Gast schrieb:
Hallo MedTechMan,
das von dir angegebene Gehalt kannst du meines Erachtens vergessen. Ausser du verzichtest auf die Ausbildung zum Kandidat und willst als "technical expert" arbeiten.
Ich glaube auch, dass vielfach die Höhe des Gehalts mit dem Aktendruck korreliert ist. D.h. wo Dir viel Geld angeboten wird, wirst Du vor allem Übersetzungen und Anmeldungen "kloppen" müssen. Interessante Akten werden an Die "vorbei ziehen".
Wichtig ist aber meiner Meinung nach, dass Dein Ausbilder auch Zeit und Lust hat, Dich auszubilden. Meist fehlt zumindest einer dieser Faktoren. Viele wichtige Dinge, z.B. Arbeitstechnik zur Erstellung von bspw Ansprüchen etc., verraten Dir etliche Ausbilder nicht. Wenn Du derartiges aber als PA nicht zügig hinbekommst, kostet Dich das später viel mehr Geld als 500 EUR mehr oder weniger als Kandidat. Deshalb würde ich eher nach der Ausbildungslust Deines künftigen Ausbilders gehen als nach dem maximalen Gehalt. Wenn es gut läuft, bekommst Du meist sowieso nach ca. 12 Monaten mehr Geld. Zumindest war das bei mir und etlichen meiner Kokandidaten so.
Das Problem liegt dann nur noch im Erkennen der Ausbildungsqualität am besten vor Beginn der Ausbildung. Das ist wahrscheinlich die schwierigste Aufgabe eines angehenden Kandidaten. Ich hatte Glück. Ich habe mich von meinem Bauchgefühl leiten lassen.
Nach meiner Eindruck erhält ein Kandidat am Anfang übrigens oft weniger Geld als eine PA-Fachangestellte (Sekretärin). Es ist halt sozusagen erstmal (wieder) Lehrling.