Berufliche Praxis Allgemeine Berufsmöglichkeiten eines PA's

C

corvinus

Guest
man sollte aber festhalten, dass die Graphik fantastisch geeignet ist, um im europäischen Erteilungsverfahren in nahezu sämtlichen technischen Bereichen überraschende Eigenschaften (Thema Auswahlerfindungen) zu belegen. Nachdem man die die Achsenlegenden frei belegen kann bietet die Graphik unschätzbare Vorteile und Variationsmöglichkeiten.

Aber zum Thema zurück: es ist heute natürlich sehr viel schwerer geworden, sich auf die grüne Wiese zu setzen und auf Mandate zu hoffen. Von daher ist die Graphik auch nicht so gaanz falsch.
Als eigenen Erfahrungswert würde ich ca. 5 Jahre ansehen, bis eine Bude so langsam ins Laufen kommt; die 5 Jahre muß man bis dahin irgendwie überstehen.
 
C

corvinus

Guest
man sollte aber festhalten, dass die Graphik fantastisch geeignet ist, um im europäischen Erteilungsverfahren in nahezu sämtlichen technischen Bereichen überraschende Eigenschaften (Thema Auswahlerfindungen) zu belegen. Nachdem man die die Achsenlegenden frei belegen kann bietet die Graphik unschätzbare Vorteile und Variationsmöglichkeiten.

Aber zum Thema zurück: es ist heute natürlich sehr viel schwerer geworden, sich auf die grüne Wiese zu setzen und auf Mandate zu hoffen. Von daher ist die Graphik auch nicht so gaanz falsch.
Als eigenen Erfahrungswert würde ich ca. 5 Jahre ansehen, bis eine Bude so langsam ins Laufen kommt; die 5 Jahre muß man bis dahin irgendwie überstehen.
 
B

Bär

Guest
@Puckimaus:
Unsicherheit, blinde Zahlengläubigkeit und fehlendes Kritikbewusstsein betrachte ich hiermit mal ganz dreist als suboptimale Voraussetzungen für den PA-Beruf.


@All:

Es heißt also, 5 Jahre müsse man kalkulieren, bis der eigene Laden läuft.
Kann man denn auch OHNE eigenen Laden auskömmlich leben, auf eine Weise, die die Länge des Ausbildungswegs einigermaßen rechtfertigt???
 
P

Puckimaus

Guest
@ Bär

Man muss ja nicht unbedingt eine Kanzlei neu gründen, man kann kann auch in eine bestehende Kanzlei als Partner eintreten, oder dort als angestellter PA arbeiten, oder als freier Mitarbeiter, oder in die Industrie gehen, oder die Einzelkanzlei von einem Kollegen abkaufen; es gibt viele Möglichkeiten mit entsprechenden Vor- und Nachteilen.

Nur: Dass sich die lange Ausbildung rechtfertigen soll, ist natürlich anzustreben, dafür gibt es aber keinen gottgegebenen Anspruch. Ein Facharzt mit Promotion kann z.B eine ähnlich lange Ausbildungszeit haben, die Gehälter sind dort trotzdem relativ niedrig.
 
C

corvinus

Guest
@bär

was heißt auskömmlich? Ferrari, Motorboot und Hütte auf den Keys? Das ist so etwas von individuell, da gibt es hier schon seeehr lange threads. Und wie geasgt, warum soll es ein Naturgesetz sein, dass sich die lange Ausbildung auszahlen muß?

Die 5 Jahre sind natürlich kein Absolutwert, aber entspricht in etwa dem, was diejenigen, die mit mir die Prüfung gemacht ahben in etwa angeben, bis man nicht mehr manisch auf die Kontostände der Kanzlei schaut und überlegen muß, wie man die Putzfrau oder Aushilfskraft bezahlen kann und bis potenzielle Mandanten von selber anrufen und die Teppichverkäufernummer nicht immer permanent gelebt werden muß, bzw. bis der Anruf vom Banksachbearbeiter auch mal das Thema Geldanlage anspricht.

Natürlich kann man sich auch einkaufen in eine solide Bude, was das Risiko minimiert aber auch die mögliche Entfaltungsfreiheit, so zB auch mal für Elternabende beim nachwuchs aufzuschlagen oder nachmittags mit dem Partner (so der Zeit hat) oder Zwergen etwas zu unternehmen. Das ist jedoch ein sehr weites Feld und individuell sehr verschieden.
 
B

Bär

Guest
Naja, also mit "auskömmlich" meine ich ein Einkommen, das einen nicht andauernd den nervigen Vergleich mit "Aldi-Kassiererinnen" heranziehen lässt. Auch sollte das Einkommen in gewisser Form rechtfertigen, nicht gleich schnurstracks in 8 Semestern Lehrer geworden zu sein.

Und zwischen Ausbildungsdauer und Einkommen besteht zwar irgendwann tatsächlich kein direkter Zusammenang mehr, trotzdem spielt die Frage nach der Rentabilität eine Rolle für jeden, der 5 Jahre studium + 4 Jahre Promotion (Chemie) + 3 Jahre PA-Lehrling in Erwägung zieht.
Solche Überlegungen sollten also nicht mit "Ferrari"-Geschwätz niedergemacht werden, sondern so ernstgenommen werden, wie sie gemeint sind. Ist ja schließlich keine "Obszönität" in der Berufswelt.
 
R

Robby

Guest
Den Vergleich mit den Lehrern verlierst Du bis weit in die Mitte Deines Lebens hinein. Was danach kommt - keine Ahnung. Eine Immobilienmaklerin hat mir mal gesagt, dass die jüngsten, die bei ihr die Doppelhaushälften in München kaufen, immer Lehrer sind...
 
D

d.v.o.

