Arbeitsmarkt und Einkommen

Pat-Ente

*** KT-HERO ***
Dammy schrieb:
Aber was meinst Du mit Sozialleistungen und grüner Karte? Etwa die grüne Doppelversicherungskarte für's Auto?!?
Ich schätze, er meint die sogenannte "Grüne Karte" des MVV (Münchener Verkehrsverbund - heisst der überhaupt noch so?), eine übertragbare Monatskarte für den öffentlichen Nahverkehr.

Wenn dem so ist, dann hat er wohl recht humane Arbeitszeiten (zumindest morgens), da die Karte meines Wissens werktags erst ab 9:00 gültig ist ...
 
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Plempi

Guest
genau die karte meine ich, die grüne doppelkarte bei kfz ist mir gar nicht in den sinn gekommen, aber auch eine gute idee.

aber wenn ich die gesamten postings so betrachte (auch in anderen threads), dann macht es eigentlich überhaupt gar keinen sinn über irgendetwas zu diskutieren wie gehalt, arbeitszeiten, übersetzungssklaverei und hinterhältige ausbilder, welches dissertationsthema sich besser eignet und und und.

  • gehalt ist selbstverständlich nicht tarif, sondern bedingt durch freie marktwirtschaft, also verhandlungsbasis, und von kanzlei zu kanzlei, region, fach, und sogar vielleicht mann und frau komplett unterschiedlich und im falle einer diskussion zeitverschwendung
  • arbeitszeiten schwanken ebenso von kanzlei zu kanzlei, auftragsvolumen bedingt, ..., diskussion ebenso zeitverschwendung
  • übersetzungssklaverei kann vorkommen und kann sich auch ändern, aber diese erfahrung hat glaube ich noch nie jemandem geschadet, und wenn man dadurch ein noch besseres englisch spricht und sachverhalte auf englisch noch schneller erfasst (z.b. epa-prüfung), dann kann man eigentlich nur dankbar sein
  • hinterhältige ausbilder gibt es offenbar auch, genauso wie überall anderswo auf dieser welt auch, diskussion ebenso zeitverschwendung, vor allem, wenn man sie nicht mit namen kennt
also alles in allem eine große zeitverschwendung
 
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Rämälämä Dingdong

Guest
Na, na, nicht so fatalistisch, Plempi. Kopf hoch!

Aber Du hast recht. Sinn und Zweck des Forums ist ja gerade der Erfahrungsaustausch. Etwas anderes können Menschen ja auch gar nicht austauschen (neudeutsch im Sinne des Kanzlers: kommunizieren), jedenfalls kein objektives Wissen, solches gibt es nicht (außer vielleicht in der Mathematik). Ganz nach dem Motto: Ich weiß, dass ich nichts weiß.

Leider vergessen das viele, insbesondere leider auch viele Wissenschaftler. Nichts gegen die Wissenschaft, beileibe nicht. Aber man sollte seine Grenzen nicht nur kennen, sondern sich auch ihrer bewusstsein.

Die Menschheit macht jedenfalls seit tausenden von Jahren nichts weiter, als untereinander Gerüchte und Halbwahrheiten zu verbreiten und sich so meistens gegenseitig das Leben schwer zu machen. Andererseits würde man sonst wohl mit gar niemandem sprechen und vor Einsamkeit eingehen.

Also lasst die Leute hier diskutieren, faseln, vom Thema abschweifen und Blödsinn erzählen, so viel sie wollen. Es gibt nichts fiktiveres als Objektivität.
 

ander

*** KT-HERO ***
Nachdem ja ausgiebig über das Gehalt eines Kandidaten diskutiert wird hier meine Frage:

Wie hoch ist ein Gehalt eines Patentanwalts?
 
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Robby

Guest
Auch das wurde bereits ausgiebig diskutiert, siehe Fäden weiter unten.

Eine Anmerkung muss ich mir aber erlauben: Allgemein wird als PA gearbeitet und danach die Arbeit in Rechnung gestellt. Die Frage sollte also lauten: Wie viel wird pro Stunde Arbeit abgerechnet? Und: Wird überhaupt eine Stunde als eine Stunde abgerechnet? Und darüber rätseln nicht nur Kandidaten sondern alle möglichen Leute bis hin zum Handwerker.
 
