Bundestagswahlen 2005

A

anonymos PA

Guest
@corrigator

ihr Kommentar zum Thema Ausbilden verwirrt mich, aber vielleicht bin ich kleines Licht auch einfach nicht so brilliant, das zu verstehen.

Wo ist der link zwischen Kinder auf- und erziehen und der Ausbildung von noch mehr PA-Kandidaten, die dann nachdem Sie ausgepreßt worden sind als billige Kollegenarbeiter oder angestellte Anwälte wie bei RAen schon lange üblich ihr Leben führen dürfen?

Wir bilden auch deshalb nicht aus, da es eine ganze Menge hervorragend ausgebildeter PAs auf dem Markt gibt, die eine faire Perspektive suchen und diese bei uns (wie vor kurzem wieder )bekommen, da diese auch andere Sichtweisen aus den jeweiligen Ausbildungskanzleien mitbringen.
 
G

GAST_DELETE

Guest
anonmyos PA schrieb:
So viel Schmarrn auf einen Haufen ist eigentlich unmöglich...

Aber unser Berufsstand schießt sich niveaumäßig aus allem schmerzfrei raus.

Oh Gott, jetzt weiß ich warum wir keine Kandiaten ausbilden, denn was was hier - politisch- abgelassen wurdé spottet jeder Beschreibung.
Moin Kollege,

für den "Schmarrn" stecke ich Dich mal vorurteilsfrei nach Bayern. Ihr sucht keine Kandidaten, aber Anwälte? Arbeiten, arbeiten, arbeiten ist Eure Devise? Ich tipp mal auf Bardehle, aber nur rein ins Blaue geschossen.

PAs posten hier viele, ich zum Beispiel. Und was das "politisch Abgelassene" angeht: Das könntest Du mal präzisieren - es gibt Menschen, für die das politisch Richtige halt nicht selbstverständlich ist.

Und arbeite nicht zu viel, wir anderen PAs wollen auch noch was abhaben. Die Luft wird schon dünner...
 
D

Dr. B.

Guest
schorschi schrieb:
Schröder hat doch schon das Volk mit seiner Vertrauensfrage verar...cht und hat trotzdem über 30 % der Stimmen bekommen. Also allzuviel Feinfühligkeit würde ich da nicht voraussetzen.
Tja, man kann in der Politik wohl ALLES sorum und andersrum sehen, je nach Vorlieben.

Was an der Vertrauensfrage "Verarsche" war erschließt sich mir nicht. Wenn Du mal selbstkritisch bist: Hätte schwarz-gelb gewonnen, hättest Du uns mit diesem Posting wohl auch nicht erhellt, oder?

Die Vertrauensfrage halte ich Schröder tatsächlich zugute: Wenn ihn etwas in seiner politischen Handlungskultur (mal unabhängig von den Überzeugungen und Inhalten) auszeichnet, dann dass er sein Amt mehrfach in seiner Amtszeit zur Abstimmung gestellt hat; im Parlament und nun auch vor dem Volk. Würde fast schon vermuten, dass er es als eine persönliche Lehre aus den 16 Jahren Kohl sieht, welcher wohl niemals auf die Idee gekommen wäre, seine Macht aus freien Stücken zu gefährden.
 
K

Kand.

Guest
Ich würde doch empfehlen, auch bei diesem Thema - so weit wie möglich - sachlich zu bleiben und nicht irgendwelche Kanzleien explizit zu benennen, die vielleicht oder höchstwahrscheinlich nicht das Geringste mit dieser Diskussion zu tun haben !
 
G

GAST_DELETE

Guest
Du hast Recht, dass es nichts mit diesem Thema zu tun hat. Aber in diesem Forum darf man sehr wohl die Kultur der verschiedenen großen Kanzleien diskutieren, finde ich. Die Grenze sollte bei den Individuen, also auch bei den kleinen Kanzleien sein, denn dies ist ein anonymes Forum. Aber eine Kanzlei Bardehle oder Hofmann Eitle etc. nicht ansprechen zu dürfen ist ungefähr so, als würde ich über deutsche Industriekultur diskutieren ohne Siemens, Daimler und Thyssen miteinander vergleichen zu dürfen.
 
