Ein ehrlicher Rat: Wenn Du immer so mit der deutschen Sprache umgehst, wie in Deinem Posting, brauchst Du nicht "ernsthaft zu überlegen". Der Beruf ist dann nicht der richtige für Dich.
@zukunft:
Bitte darüber ausführlich(st) nachdenken! Du kannst in dem Beruf sonst nicht glücklich
werden. Wenn Du die Äußerung von EK nicht nachvollziehen kannst, solltest Du Dir
und potentiellen Ausbildern den Zustand des "ernsthaft am überlegen"-Seins nicht weiter zumuten.
Zum Thema der KANDIDATENSCHWEMME ein paar Zahlen aus dem letzten Kammerrundschreiben
des Jahres 2012 (6/12), in dem das Protokoll der letzten Kammerversammlung aufführt:
"Im weiteren begrüßt B. die anwesenden neu zugelassenen Kollegen. Sie berichtet, dass
seit der letzten Kammerversammlung 111 Kollegen neu zugelassen wurden."
Zum besseren Verständnis: Die Kammerversammlung findet im 6-Monats-Zyklus statt.
Einige Absätze darüber "bittet B. die Anwesenden, sich zum Gedenken der seit der
letzten Kammerversammlung verstorbenen Kollegen zu erheben. Es handelt sich dabei
um" insgesamt sechs Kollegen. Zwei dieser Kollegen haben den 50. Geburtstag
bedauerlicherweise nicht erlebt. Die andereren vier Kollegen waren jenseits der 70.
Im Abschnitt "Personalien" jenseits des o.g. Protokolls sind die Neuzulassungen und
Löschungen seit dem vorherigen Kammerrundschreiben (Zyklus: alle 2 Monate) aufgeführt.
Anzahl der neu zugelassenen Patentanwalte: 22
Löschungen (= freiwillige Rückgabe der Zulassung, häufig altersbedingt
durch Ausscheiden aus der Sozietät): 3
Da ich gerade unliebsame Arbeit vor mir herschiebe, habe ich ein wenig Zeit
verplempert und durch Abruf des Registers die Anzahl der zugelassenen Patentanwälte
aufaddiert. An einer Stelle musste ich eine Näherung von geschätzten +-50 PAs
vornehmen. Ansonsten handelt es sich bei der folgenden Zahl um die Anzahl der
in DE zugelassenen deutschen Patentanwälte (ohne die Patentassessoren, deren
Arbeitgeber eine Zulassung als Patentanwalt nicht gestattet), auf Hunderter gerundet.
Hier die unglaubliche Anzahl:
3500
Als ich vor ca. 8-9 Jahren mit der Ausbildung begann, waren ca. 2100 PAs zugelassen.
Wer angesichts einer Quasi-Verdopplung der PA-Anzahl im Zeitraum der letzten 12 Jahre
die Kandidatenschwemme (passender: PA-Schwemme) als Fantastereien von
Besitzstandswahrern und frustrierten Dauernörglern abtut, glaubt wahrscheinlich
auch noch daran, dass der Weihnachtsmann einmal jährlich die
Geschenke durch den Schornstein herablässt...