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Plempi

Guest
ich bin in meinen ausführungen unterbrochen worden (eine super dringende anmeldung von einem mandanten, kurz bevor er zum schifahren in die berge ist, bedankt)

im endeffekt wollte ich sagen, es ist unnütz über diese dinge zu diskutieren, ihr müsst mit dem geld auskommen, das euch zur verfügung steht.

lasst euch nicht verrückt machen von irgendwelchen postings oder gar leuten, die einem dazu raten, die kanzlei zu wechseln, wenn man sich ausgebeutet vorkommt. es ist viel wichtiger eine gute ausbildung zu bekommen, auf der man den beruf solide aufbauen kann. die gute ausbildung nimmt euch später niemand, und den gehaltsunterschied kann man definitiv als anwalt kompensieren.
 

Pat-Ente

*** KT-HERO ***
@Plempi:
Grundsätzlich stimme ich Dir zu, dass es wenig sinnvoll ist, über jeden Euro Einkommen, jede Übersetzung und jede Überstunde seitenlang zu diskutieren.

Aber gerade für jemanden, der sich überlegt, diesen Berufsweg einzuschlagen, können in diesen Threads sehr wertvolle Informationen drinstecken, u.A. nämlich, wie üblicherweise der Arbeitsalltag aussieht und mit welcher Vergütung man rechnen kann. Natürlich gibt es da regionale, persönliche und was-weiss-ich noch für Unterschiede, aber ich denke, als Akademiker ist man in der Lage, sich ein Bild von den Einflussfaktoren zu machen. Ich meine, es hilft einem doch sehr bei der Bewertung von Angeboten und der täglichen Realität am Arbeitsplatz.
Natürlich, wie bei jeder Arbeitsstelle, nimmt man auch Abschläge gegenüber dem Durchschnitt in Kauf, wenn man das Gefühl hat, die Stelle biete anderweitig eine besondere Qualität (Arbeitsklima, Ausbildung etc.). Aber dazu muss man den Durchschnitt ja erstmal kennen, und da es keinen Tarif gibt, helfen da nur Erfahrungsberichte. Wenn man das Marktumfeld nicht kennt, steht man bei Verhandlungen leicht auf verlorenem Posten ...

Meine Bemerkung über den humanen Arbeitsbeginn sollte nicht allzu hoch gehängt werden - ich musste mich eben gegenüber meiner vorherigen Stelle an der Uni ein wenig umstellen ;-)
Dafür komme ich nun abends früher nach Hause, hat auch was für sich.
 
P

Plempi

Guest
@ Pat-Ente

stimme ich vollkommen zu. es ist essenziell die information auszutauschen, aber es ist genauso wichtig diese nüchtern zu betrachten und nicht dutzenden postings auszudiskutieren. ich denke, dass jeder kandidat genug intellekt mit sich bringt, um anhand eines vegleichs der geposteten informationen entscheiden zu können, wie die qualität des ihm unterbreiteten angebotes ist.

was mich allerdings wirklich interessieren würde, ist der prozentsatz der bewerber, der tatsächlich als kandidat in einer kanzlei unterkommt. oder gab es schon threads hierzu?
 
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Nachbohrer

Guest
@Plempi: Meinst Du damit den Kehrwert des Faktors, der angibt, wieviele Leute sich auf eine Kandidatenstelle bewerben?
 
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Lisa

Guest
@Nachbohrer

Das wird wohl kaum der Kehrwert der Anzahl der Bewerber pro Stelle sein, denn die meisten potentiellen Kandidaten bewerben sich vermutlich auf mehr als eine Stelle. Wenn jeder Bewerber 5 Bewerbungen verschickt, und auf jede Stelle 5 Bewerbungen kommen, dann bekommen statistisch 100% der Bewerber (und nicht nur 20%) eine Stelle. In der Realität bekommen vielleicht manche Leute 5 Angebote und andere garkeines.
Ich persönlich kenne aber niemanden, der trotz Suchens und einer gewisen Kompromissbereitschaft dann nichts gefunden hätte, aber das sagt natürlich nichts.
Ich kann mir kaum vorstellen, wo eine solche Zahl, wie Plempi sie sucht, herkommen sollte - in meiner Kanzlei z.B. kümmert es keinen, wo eventuell abgelehnte Bewerber dann unterkommen (oder nicht).
 
