Bundestagswahlen 2005

G

GAST_DELETE

Guest
Wer als Unternehmer arbeiten möchte, sollte nicht rot-grün wählen. Wer Interesse daran hat, dass Wirtschaftspolitik im Sinne eines Wirtschaftswachstums stattfindet, nur der allein im übrigen neue Arbeitsplätze schaffen kann, ebenso nicht.

Wer keine Mehrwertsteuererhöhung möchte, sollte zudem nicht CDU wählen (allenfalls mit der Erststimme, wegen des Direktmandats, um die Katastrophe keines Regierungswechsels oder eines halben Regierungswechsels zu verhindern).

In jedem Fall sollte man wählen, und zwar mit Weitsicht.
 
G

GAST_DELETE

Guest
Das heise-Magazin disqualifiziert sich bereits seit Jahren mit seinen einseitigen Darstellung zum Thema computerimplementierte Erfindungen und ist wohl eher ein Blatt für den auf sein Fachwissen konzentrierten Experten, um es positiv auszudrücken.

Politische Informationen sollte man sich doch lieber in der gesellschaftlich etablierten Presse beschaffen.
 
Ö

Ökonom

Guest
Gast schrieb:
Politische Informationen sollte man sich doch lieber in der gesellschaftlich etablierten Presse beschaffen.
Zum Beispiel bei
ecdc_125x34.gif
:
http://www.economist.com/opinion/displaystory.cfm?story_id=4327143
 
G

gast2000

Guest
Gast schrieb:
Politische Informationen sollte man sich doch lieber in der gesellschaftlich etablierten Presse beschaffen.
Und was wäre das? Vielleicht die Zeitung mit dem Fettdruck? Die ist bestimmt gesellschaftlich etabliert...
 
G

grond

Guest
Gast schrieb:
Das heise-Magazin
Das ist kein Magazin, sondern ein Verlag, der übrigens über eine offenbar sehr tüchtige Rechtsabteilung verfügt und schon einige sehr schöne Urteile in uns berührenden Rechtsgebieten erstritten hat. Gegenwärtig klären die im Interesse der Allgemeinheit vor dem Bundesverfassungsgericht, wie es um das Verhältnis zwischen Pressefreiheit und Urheberrechtsschutz beim Verlinken von Seiten auf Webseiten mit illegalen Inhalten bestellt ist.


disqualifiziert sich bereits seit Jahren mit seinen einseitigen Darstellung
Ich kenne keine disqualifizierende Darstellung von denen. Während der Diskussion über die EU-Richtlinie haben die den Äußerungen der Richtlinienkritiker viel Raum eingeräumt. Eine eigene (kritikwürdige) Wertung der Sachlage ist mir dabei nie aufgefallen. Im übrigen kann es nie schaden, sich als besser Informierter mit den Missverständnissen "der anderen Seite" auseinanderzusetzen.


ist wohl eher ein Blatt für den auf sein Fachwissen konzentrierten Experten, um es positiv auszudrücken.
Aus genau diesem Grund habe ich auch oben geschrieben, dass ich mir die zu wählende Partei nicht nach ihrem Wissen in meinem Spezialgebiet aussuche. Genauso wenig such ich mir eine technische Publikation nach ihrer Berichterstattung zum Patentrecht oder eine Tageszeitung nach ihrer Wochenbeilage "Technik&Wissenschaft" aus.
 
G

GAST_DELETE

Guest
HAHAHA,

was für ein Thread. Viel zu schade zum Löschen. Da wird dem überragenden Intellekt des PA doch mal der Spiegel vorgehalten. Bin übrigens selbst freier PA.

@Freiheitlicher:
Du bist in die einzige deutsche Partei verliebt, die lange Jahre für die VOLLSTÄNDIGE Abschaffung des Patentgesetzes eingetreten ist. Begründung: Staatlich verliehene Monopole behindern den freien Wettbewerb.

Die FDP ist und war eine Klientelpartei. Die jungdynamischen freien Wettbewerber, die sich dort wohlfühlen, werden dabei nie Müde zu erläutern, warum das Prinzip des freien Wettbewerbs Wohlstand für alle schafft. Von mir aus.

Aber dass Sie, werter Kollege Freiheitlicher, mit Ihrer Überzeugung an dem Ast sägen, auf dem Sie sitzen, ist einer der besten Slapsticks, die ich seit langem gesehen habe. Ihr wahlwerbendes Wortgeklimper im Kandidatentreff.de ist dagegen eine leider nur alltägliche Stillosigkeit.

