Berufliche Praxis Gehalt nach der Ausbildung Sammelthread

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Plempi

Guest
Ja Marx, der Held der Arbeiter, oder welche Titel und Bezeichnungen er sonst noch hatte. In und mit seinen Vorstellungen und Werken hat er sich soweit beschäftigt und erschöpft, dass seine Familie dabei vollkommen vernachlässigt wurde. Von seinen sieben Kindern haben nur drei überlebt. Außerdem ist es fraglich, ob Marx überhaupt jemals etwas mit eigener Arbeit verdient hat. Eine Person, für die ich absolut nichts übrig habe, um nicht zu sagen ein Blender, Schwätzer und Taugenichts, der den Massen etwas vorgespielt hat, ein wahrer Kommunist.

Nachteilig dabei ist nur, dass dieser Kommunismus in der heutigen Form des Sozialismus sich über ganz Europa unaufhaltsam verbreitet.

Und die "viktorianischen Kapitalisten" mit ihren "lustigen Anmeldungen" und "ausgeschmückten Bescheiden" werden schon bald erkennen (10 Tage), wie "lustig" es tatsächlich sein wird, wenn der Pöbel das Land regiert.

Und reich wird man auch nicht durch die Arbeit Dritter.
 
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corvinus

Guest
@gast2000

Die blaue MEGA Ausgabe der Akademie der Wissenschaften der DDR sollte eigentlich neben Berdjajews Werken über die NÖP (politisch korrekte Anm: Berdjajew wurde in den dreissigern als Kapitalist hingerichtet) einen Ehrenplatz in jeder Kanzleibibliothek haben und gleich neben Adam Smith , Friedrich Augsut Hayek und David Ricardo stehen.

Deiner Analyse, das der Preis von PAs sinken wird ist voll zuzustimmen, das ist aber in einer Marktwirtschaft so.

@plempi

was hat der Lebenswandel (SPIEGEL, ick hör dir trapsen) denn um Gottes Willen damit zu tun, ob einer mindestens diskussionswürdige Analysen der Realität abliefert??? Das ist ja das gleiche Niveau, als wenn man katholischen Priestern absprechen will, zum Thema Ehe Stellung zu nehmen, weil Sie das aus eigener Anschauung nicht kennen (sollten). Um auf diesem Niveau zu bleiben, auch der politisch korrekte Sartre oder Willy Brandt hatten einen höflich ausgedrückt bewegten Lebenswandel und alle schreien Hurra bei deren Aussagen? Das kanns doch nicht sein.

Aber wir schweifen ja schon wieder vom eigentlichen Thema des threads ab, liegt wohl am Wetter; d.h. ich muß jetzt wohl wirklich ins Freibad statt zu surfen oder zu arbeiten.
 
P

Plempi

Guest
was hat der Lebenswandel ... denn um Gottes Willen damit zu tun, ob einer mindestens diskussionswürdige Analysen der Realität abliefert???
Der Realität wessen? Doch wohl nicht der davon Betroffenen![/quote]Ich sehe das Gegenteil in meiner Kanzlei. Was soll dieses Geschwätz???[/quote]Ich weiss nicht, was Sie in Ihrer Kanzlei zu sehen meinen, aber bestimmt nicht Reichtum. Womöglich sind ja einige wohlhabend, aber das wars dann auch schon. Vergessen Sie außerdem nicht die Netikette.
 

ps

Schreiber
Liebe Kollegen,

durch meinen Beitrag im "thread" "Arbeitsmarktchancen als EPA-Prüfer", mit dem ich die Frage nach dem Verdienst eines EPA-Prüfers aufwarf, habe ich eine umfängliche Diskussion ausgelöst, die dann in diesen "thread" (nettes Neuhochdeutsch im Übrigen) mündete.

Ab und zu hab ich seitdem reingeklick und, das muss ich zugeben, bin zunehmend erstaunt darüber, was man alles Erstaunliches, Witziges, ja Weises und manchmal nachgeradezu Philosphisches lesen kann zu der eigentlich profanen Frage: "Wieviel verdient man eigentlich als PA?"

Welche Lebensphilosophie die eine nachts arbeiten und den anderen reich heiraten läßt, das ist hier alles nett zu lesen, erstaunt mich aber insoweit, als PA alle auf einer natur- oder ingenieurwissenschafltichen Ausbildlung aufbauen, der man gemeinhin eine gewisse Neigung zur Sachlichkeit nicht abspricht.