K

Korrigator

Guest
Gast schrieb:
Aber in diesem Forum darf man sehr wohl die Kultur der verschiedenen großen Kanzleien diskutieren, finde ich.
Tja, das sehen hier einige politisch superkorrekte Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Forums leider anders, unter anderem der etwas ängstliche Redakteur. Allerdings ist es schon verständlich, dass er Angst vor einem Bombardement von Abmahnungen hat. Schließlich sind wir in der Branche.

Nicht verständlich ist, dass er deswegen ganze Threads löscht. Diese Gefahr besteht leider nun auch hier.

Gast schrieb:
Die Grenze sollte bei den Individuen, also auch bei den kleinen Kanzleien sein, denn dies ist ein anonymes Forum. Aber eine Kanzlei Bardehle oder Hofmann Eitle etc. nicht ansprechen zu dürfen ist ungefähr so, als würde ich über deutsche Industriekultur diskutieren ohne Siemens, Daimler und Thyssen miteinander vergleichen zu dürfen.
Der Begriff "Grenze" ist in diesem Fall gerade der Hinweis darauf, dass man halt nicht so einfach zwischen großen und kleinen Kanzleien trennen kann. Ab wann ist eine Kanzlei groß? Ab 10 Anwälten oder mehr?

Ich persönlich würde eher sagen, in Analogie zu Arbeitszeugnissen, dass Positives auch mit Namensnennung zu schreiben erlaubt sein sollte. Bei negativem ist es für den Redakteur unmöglich, den Wahrheitsgehalt zu bestimmen. Deswegen würde ich voll und ganz einsehen, wenn er solche Beiträge (!!, nicht Threads) löscht.
 
G

Gast999

Guest
Gast: Wie kommst Du eigentlich darauf, dass die von Dir genannte Kanzlei nicht ausbildet. Zumindest laut Website haben die sehr wohl Kandidaten. Also bitte Vorsyicht mit solchen Verunglimpfungen und/oder Unterstellungen.
 
A

anonymos PA

Guest
insbesondere @ gast:

Bayern stimmt zwar schon, und zwar Altbaiern; die von Ihnen angesprochene Kanzlei ist es nicht.

Vielelicht darf ich etwas ausholen: ein Blick in unser Verbandsblättchen lehrt, dass es ca 550 Kandidaten in der Ausbildung gibt und ca 2200 zugelassene PAs.

Warum? Weil viele große Kanzleien sehr viele Kandidaten beschäftigen (ausbilden ist da oft das falsche Wort), um insbeondere große Auslandsmandate in-house mit größtmöglicher Wertschöpfung für den Altpartner zu bearbeiten.

eine Perspektive nach der Ausbildung gipfelt dann meist in Kandidatenarbeit bzw. in für die Altvorderen lukrativen Partnerschaftsmodellen. das zerreißt auf Dauer diese Kanzleien, weil irgendjemand immer das Gefühl haben wird, benachteiligt zu sein.

Der gesunde Menschenverstand sollte eigentlich jedem Kandidaten/jung Kollegen sagen, dass nicht jeder sich im Lichte eines lukrativen Partnerglückes sonnen darf.

Da eine anständige Ausbildung von Kandidaten Zeit und Arbeit erfordert, die wir als junge Kanzlei auch ansatzweise nie so erbringen könnten, wie wir es gerne basierend auf unserer Erfahrung hätten, greifen wir geren auf ausgebildete junge Kollegen zurück, da die meist direkt losarbeiten können (ja genau, das ist auch kein Grund zum Erröten, denn wir und eigentlich alle hier wollen doch auch Geld verdienen, oder arbeitet Ihr für ein vergelts Gott?) und eine Perspektive aufgezeigt bekommen.


So und was das politische Gequatsche angeht: ich finde, dass die meisten Beiträge entweder von Herz-Jesu Marxisten geschrieben wurden oder von eiskalten pseudo Liberalen. Begriffe wie Ehrlichkeit, Anstand und ja auch das Solidarität mit Leuten , die vielleicht nicht in das höherer Menschsein eines PA s aufsteigen konnten (so kommt mir das hier manchmal vor) sind nie aufgetaucht. Ich empfehle dringend die Lektüre von Nell-Breunings Schriften, die von beängstigender Aktualität sind.