MfG
Dr. B.
 
P

ppa

Guest
Den Ausführungen des Gastes "Dr. B" ist zuzustimmen. Diese Kritik am Patentsystem wird auch als "wirschaftsliberale Kritik" bezeichnet.

man hat im übrigen den eindruck, dass hier ein gelber wahlwerber/plakatekleber/luftballonverteiler unter verschiedenen Namen auftritt und eine scheindiskussion vorantreibt.

Leute, macht den Mist doch mit Luftballons / Wahlplakaten / Briefsendungen / Fernsehspots und anderen Medien, die man ohnehin nicht mehr ernst nimmt.
 
T

Technikmuffel

Guest
grond schrieb:
Genauso wenig such ich mir eine technische Publikation nach ihrer Berichterstattung zum Patentrecht oder eine Tageszeitung nach ihrer Wochenbeilage "Technik&Wissenschaft" aus.
Also bitte, wenn, dann müssen es schon eine Wochenbeilage für Technik und separat eine für Wissenschaft sein. Ich kenn' da eine mit drei Buchstaben, das gibt's das.

Alles andere ist dooooof.
 

Pat-Ente

*** KT-HERO ***
Freiheitlicher schrieb:
Falls jemand noch nicht weiß, wen er denn wählen soll, hier meine Anregung:

http://files.liberale.de/fdp-wahlprogramm.pdf
So, nun haben wir alle brav FDP gewählt, wie das Ergebnis zeigt, und was hat es gebracht? Schröder triumphiert (warum eigentlich? Vor der Wahl hatte er eine größere Mehrheit ...), Angie ist zu Recht frustriert und der Edi grinst sich eins (dabei hat er ja nach Kräften zu dieser Schlappe für CDU/CSU beigetragen - oder war das etwa Absicht?). Und die FDP, neben den Linken der eigentliche Wahlsieger, wird vielleicht gar nicht mit regieren ...
 
D

Dr. B.

Guest
Schröder grinst zu Recht: Wenn Jamaica auszuschließen ist, dann ist er entwerder Kanzler oder es gibt Neuwahlen. Denn:

-die SPD wird auf Schröder nicht verzichten; das würde sie gegenwärtig zerreissen .

-die Regierung ist auch als Minderheitsregierung "erstmal" möglich.

Schröder wird die Minderheitsregierung nicht wirklich wollen, denn tatsächlich klebt er nicht um jeden Preis an der Macht. Die vorgezogene Neuwahl hat das unzweifelhaft beweisen; wer von denen aus dem konservativen Lager immer noch von "an der Macht kleben" redet, scheint unbelehrbar. ABER: Als Verhandlungspfand ist die Minderheitsregierung Gold wert und erheblich mehr als die drei Sitze Überschuss im Parlament.

Wenn die FDP sich tatsächlich nicht bewegt (da dürften so einige Leute der Parteispitze noch empfindlich einheizen), so scheint eine große Koalition unter Schröder als Kanzler mit entsprechender Kompensation an Ressorts für die CDU durchaus denkbar.

Vielleicht kommt am Ende Regierung raus, die mehr Reformen ermöglicht, weil der linke Flügel der SPD an Gewicht verliert oder schon verloren hat.

In jedem Fall ist Schröder ein politischer Künstler. Wie vorzüglich der Totgesagte den gestrigen Tag überlebt hat, haben viele noch gar nicht begriffen.
 
W

Wenig optimistisch ...

Guest
Dr. B. schrieb:
In jedem Fall ist Schröder ein politischer Künstler. Wie vorzüglich der Totgesagte den gestrigen Tag überlebt hat, haben viele noch gar nicht begriffen.
Es freut mich, dass Du dem Verhalten Schröders etwas kunstvolles abgewinnen kannst. Besonders kunstvoll war sein Auftritt bei der nachfolgenden Elefantenrunde - total besoffen! Hier hat er zu erkennen gegeben, um was es ihm geht. Eine einzige EGO-Nummer. Das Ganze ist für ihn ein Spass bzw. Witz ! Insofern rangiert er für mich auf einer Stufe mit Lafontaine.

Die Demokratie ist das beste politische System. Manchmal aber auch nicht, insbesondere dann, wenn das wahlberechtigte Volk bei der PISA-Studie die hinteren Plätze belegt. Eines ist aber gewiss:

Das Volk bekommt immer die Politiker/Regierung, die es verdient hat.