Sachlich habe ich bisher mitgenommen: 50 bis 250 kEuro pro Jahr, je nachdem in welcher Position (Anfänger bis Partner in kleinerer, aber etablierter Kanzlei).

Hat den jemand hierzu (zu diesen spröden, sachlichen Zahen) noch etwas beizutragen?

P. S.: thread = Faden, Garn! - So manch (Seemanns-)garn scheint mir auch im einen oder anderen Beitrag verwoben worden zu sein
 
P

Plempi

Guest
Mein letzter Beitrag hierzu und auch in dem gesamten Forum:

"Die Möpse werden das Bellen schon lassen."
 
N

noch ein PA

Guest
Möpse (bzw. eine damit verwandte Rasse) sind in Süd-China eine kulinarische Spezialität und schmecken mit Tsingtao Bier hervorragend!

@plempi

in unserer (nicht meiner) Kanzlei, da darf ich Ihnen verehrter Kollege zustimmen, sehe ich auch nicht, wie man reich wird, aber der Beruf (nicht Job) ist klasse und letztendlich ist der verdients nicht nur entscheidend.

Die spröden Zahlen von PS dürften hinkommen, wobei die obere Grenze schon ziemlich gut klingt.
 
D

Dr. No

Guest
Die spröden Zahlen von PS dürften hinkommen, wobei die obere Grenze schon ziemlich gut klingt.
Gut, im Sinne von "gut geschätzt" oder im Sinne von "nur bei guten Verträgen in gut gehenden Kanzleien"?
 
P

ppa

Guest
@ Redakteur

man sollte in die Etikette aufnehmen, dass im Forum nicht mehr über absolute Einkommens- und Gehaltszahlen von PAs phantasiert wird.

Zum einen sind das nur Phantasiezahlen oder Luftnummern (liest sich wie Liebesphantasien Pubertierender),
zum anderen sollten im Forum unsere Bestimmungen der Berufsordnung eingehalten werden.

Das lesen letzlich Dritte, die hierdurch Vorurteile aufbauen oder sogar die PA-Ausbildung anstreben ("Zahnarzteffekt", der dort zu dem höchsten NC geführt hat.)

Man kann natürlich über allgemeine Arbeitsbedingungen etc. diskutieren, über Einkaufsbedingungen in Kanzleien etc.
 
G

gast2000

Guest
ppa schrieb:
@ Redakteur

man sollte in die Etikette aufnehmen, dass im Forum nicht mehr über absolute Einkommens- und Gehaltszahlen von PAs phantasiert wird...

Das lesen letzlich Dritte, die hierdurch Vorurteile aufbauen oder sogar die PA-Ausbildung anstreben ("Zahnarzteffekt", der dort zu dem höchsten NC geführt hat.)
Diese Absätze könnte man in der ehrlichen alten Soldatensprache so kommentieren: "..............!" (Aus Gründen der Netikette verüben wir hier einen Akt der Selbstzensur.)

@Redakteur: Bei unsachlichen oder beleidigenden Beiträgen halte ich ein Eingreifen für gerechtfertigt. Was hier aber von meinem Vorredner gefordert wird, entspringt eher dem Futterneid.

Ausserdem: Kein Mensch kann die PA-Ausbildung anstreben, wenn er uns hier reden hört (bzw. liest). Wer will schon freiwillig mit Leuten wie uns zu tun haben?
 
S

schorschi

Guest
Nun ist auch dieser thread in gegenseitige Beleidigungen und Beschimpfungen ausgeartet.

Zeit, um wieder auf den Psycho-Onkel zu verweisen. Scheinbar sind manche Diskutanten in diesem Forum nicht in der Lage, ihre Emotionen zu zügeln.

Also auch hier wieder meine dringende Bitte an den Redakteur oder Psychiater oder Psychologen, die dieses Forum für ihre Feldforschungen mitlesen:

Bitte, bitte richten Sie einen thread "Psychologische Beratung für angehende Patentanwälte" ein. Empfehlenswert wären z.B. auch Gruppensitzungen der "anonymen Patentanwaltskandidaten", Schlammwrestling, gemeinsame Segelbootreisen verhaltensauffälliger Patentanwaltskandidaten ...
 