Anm: Ich mag Blüm nicht, hab ihn nie gemocht, sondern eher den Seehofer aber für das "S " in der CSU lohnt es sich zu engagieren.
Das wars
 
G

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Guest
Ah, besten Dank für den substantiierten Beitrag. Nun sind hre Äußerungen auch nachvollziehbar. Da bitte ich im Gegenzug um Verzeihung für meine gezielte Provokation.

Zur Ausbildung: Da muß man genau hinschauen. Zur Zeit sind es 496 gemeldete Kandidaten, glaube ich. Nennen wir die durchschnittliche Ausbildungsdauer mal 4 Jahre; das ist wohl eher konservativ.
Dagen gibt es 2200 oder so PAs, also das 4,5-fache (grob). 4,5*4= 18 Jahre wären zu vergleichen mit der durchschnittlichen Zeit der Berufsausübung im Zustand des PA - bei Gleichheit würden die Kandidaten daher gerade den Status Quo erhalten.

Ganz kommt das nicht hin; unterm Strich wächst die Zahl der PAs aber wohl- wenn auch nicht so rapide wie auf den ersten Blick zu vermuten. Bedrohund der Pfründe sehe ich eher durch Preiswettkampf als durch den Wegfall ausreichender Auftragsmengen.

Ich sehe auch den Gesamtberatungsbedarf für gewerblichen Rechtsschutz weiterhin erheblich wachsen, was das Wachstum der PA-Anzahl kompensieren dürfte.

Zu den Kanzleien, die massenweise ausbilden: Natürlich gibt es so manche Kollegen, die in Kandidaten nichts als lukrative Verdienstmöglichkeiten sehen. Bei einer Ausbildungsqualität, die den Sollvorschriften entspricht, würde sich das jedoch erheblich relativieren. Wer die Begrenzung der Kollegenanzahl wünscht, sollte sich für Maßnahmen stark machen, die Ausbildungsqualität erheblich stärker zu kontrollieren und den angesprochenen Kollegen kräftigst auf die Finger zu hauen, sobald sie diese im Interesse ihres Portemonnaies vernachlässigen.

Es sollte insbesondere sanktioniert sein,
-eine Person in Ausbildungsabsicht länger als sagen wir 3 Monate ohne Meldung zu beschäftigen,
-mehr als einen Kandidaten pro Ausbildungsberechtigten gleichzeitig auszubilden (im Moment sind es 2, oder?)
-einem Kandidaten aus betrieblichen Gründen zu kündigen (mal eine ganz besondere Motivation für einen Kündigungsschutz ;-)).

So, und nun wieder zum Thema: unser Land soll besser werden...
 
G

gast2000

Guest
anonymos PA schrieb:
So und was das politische Gequatsche angeht: ich finde, dass die meisten Beiträge entweder von Herz-Jesu Marxisten geschrieben wurden oder von eiskalten pseudo Liberalen.
Na klar, in einem Forum tauchen gerade bei einem so emotional besetzten Thema widersprüchliche Meinungen auf, aber diesen Satz kann ich (als biederer Altlinker;-)) nicht stehen lassen: "Herz-Jesu-Marxist" ist für mich eher ein CSU-Anhänger;-) (Auch die Sympathien für diese Partei kann man verstehen oder zumindest tolerieren.)

Es hat allerdings bereits in einem anderen Thread dieses Forums kürzlich heftige Reaktionen gegeben, als ich mich auf Marx bezogen habe, die vermuten lassen, dass genau diese Toleranz manchen Leuten abgeht.

Ich habe nur wenig Verständnis für einen politischen Vagabunden wie Lafontaine, aber die Fragen, ob die gesellschaftlichen Entwicklungen der vergangenen Jahre und Jahrzehnte nicht zu einer (politischen und pekuniären) Schwächung des "unteren Drittels" der Gesellschaft geführt haben, ob diese Schwächung gefährlich ist oder nicht, oder ob sich die Politik in diesem Bereich nicht mehr in der Verantwortung sieht: All das hat nichts mit "Herz-Jesu-Marxismus" oder Populismus zu tun (oder zumindest dann nicht, wenn es jemand anderer als Lafontaine anspricht).

Übrigens kann man auch als PA solche Fragen diskutieren oder politisch eher "linke" Standpunkte vertreten, ohne sich "selbst das Wasser abzugraben", wie manche Leute hier meinen (dies bezieht sich jetzt nicht auf das Posting von anonymos PA). Nicht für alle Menschen ist die eigene Brieftasche der Maßstab aller Dinge.

