Meine Damen und Herren,
sie verkennen hier doch etwas.
Wollen wir im Patentanwaltsberuf denn wirklich die haben, die mit 23 mit ihrem Studium der Physik durch sind? Das sind dann die, die nur das notwendige getan haben! Von einem breiten Interessenspektrum kann dann nun wirklich niemand reden.
Der ideale Kandidat könnte meiner Ansicht nach gerne ein Jahr länger studieren und dafür etwas breiter interessiert sein - mehrere Nebenfächer, mehr Physik, und vielleicht noch mal in anderen Unibereiche reinschauen.
Zudem ist es nie zu verachten, auch ein wenig soziales Engagement in Gremien der Universität zu zeigen, im Verhandlungssaal kann man auch das wieder brauchen.
Und noch was - die Länge von Diplomarbeiten oder Doktorarbeiten - zumindest in der Physik - ist ein Faktor, auf den der Diplomand oder Promovierende meist so in etwa keinen Einfluss hat; mit "ein Jahr" und "drei Jahre" haben sie meines Wissens wenig zu tun.
23 oder 24 ist somit ein Traumalter, dass mit flachen Studiengängen (USA, England) erreichbar sein mag... aber in Deutschland? Nein.
PS: Die einzigen zwei Leute, die ich aus meinem Semester kenne, die die Regelstudienzeit von 9 Semestern eingehalten hatten, sind nun "Firmenberater"....