aus der Chemie mitsamt Biochemie, Biologie und verwandten Studiengängen, wobei wohl die Überzahl dieser Gruppe Chemiker sind.
Das liegt wohl daran, dass es Chemiker, Biologen usw. scheinbar schwerer haben in der Industrie einen guten Job zu finden als Physiker oder Ingenieure und sich somit in das vermeintlich lukrative Patentwesen stürzen. Das ist zumindest ein Teil der Erklärung hierfür.
die Tatsache entnehmen, dass die Überzahl der Kandidaten im Chemie-Bereich anzusiedeln sind und eine Begründung hierfür sein kann, dass Chemiker momentan einen schlechteren Arbeitsmarkt vorfinden als Ingenieure. Das schmälert meiner Meinung nach weder die Qualifikation eines Chemikers, noch deren Eignung für den Beruf des PA.
Außerdem ist zu bemerken, dass ich von einem Teil der Begründung spreche, was impliziert, dass es noch andere Gründe geben kann, die für die Hohe Zahl an Chemie-Kandidaten verantwortlich sind.
Leider lese ich zwischen Deinen Zeieln aber, dass Angehörige dieser Berufsgruppen im allgemeinen die PA-Ausbildung als letzten Ausweg sehen. Das stimmt so sicher nicht. Im Gegenteil: ich kenn einige Fälle, in denen Chemiker eine sichere Stelle in der Industrie für die Ausbildung geopfert haben. Und damit sehr glücklich sind, auch wenn es erstmal Gürtel-enger-schnallen heisst.
Ich kann in meinem Beitrag den von dir genannten "letzte Ausweg" nicht erkennen.
Es gibt sicherlich eine große Anzahl an Chemie-Kandidaten, die den Beruf des PA aus Interesse und Eignung für den Beruf erlernen möchten, was ich an keiner Stelle meiner Beiträge ausgeschlossen habe. Dies trifft sicherlich auch für die Mehrzahl aller Kandidaten zu. Jedoch ist es eine Tatsache, dass weitaus mehr Chemiker die Ausbildung beginnen möchten als Angehörige anderer Berufsgruppen. Und für diese Diskrepanz ist unter anderem die Tatsache verantwortlich, dass z.B. ein Diplom-Ingenieur im Durchschnitt mit mehr Jobangeboten aus der Industrie und besseren Einstiegskonditionen rechnen kann als ein Chemiker. Dies ist wie Robby schon sagt einfach ein Ergebnis von Angebot und Nachfrage und nicht als Qualifizierung oder Disqualifizierung einzelner Berufsgruppen zu sehen.
Entschuldigung, wenn sich Chemiker durch meine Beiträge auf den Schlips getreten fühlen. Das war sicherlich nicht meine Absicht. Es kam lediglich die konkrete Nachfrage von "Nachfrager", dem ich nur meine Einschätzung der Dinge mitteilen wollte.
Wenn du, lieber Chemiker, andere Gründe vorzubringen hast, weshalb sich mehr Chemiker als Physiker oder Ingenieure zum PA ausbilden lassen sollen, dann erläutere diese doch einfach.
Wie gesagt, nicht immer gleich angegriffen fühlen, wenn man weder angegriffen werden sollte und noch wurde.