Allerdings sollte man auch in der Lage sein, andere Standpunkte nicht automatisch als "Gequatsche" abqualifizieren zu wollen (Wo bliebe sonst Herr Söder? In der Hölle der Dauerblödquatscher?)

Nichts für ungut.
 
G

GAST_DELETE

Guest
anonymos PA schrieb:
insbesondere @ gast:


So und was das politische Gequatsche angeht: ich finde, dass die meisten Beiträge entweder von Herz-Jesu Marxisten geschrieben wurden oder von eiskalten pseudo Liberalen. Begriffe wie Ehrlichkeit, Anstand und ja auch das Solidarität mit Leuten , die vielleicht nicht in das höherer Menschsein eines PA s aufsteigen konnten (so kommt mir das hier manchmal vor) sind nie aufgetaucht. Ich empfehle dringend die Lektüre von Nell-Breunings Schriften, die von beängstigender Aktualität sind.
P.S:
Dieser Absatz gefällt mir gut und bringt es auf den Punkt. Es zeigt sich in diesem Forum, wie erschreckend nah der (Verzeihung) Arsch dem Hemd selbst (gerade?) bei den Leuten ist, denen es gar nicht schlecht geht. Niemand begründet seine politische Meinung mit dem Wohl derer, denen es weniger gut geht als ihm selbst.

PAs sollten eigentlich in dem alten Bild der "Eliten" unterzubringen sein, die sich durch den Blick über den Tellerrand auszeichnen. Aber vielleicht kann auch nur ich nicht über diesen Rand sehen und würde sonst erkennen, dass Sozialdarwinismus sich als die beste aller möglichen Welten herausgestellt hat...
 
G

grond

Guest
Gast schrieb:
Niemand begründet seine politische Meinung mit dem Wohl derer, denen es weniger gut geht als ihm selbst.
Ich habe oben schon geschrieben, dass ich mir meine Partei nicht nach ihrer Politik in Sachen gewerblicher Rechtsschutz aussuche. Ich finde zwar z.B. den Standpunkt der Grünen zu den allseits beliebten "Softwarepatenten" auch hirnrissig (bzw. von mangelnder Kenntnis des Patentrechtes geprägt), deshalb disqualifiziert sich aber meines Erachtens deren restliches Parteiprogramm nicht automatisch von allein.

Soll heißen: mir ist eine Politik lieber, die das Wohl aller, notfalls auf Kosten einer Splittergruppe, der ich angehöre, im Auge hat, als eine Klientel-Politik, die allein meiner Splittergruppe nutzt.
 
P

ppa

Guest
Gast schrieb:
Zur Ausbildung: Da muß man genau hinschauen. Zur Zeit sind es 496 gemeldete Kandidaten, glaube ich. Nennen wir die durchschnittliche Ausbildungsdauer mal 4 Jahre; das ist wohl eher konservativ.
Dagen gibt es 2200 oder so PAs, also das 4,5-fache (grob). 4,5*4= 18 Jahre wären zu vergleichen mit der durchschnittlichen Zeit der Berufsausübung im Zustand des PA - bei Gleichheit würden die Kandidaten daher gerade den Status Quo erhalten.

Ganz kommt das nicht hin; unterm Strich wächst die Zahl der PAs aber wohl- wenn auch nicht so rapide wie auf den ersten Blick zu vermuten. Bedrohund der Pfründe sehe ich eher durch Preiswettkampf als durch den Wegfall ausreichender Auftragsmengen.
jetzt wird dieser thread doch noch interessant - hat allerdings mit der Bundestagswahl nicht mehr viel zu tun.

bei dieser rechnung wird noch nicht berücksichtigt, dass ein teil der ausgebildeten patentassessoren nicht pa wird, sondern in die industrie geht. dort - so mein eindruck - wächst die zahl der pass ggü den nicht ausgebildeten patentingenieuren. für unternehmen ist es finanziell durchaus interessant, fertige pass einzustellen statt patentingenieure auszubilden.

auch das versorgungswerk könnte den beruf des pass interessanter machen, da dann die bfa-pflicht wegfällt.

wieso es sich finanziell lohnt, massenweise kandidaten auszubilden, bleibt mir ein rätsel; es sei denn, der kandidat übersetzt den ganzen tag.
 
