Als nunmehr langjähriger Patentanwalt und Leser des Kandidatentreff möchte ich einige provozierende Thesen zur Diskussion stellen, die sich bei mir und zahlreichenden befreundeten Patentanwaltskollegen in der Erfahrung mit dem Nachwuchs herauskristallisiert haben:
a) Viele Patentanwaltskandidaten sind der deutschen Sprache nicht in ausreichendem Maße mächtig und haben diesbezüglich auch keine Fähigkeit zur selbstkritischen Betrachtung. Schriftsätze sind oft unschlüssig und für einen neutralen Leser nicht nachvollziehbar und Patentansprüche sind unverständlich.
b) Bei jungen Patentanwaltskollegen ist eine Hybris zu beobachten, d.h. sie wollen sofort "wichtig" sein, Mandantenkontakt haben, viel Geld bekommen und schnell Partner werden. Die abrechenbare Arbeitsleistung beträgt dagegen oftmals nur einen Bruchteil der Werte von älteren Patentanwaltskollegen und eine wirklich selbständige Aktenbearbeitung ist nicht möglich.
c) Die Aufnahme eines jungen Patentanwaltskollegen als Partner ist in der Regel ein gewagtes Geschäft, da die abrechenbare Arbeitsleistung während der ersten Jahre unzureichend ist. Konkret meine ich damit junge Patentanwaltskollegen, die für die Ausarbeitung einer Patentanmeldung mehr als eine Woche und für eine Bescheidserwiderung typischerweise eine Woche brauchen.
d) Die Beruf des Patentanwalts wird heute vorwiegend aus pekuniären Motiven angestrebt und weniger wegen der persönlichen Eignung.
Ich würde mich über Stellungnahmen auch von jüngeren Kollegn freuen.
a) Viele Patentanwaltskandidaten sind der deutschen Sprache nicht in ausreichendem Maße mächtig und haben diesbezüglich auch keine Fähigkeit zur selbstkritischen Betrachtung. Schriftsätze sind oft unschlüssig und für einen neutralen Leser nicht nachvollziehbar und Patentansprüche sind unverständlich.
b) Bei jungen Patentanwaltskollegen ist eine Hybris zu beobachten, d.h. sie wollen sofort "wichtig" sein, Mandantenkontakt haben, viel Geld bekommen und schnell Partner werden. Die abrechenbare Arbeitsleistung beträgt dagegen oftmals nur einen Bruchteil der Werte von älteren Patentanwaltskollegen und eine wirklich selbständige Aktenbearbeitung ist nicht möglich.
c) Die Aufnahme eines jungen Patentanwaltskollegen als Partner ist in der Regel ein gewagtes Geschäft, da die abrechenbare Arbeitsleistung während der ersten Jahre unzureichend ist. Konkret meine ich damit junge Patentanwaltskollegen, die für die Ausarbeitung einer Patentanmeldung mehr als eine Woche und für eine Bescheidserwiderung typischerweise eine Woche brauchen.
d) Die Beruf des Patentanwalts wird heute vorwiegend aus pekuniären Motiven angestrebt und weniger wegen der persönlichen Eignung.
Ich würde mich über Stellungnahmen auch von jüngeren Kollegn freuen.