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Nachbohrer

Guest
Ja, und genau deswegen habe ich mein Gehirn bemüht, um auszulegen, was Plempi denn eigentlich haben will. Und da dürfte die verbreitetere Angabe, wieviele Bewerber es im Schnitt für eine Stelle gibt, erstens interessanter und zweitens aussagekräftiger sein.

Da Plempi sich aber mit Vorliebe undeutlich auszudrücken pflegt (siehe oben: grüne Karte), wollte ich mich mit meiner Nachbohrerei vergewissern, was er denn nun meinte. Den Hinweis auf die sozusagen Unsinnigkeit des gefragten Wertes der anderen Interpretation hat er ja nun von Dir erhalten.
 
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Plempi

Guest
@ Nachbohrer
"Meinst Du damit den Kehrwert des Faktors, der angibt, wieviele Leute sich auf eine Kandidatenstelle bewerben?"

eigentlich nicht, wieviele sich auf eine stelle bewerben ist unwichtig. es geht darum, wieviele von denjenigen, die sich auf irgendeine stelle bewerben, eine stelle bekommen.


@ Lisa
"denn die meisten potentiellen Kandidaten bewerben sich vermutlich auf mehr als eine Stelle ... In der Realität bekommen vielleicht manche Leute 5 Angebote und andere garkeines."

klar, aber das ist egal, denn ein bewerber kann nur eine stelle annehmen

"Ich kann mir kaum vorstellen, wo eine solche Zahl, wie Plempi sie sucht, herkommen sollte"

nun ja, wofür gibt es denn ein kandidaten treff? es wäre doch kein problem, vorausgesetzt man betreibt es ernsthaft, eine auswertung vorzunehmen. es ist auch egal, wie oft sich einer bewirbt, obwohl man das natürlich auch einfliessen lassen kann. jeder bewerber erhält innerhalb eines bestimmten zeitraumes eine stelle, oder auch nicht, d.h. z.b. bewerben sich in dem monat januar 05 insgesamt x kandidaten in z.b. münchen, und von diesen bekommen y kandidaten eine stelle, und z kandidaten keine stelle, die sich aber eventuell wieder im monat februar 05 bewerben, zusammen mit den in diesem monat neu hinzu kommenden bewerbern, usw.

ich verstehe nicht was daran so schwer sein soll. ich denke es ist vielmehr, dass keiner den aufwand machen will, und dass es außerdem anscheinend nur mich interessiert, ich glaube mittlerweile ist es auch mir egal.

"- in meiner Kanzlei z.B. kümmert es keinen, wo eventuell abgelehnte Bewerber dann unterkommen (oder nicht)."

ist schon klar Lisa, hätte mich auch mehr als gewundert, wäre einfach zu gut, ein stellenangebot mit dem text: ... und wenn die qualifizierung uns nicht zusagt, vermitteln wir an unsere kollegen weiter!

@ Nachbohrer
"Ja, und genau deswegen habe ich mein Gehirn bemüht, um auszulegen, was Plempi denn eigentlich haben will."

war das so unverständlich?

"Und da dürfte die verbreitetere Angabe, wieviele Bewerber es im Schnitt für eine Stelle gibt, erstens interessanter und zweitens aussagekräftiger sein."

ich weiss nicht so recht. was soll daran interessanter und aussagekräftiger sein? das ergebnis sagt doch nur etwas über die angebotene stelle aus, d.h. wie begehrt die kanzlei oder die konditionen sind, und die können ziemlich unterschiedlich sein. über den arbeitsmarkt sagt das aber nicht aus, wie z.b. gesättigt er ist. vor allem gibt es auch wechsler, die bevorzugt werden könnten und das ergebnis verfälschen.

"Da Plempi sich aber mit Vorliebe undeutlich auszudrücken pflegt (siehe oben: grüne Karte)"

also ein beispiel begründet für mich keine vorliebe. und ich habe auch bestimmt nicht die green card für die usa gemeint. aber wahrscheinlich kann ich mich nicht besser ausdrücken.

aber vielleicht habt ihr alle recht. was interessieren mich der arbeitsmarkt und einkommen, ich habe meine stelle.
 
