ppa schrieb:
aber inwieweit beruht der Zuwachs nicht auf den neuen Mitgliedsländern?
Mein Eindruck bzgl. mehr deletions than entries aus
http://216.92.57.242/patentepi/data/epi_03_2005.pdf
Seite 103
war der: trotz der new entries aus den neuen Vertragsstaaten ist die Anzahl rückläufig, da die Zahl der deletions grösser ist.
In jedem Fall ist ein zwar leichter, aber nicht massiver Anstieg zu sehen - ausser dem hat es dann auch mehr Vertragsstaaten.
ppa schrieb:
Allerdings kann es natürlich sein, dass bald auch neuzugelassene Polen etc. auf den deutschen Arbeitsmarkt drängen, wg. höherem Einkommen und so.
Na, ich weiss nicht wie es um die Qualität der Leute da so bestellt ist. Meine Erfahrungen mit Korrespondenzanwälten in PL oder CZ ist da eher... durchwachsen. Ausserdem sollte man doch vielleicht die Landessprache beherrschen, wenn man nach DE übersiedeln will.
ppa schrieb:
Allgemein kann man vielleicht sagen, dass man so bis Mitte 40 wissen sollte, wo man was machen will; entweder Kanzlei oder dann noch Kanzlei .
Danach von der Industrie in den freien Beruf ist meist problematishc.
Mag sein, aber auch in Bezug auf "da kursieren Vorstellungen... unglaublich" kann ich sagen, dass es zahlreiche freie Stellen in der Industrie gibt und die von mir genannten Gehaltszahlen (60-80 k€)sind ERFAHRUNG (für Leute ohne Zulassung, EPA-Prüfung zum Teil bestanden), und nicht etwa Wunschdenken.
Dass es natürlich Leute mit beiden Zulassungen gibt, die weniger als 100k€ Gehalt verlangen, weil sie damit glauben ihre Chancen zu verbessern und damit die Preise verderben, das ist richtig.
Leute, die das tun, haben es aber oft auch nötig - es gibt eben auch schlechte Patentanwälte, und auch "schräge Vögel" - eine Mitarbeiterin hatte mir mal gesagt, dass sie bei einem Bewerber Angst bekäme, wenn sie mit dem alleine in einem Gebäude wäre und sich einschlösse. Und so gibt es viele Gründe, warum man einen formal qualifizierten Mitarbeiter dennoch nicht haben will.
Solche Leute haben es eben schwer, das liegt aber nicht daran, dass die Qualifikation nichts mehr wert ist, die Jobs knapp werden oder es zu viele Leute gibt.
Die Anzahl der Stellensuchenden ist in dem Bereich sehr gering, die Gehälter vergleichsweise hoch und ich suche immer noch einen weiteren Mitarbeiter ;-). Ich persönlich hatte nie Probleme eine neue Stelle zu finden, und ein Personalberater mit dem wir zusammenarbeiten sagte, der Markt sei für Bewerber derzeit ("leider") noch besser als vor zwei Jahren.
Ich sehe also keinen Grund zum Trübsal blasen.