G

Gert

Guest
@Schorschi: Ich hab gut gelacht auf den letzten drei Seiten und ich bin froh, mit Leuten zusammenzuarbeiten, die ihre Klappe aufmachen können - dass hier manchmal übers Ziel hinausgeschossen wird, ist offensichtlich, wobei man bedenken sollte, dass auch Trolle unterwegs sind (paininsight vs. pain-insight?). Zum Glück sind Naturwissenschaftler eine bei Psychologen unterrepräsentierte Klientel (macht die BU-Versicherung billiger:) und ich hoffe das bleibt auch so. Im Übrigen sind Zartbesaitete in Entwicklungsabteilungen von Automobilherstellern auch reiclich schlecht aufgehoben, jeder, der da mal gearbeitet hat, weiss das. Und die sind noch mit die grössten Anmelder - ich fühl mich wohl in diesem Becken.

Zum Beruf und zur Aussenwirkung: Die Wahrheit über die PA-Gehälter wird den gemeinen Berufsinteressierten eher abschrecken als begeistern, deswegen find ich nichts verwerfliches daran, Zahlen zu nennen, ich kenne übrigens keinen, der 250k verdient. Und jetzt sag ich eine Zahl, die schon oft genannt wurde:

70.000 Euro.

Und das nach Jahren der Ausbildung und bei teilweise üblen Arbeitszeiten. Obs später besser wird, weiss heut keiner.

Fazit: Finanziell lohnt sich das nicht, zumindest für Physiker und Ingenieure dürfte die Gesamtbilanz schlechter ausfallen als in vielen anderen Bereichen, wie bspw. den angesprochenen Entwicklungsabteilungen.
 
A

A Guest

Guest
Gert schrieb:
ich kenne übrigens keinen, der 250k verdient. Und jetzt sag ich eine Zahl, die schon oft genannt wurde:

70.000 Euro.
Ich kenne Partner sehr gut gehender, gar nicht so großer Kanzleien, die 250k GEWINNanteil haben. Allerdings sind das m.E. vereinzelte Glücksfälle und sollten wirklich nicht als Richtlinie dienen. Wie kommt man auf solche Zahlen? Ganz einfach: Man braucht nur ein paar wenige Mandanten, denen man öfters ein PCT-Verfahren nahelegen kann. Dann verdient man alleine schon enorm an den Gebühren ohne als Anwalt mehr zu tun, als zu unterschreiben. Den Rest macht eine PaFa rein mechanisch. Ich habe hier hoffentlich kein Berufsgeheimnis verraten :)

Für 70k würde ich mir diesen steinigen Weg nicht antun, da verdiene ich ohne Prüfung in der Patentabteilung meiner Firma schon mehr. Wobei ich natürlich schon vorher einige Jahre im Entwicklungsbereich meiner Firma gearbeitet habe und das Gehalt dort schon verdient habe. Und 70k sind wirklich nichts außergewöhnliches für einen Entwickler sondern eher normal.

Mir sind auch die "über 200k Jobs" bekannt. Aber auch die sind m.E. Einzelfälle und sollten wirklich nicht als Richtlinie dienen. Zumal das Risiko entsprechend groß ist: Hier haben die Entscheidungen, die man trifft enormen Einfluß auf die Firma. Wenn etwa schief geht, steht man entsprechend blöd da...

Die Überschreitung der 100k Grenze sollte aber auch für einen normalen Sachbearbeiter mit Prüfungen in den entsprechenden Firmen nur eine Frage der Zeit sein.

Selbständige Neueinsteiger haben es aber mit Sicherheit sehr schwer. An die guten Mandanten kommt man nur über Empfehlungen. Ein Tip ist vielleicht, sich auf Stellenanzeigen von Firmen zu bewerben und dort dann Kollegenarbeit anzubieten. So haben wir auch schon Außenanwälte mit Arbeit versorgt.

Ich bin kein Troll, will aber trotzdem nicht mehr schreiben. Insbesondere nicht, in welcher Branche ich arbeite.
 
N

noch ein Gast

Guest
Was in allen Beiträgen meines Erachtens fehlt, ist die Unterscheidung zwischen Umsatz und Gewinn. Vom Umsatz sind noch einige Nebenkosten abzuziehen, z.B. Haftpflichtversicherung, Kammerbeitrag, Aktualisieren der Literatur (Kommentare, Lexikas, etc.) und Gesetze, IT-Kosten (Laptop, Software) und die Kosten für Kongresse, um nur einige Beispiele zu nennen. Auch die Kosten für den Steuerberater sollte man nicht vergessen, die Einkommens- und Umsatzsteuererklärung eines Freiberuflers ist aufwändig und kostet erheblich.

Die o.g. Kosten können durchaus 10-20% des Umsatzes ausmachen; in der Anfangsphase sind auch 25% nicht unrealistisch.