S

Spalter

Guest
"eigentlich nicht, wieviele sich auf eine stelle bewerben ist unwichtig. es geht darum, wieviele von denjenigen, die sich auf irgendeine stelle bewerben, eine stelle bekommen."

Ist die Antwort hier nicht 1 ?! Natürlich unter den Annahme, daß es keine halben Kandidatenstellen gibt.
 
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Robby

Guest
@Spalter: Nein, sonst gäbe es keine Arbeitslosen, die in Rente gehen... *ggg*
 
E

Einschränker

Guest
Hmm, Plempi,

wenn Du Dich für derartige Statistiken interessierst, warum erstellst Du sie Dir dann nicht selber? Wie Du selbst vorgeschlagen hast, sollte das mit Hilfe des Mediums "Kandidatentreff" prima gehen.

Wenn es Dich immer noch interessiert (und davon gehe ich aus, denn auch wenn Du meinst, dass es Dir egal ist, schreibst Du immer noch diesbezüglich recht lange postings), kann ich Dir verraten, dass ich mich bei 17 Kanzleien (15 davon initiativ) beworben habe, und dass ich danach drei Angebote bekommen habe - für eines habe ich mich dann entschieden.

Vielleicht erzählt Dir hier jemand ja noch mehr, wenn Du verrätst, bei wievielen Kanzleien DU Dich beworben hast und wieviele Dir nachher ein Angebot gemacht haben.

Und darüber zu reden, wieviel ich verdiene, habe ich als "Erster" zumindest nicht so große Lust. Wenn Du Deine Zahlen auf den Tisch legst, kommt von anderer Seite ja vielleicht auch noch etwas.

kleiner tip noch zum schluss: ich nehme auch an, dass dir mehr leute anworten, wenn du deine postings in bezug auf die groß- und kleinschreibung etwas ansprechender gestaltest....
 
S

Spalter

Guest
@Robby:
Verstehe ich nicht! Wenn nur einer von den Leuten, die sich auf eine Stelle bewerben, auch eine Stelle bekommt, dann sagt das doch nichts über das Vorhandensein von Arbeitslosen aus!
 
R

Robby

Guest
@Spalter: Stimmt! Du hast Recht. Dennoch ist 1 nicht richtig, weil auch Stellen ausgeschrieben werden, die nicht besetzt werden. Lassen wir das...
 
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Pat-Man

Guest
Ich verstehe die Intention hinter dieser Statisitk nicht ganz. Kann es einem persönlich nicht egal sein wieviel Prozent eine Stelle erhalten, vor allem deswegen weil diese Statisik einem erfolglos Suchenden herzlich wenig bringt?

Jeder, der an diesem Beruf interessiert ist, sollte sich bewerben und wird dann, abhängig von den eigenen Qualifikationen, der Fachrichtung und dem eigenen Auftreten eine mehr oder minder starke Resonanz erfahren.
 
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paule

Guest
Hängt nicht die Anzahl derer, die sich auf eine Stelle bewerben in erster Linie von der Art der Ausschreibung ab? Eine Stellenanzeige für 700 Euro in der Süddeutschen bringt einfach mehr als eine Anzeige für 30 Euro im Kandidatentreff (Auch wenn die Ausbeute an qualifizierten Bewerbern pro Euro hier besser ist).

Es gibt wegen der Wirtschalftsflaute halt leider eine Menge Leute, die sich auf alles bewerben wo "Physiker" oder "Maschinenbauer" draufsteht und die beim Anschreiben der Bewerbung nur die Anschrift austauschen. Eine Statistik würde immer die Bewerbungen von 55jährigen polnischen Elektrotechnikern mit denen zusammenwerfen, die qualifiziert und hinreichend jung sind und sich klar ausdrücken können - und letztere finden immer eine Kandidatenstelle.
 
C

Candydat

Guest
Wer als Kandidat Kohle verdienen will, soll in die Industrie gehen. Es gibt Unternehmen, die Kandidaten wie normale Angestellte bezahlen, was das Doppelte eines Kandidatengehalts in der Kanzlei ist plus 40-Stunden Woche.
Nachteil: die melden nicht gerne zur Prüfung an!
 
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