In diesem Sinne, gute Nacht Deutschland (und träum schön weiter) .....
 
G

gast2000

Guest
Wenig optimistisch ... schrieb:
Die Demokratie ist das beste politische System.
Du solltest eigentlich das Churchill-Zitat kennen: "Die parlamentarische Demokratie ist die miserabelste Staatsform - mit Ausnahme sämtlicher anderer Staatsformen."
 
K

Korrigator

Guest
gast2000 schrieb:
Du solltest eigentlich das Churchill-Zitat kennen: "Die parlamentarische Demokratie ist die miserabelste Staatsform - mit Ausnahme sämtlicher anderer Staatsformen."
Demnach ist sie relativ bemessen das beste System. Da hat er dann also doch recht gehabt.

Dr. B. schrieb:
wer von denen aus dem konservativen Lager immer noch von "an der Macht kleben" redet, scheint unbelehrbar.
Da liegt wohl ein Missverständnis vor. Es sind die Grünen, die an der Macht kleben. Die würden sogar ihre Großmütter dafür verkaufen. Und jetzt, wo sie auf den Ministersesseln sitzen, werden sie sich voraussichtlich daran festketten. Genaugenommen hat Herr Fischer das ja schon getan (Visa...).

Die SPD nimmt sich dagegen direkt harmlos aus.

Wenig optimistisch ... schrieb:
Besonders kunstvoll war sein Auftritt bei der nachfolgenden Elefantenrunde - total besoffen!
Das war peinlich für unser ganzes Land.

Genial war der Seitenhieb von Glos in der späteren Quatschrunde mit Wowereit, dass das Statement von Wowereit deutlich nüchterner gewesen sei als das von Schröder in der Elefantenrunde. ROFL!
 
S

schorschi

Guest
Ich fordere demzufolge folgenden Zusatz zum Grundgesetz:

0,5 Promille-Grenze für Politiker.

Der Wähler könnte per Volksentscheid noch entscheiden, ob dies als Mindest- oder Höchstgrenze angesehen werden soll ;-)
 
H

Hahaha!!!

Guest
Wenig optimistisch ... schrieb:
Hier hat er zu erkennen gegeben, um was es ihm geht. Eine einzige EGO-Nummer. Das Ganze ist für ihn ein Spass bzw. Witz ! Insofern rangiert er für mich auf einer Stufe mit Lafontaine.
Und Fr. Merkel stellt sich natürlich bescheiden in den Dienst des Volkes. Wenn jemand machtgeil ist, dann sie. Mal ehrlich, jeder 130. Deutsche mehr hat sich nach Wochen voller Gratiswerbung für die CDU entschieden. Das soll dazu ausreichen, um eine nunmehr amtliche bestätigt unbeliebte Frau ohne jede Regierungserfahrung in einer Großen Koalition in den Stuhl des Amtsinhabers zu hieven? Wer es schafft, zwanzig Prozent Vorsprung innerhalb von zwei Monaten zu verspielen, kann sich wohl kaum hinstellen und behaupten, das Volk wolle sie als Kanzlerin...

Aber dies ist eben ein weiterer Nachteil der Parteiendemokratie, die nicht immer die Besten an die Spitze lässt. Hätte die CDU Christian Wulff aufgestellt, hätte sie einen haushohen Sieg, eventuell sogar die absolute Mehrheit feiern können. Aber die unionstypische Disziplin hat sich mal selbst ein Bein gestellt...
 

Pat-Ente

*** KT-HERO ***
Hahaha!!! schrieb:
Aber die unionstypische Disziplin hat sich mal selbst ein Bein gestellt...
Genau, die Landesfürsten, allen voran Koch und Stoiber, haben sich voll hinter Frau Merkel gestellt - und sind ihr dann nach Kräften in den Rücken gefallen (Ossi-Schelte, Kirchhof-Diskussion ...).
Die gehören kräftig abgewatscht, weil sie aus Egoismus und Kraftmeierei den sicher geglaubten Wahlsieg mit vergeigt haben (weniger als 50% für die CSU in Bayern - eigentlich müsste Stoiber den Parteivorsitz niederlegen!). Dass Merkel sich dagegen nicht zur Wehr setzen konnte, steht natürlich auch im Raum ...
 
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