G

grond

Guest
ppa schrieb:
wieso es sich finanziell lohnt, massenweise kandidaten auszubilden, bleibt mir ein rätsel; es sei denn, der kandidat übersetzt den ganzen tag.
Ich bin da immer am Schwanken, ob ich mich für meine Ausbildsungskanzlei rechne. Ich denke, wenn man meine Kosten gegen die Honorare aufrechnet, die ich erwirtschafte, werde ich über die Ausbildsungszeit vielleicht den "Break-even" erreichen. Andererseits schreibe ich 2/3 meiner Zeit Neuanmeldungen (Übersetzungen dafür kaum). Diese Neuanmeldungen sind aber die Wiesen, auf denen die Kühe die nächsten drei Jahre weiden...
 
A

anonymos PA

Guest
sehr apart, wie immer alles zur Quelle zurück drängt, auch wenn zunächst über Politik geschrieben wurde.

Kandidatenausbildung "lohnt" sich kurz- und mittelfristig dann, wenn das als industrielles business betrieben wird, das ist nicht anders als in der verarbeitenden Industrie: also , standardisierte Arbeiten an angelernte Kräfte vergeben (Taylorismus hieß das auch mal früher), zB Übersetzungen, Bescheide vor dem EPA (der Aufgabe Lösungs-Ansatz ist auch für blutige Anfänger recht schnell durchschaubar und anwendbar), Zuarbeit bei Gutachten, standardisierte Anmeldungen für Großkunden, die knallharte Preispolitik betreiben.

Es lohnt sich nicht, wenn man Ausbildung ernst nimmt und das "manufakturmäßig" aufbaut, also individuell und den Kandidaten mit unterschiedlichsten Themen in Berührung kommen läßt ohne das Schielen auf den "Umsatz" , den der Kandidat einbringt.

Langfristig ist das zweite Modell lukrativer (u.a als Nebenaspekt, daß die eigene Alterversorgung mit gesichert werden kann, NB: nicht nur wg "Kohle" vom "Nachfolger", sondern weil Mandanten natürlich auch nicht blöd sind und von einem Endfünfziger wissen wollen wie es weitergeht, sonst werden die lukrativen Aufträge auch für die letzte Lebensarbeitsphase des Altanwalts abgezogen), aber altmodischer und mühsamer.

Viele Kollegen leben leider nach dem Motto "nach mir die Sintflut". Als pikante Nachbemerkung: Die Autorin, der dieser Spruch zugeschrieben wird (Marquise de Dubarry) landete auf dem schaffot...
 
S

surprise

Guest
Dieser Thread muss mal reanimiert werden...

Ich find es nur interessant, was uns vor der Wahl versprochen wurde... stichwort: einheitliche steuersätze, vereinfachung des steuersystems, flat tax... und

was jetzt wohl vereinbart werden wird... mehrwertsteuererhöhung, noch nen soli, einkommenssteuer rauf für angebliche spitzenverdiener....

Verarscht oder?
 
G

gast2000

Guest
surprise schrieb:
was jetzt wohl vereinbart werden wird... mehrwertsteuererhöhung

Verarscht oder?
So viel zum Thema "Kurzzeit-" oder "Selektivgedächtnis" (sonst hauptsächlich bei Ausbildern anzutreffen, die sich mal wieder nicht erinnern können, was sie einem für einen Bockmist erzählt oder zu bearbeiten gegeben haben): Die Sache mit der Mehrwertsteuererhöhung war von der STÄRKSTEN POLITISCHEN FRAKTION, DIE AUCH DEN BUNDESKANZLER/DIE BUNDESKANZLERIN stellt, immerhin LAUT UND DEUTLICH vorangekündigt worden!

Wo ist da die Überraschung, wenn das auch umgesetzt werden soll?

Und was den SPD-Spruch von der "Merkelsteuer" angeht: Im Rahmen einer großen Koalition muß man eben Kompromisse machen...(zumal, wenn man der kleinere Partner ist).

(Ist eigentlich keine Aufregung wert, musste ich aber - auch als Nicht-Merkelanhänger - jetzt mal sagen...;-))
 
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