Ferner sollte man die Zahlungsmoral mancher Mandanten und Kanzleien beachten. Mir sind Beispiele von (noch) Kollegenarbeitern bekannt, die die Kanzlei, für die sie arbeiteten, gewechselt haben, weil sie zu lange auf ihr Honorar warten mussten.

Ein weiteres leidiges Thema ist die monatliche Umsatzsteuervoranmeldung, die zumindest in der Anfangsphase verpflichtend ist. Man ist folglich gezwungen, monatsweise eine detaillierte Buchhaltung durchzuführen. Die komplette Umsatzsteuervoranmeldung mit kompletter Buchhaltung kostet erfahrungsgemäß bis zu vier Stunden Zeit pro Monat oder ein entsprechendes Honorar beim Steuerberater, wenn er auch die der Umsatzsteuervoranmeldung zugrunde liegende Buchhaltung durchführt.

Schließlich darf die Kranken- und Rentenversicherung nicht vergessen werden. Der Freiberufler hat keinen Arbeitgeber, und folglich zahlt er auch den Arbeitgeberanteil selbst, unabhängig davon, ob es sich um eine private oder gesetzliche Versicherung handelt.
 
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corvinus

Guest
da kann ich meinem Vorredner/schreiber zum Großteil zustimmen.

Ich habe sowieso den Eindruck, dass oft Äpfel mit Birnen verglichen werden:

70k nach Abzug von Vorsorge, Versicherung, Aufwand etc rein als Entnahme zum Privaten Konsum ist viel.

70k als Nettoumsatz eines Kollegenarbeiters ist wenig.

Auch 250k, die hier herumgeistern kann viel oder - zugegebermaßen relativ - wenig sein.

auch Kanzleien habe soviel unterschiedliche Entnahme-Modelle, wie es Kanzleien gibt (Banalaussage, aber leider wahr).

Eine guten Einblick geben die Bücher (schon die BWA ist ein guter Anhaltspunkt) wenn man eine Kanzlei übernehmen will (das versuchen wir von Zeit zu Zeit mal, aber es bringt für start-ups nicht viel) und die vernebelenden Aussagen des/der Partner wie "es bleibt eh genug (was ist genug, wieviel ist denn genug?) übrig", es läuft von alleineetc werden beiseite gelassen.

Eine Stunde mit einem WP oder StB über BWAs und man lernt ne ganze Menge. Da läuft dann noch der PKW der holden Gattin/des holden Gatten mit, Kinder bekommen gehalt, (überhöhte, langfristige) Miete geht an GbRs die den Altpartnern gehören (bzw. die Immobilie usw. Der Phantasie sind da keine grenzen gesetzt. Privatkonsum wird als Betriebsausgabe verschleiert etc. etc. Wir haben schon wirklich tolle Sachen gesehen, bis hin zu so bescheidenen Altpartern, die rumjammerten , dass sie nur 3000 EURO im Monat hätten. Na der Rest war betrieblich bedingt und hatte ganz andere Dimensionen.


Conclusio: es gibt in diesem Gewerbe (außer als Angestellter bzw. als Kollegenarbeiter ohne eigenes Mandat) keinen Anhaltspunkt, was man nach der Ausbildung "bekommt". Aber trotz der Unsicherheit: der beruf macht Spaß.
 
G

Gert

Guest
Die 70000 sind als zu versteuerndes Einkommen (egal ob Gehalt oder Gewinn) eines Berufseinsteigers nach der Prüfung mit 40h-Woche gemeint und nicht zu vergleichen mit
a) Industrievertretern, die bereits mehr als 3-4 Jahre im Patentwesen oder ihrer Firma sind,
b) allen anderen, die mehr als 3-4 Jahre Erfahrung im Patentwesen haben und
c) 55-60h-Arbeitstieren (für die gilt analog 105000:).

Abweichung sind besonders dadurch möglich, dass manche eben schneller sind beim Aktenbearbeiten oder nett behandelt werden.
 
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Rüdiger

Guest
Gert, bitte sag mir die Firma, die 105 KiloEuro brutto nach 3-4 Jahren bezahlt, da wechsel ich sofort hin :-(

Danke!
Rüdiger
 
P

ppa

Guest
oh mann, ihr kandidaten

wie ich schon eingangs sagte, dass liest sich wie liebesphantasien pubertierender

- die haben noch keine erfahrung, aber hoffnungen und träume

was macht ihr, wenn später nicht solche summen zusammenkommen?? verklagt ihr dann wen ??
 
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