Guest
Bär schrieb:
Naja, also mit "auskömmlich" meine ich ein Einkommen, das einen nicht andauernd den nervigen Vergleich mit "Aldi-Kassiererinnen" heranziehen lässt. Auch sollte das Einkommen in gewisser Form rechtfertigen, nicht gleich schnurstracks in 8 Semestern Lehrer geworden zu sein.

Und zwischen Ausbildungsdauer und Einkommen besteht zwar irgendwann tatsächlich kein direkter Zusammenang mehr, trotzdem spielt die Frage nach der Rentabilität eine Rolle für jeden, der 5 Jahre studium + 4 Jahre Promotion (Chemie) + 3 Jahre PA-Lehrling in Erwägung zieht.
Solche Überlegungen sollten also nicht mit "Ferrari"-Geschwätz niedergemacht werden, sondern so ernstgenommen werden, wie sie gemeint sind. Ist ja schließlich keine "Obszönität" in der Berufswelt.
Mir ist das relativ schnuppe! Ich hatte bis jetzt auch mit geringem Einkommen ein angenehmes Leben und möchte später einen Beruf, der mir Spaß macht und mir die Möglichkeit gibt, mein eigener Herr zu sein (siehe corvinus/Elternabend).

Wer reich werden will, sollte frühzeitig Metzgermeister werden und ein paar Filialen eröffnen!
 
P

Puckimaus

Guest
Den Vergleich mit den Lehrern verlierst Du bis weit in die Mitte Deines Lebens hinein.
...oder bis zum Ende. Stichworte: Dickes Gehalt, nur halbtags arbeiten, unkündbare Stelle, seinen Frust an den Kindern ablassen und schlechte Noten geben, mit 45 dienstunfähig schreiben lassen, danach mit der Pension nach Mallorca.
 
A

Arriba

Guest
Puckimaus schrieb:
Den Vergleich mit den Lehrern verlierst Du bis weit in die Mitte Deines Lebens hinein.
...oder bis zum Ende. Stichworte: Dickes Gehalt, nur halbtags arbeiten, unkündbare Stelle, seinen Frust an den Kindern ablassen und schlechte Noten geben, mit 45 dienstunfähig schreiben lassen, danach mit der Pension nach Mallorca.
OK, das war's ich werd Lehrer....und servus......
 
M

mercenary

Guest
Freunde, Freunde... angehende Freiberufler vergleichen sich mit Beamten!

Anbei: es war neulich irgendwo zu lesen, dass sich bei Schulabgängern die Berufe "Polizist" und "Soldat" hoher (wenn auch eher theoretischer) Beliebtheit erfreuen - warum wohl?
 
P

PA mit Lehrerfreund

Guest
an Robby:

Warum sind die Häuslekäufer so oft Lehrer?

Nicht in erster Linie wegen des Einkommens, auch wenn das bei um die 2500 Netto keinen Anlass zur Klage gibt (es ist aber nur noch wenig Steigerung in der weiteren Berufslaufbahn drin).

Der Grund ist:

Bankseitig: In der Regel Verbeamtung, also Einkommen sicher berechenbar und Job unkündbar. Somit Idealvoraussetzung für Bankkredit, auch mit wenig Eigenkapital. Hat mit ein befreundeter Lehrer so erzählt.

Lehrerseitig: Ortsgebunden, Versetzung ohne eigenes Zutun extrem unwahrscheinlich. Warum also nicht gleich ein Haus kaufen?

Das alles funktioniert dann noch doppelt so gut bei Lehrerehepaaren, wovon es nicht wenige gibt. Dann hat man gleich auch noch viele Ferien zusammen. Wenn man den Job mag, eine ideale Konstellation. Für mich wärs nix, bin lieber PA!
 
P

PA-Fan

Guest
Hallo Leute,

also bitte... klar, "Lehrer sein" hat überdurchschnittlich viele Vorzüge! Ich hatte früher auch überlegt - wäre mir aber dann auf Dauer wohl doch zu langweilig...

Das mit den 2.500 netto hört sich zu Beginn ganz nett an, aber auf Dauer wird es wie gesagt außer den üblichen Erhöhungen nicht wirklich mehr.

Und tut mir Leid, nun diese Zahl in den Raum zu werfen, aber als PA mit beiden Zulassungen kommt man im Jahr nach einiger Erfahrung (trotz "Jung-PA Daseins") durchaus auf über 80k! Als Lehrer wird das schwierig - außerdem wissen viele hier, dass man die über 100k wohl durchaus innerhalb der ersten 10 Berufsjahre erreichen kann... Diese Angaben gelten natürlich nicht für das Wagnis in die Selbständigkeit - dafür gibt es wohl keine zuverlässigen, allgemeingültigen Werte.

Als Lehrer wird's dabei schon eng ;-)... Wobei, bei soviel Freizeit kann man durchaus nebenher noch 'nen zweiten Job annehmen ;-)...
 
C

corvinus

Guest
80-100k von denen hier die Rede ist bezieht sich dann aber auf das brutto brutto Einkommen, bleibt nach Abzug von Steuern, Altersvorsorge , Krankenversicherung etc. Und dann wirds halt wieder unvergleichbar, da jeder diese Faktoren anders und wertet und eine andere Lebenssituation hat (verheiratet, single, Hütte abbezahlen, Porsche kaufen, Rücklagen bilden oder Kohle raushauen...)

100 k heißt als freier mitarbeiter: 1000 abrechenbare Stunden a 100 Euro pro Jahr. Viel Spaß beim Bescheide beantworten, da wirds dann nämlich eng.
 
P

PA-Fan

Guest
Die 80-100k waren NATÜRLICH brutto Angaben...

Und ich gebe Dir recht, Corvinus, dass dies bei freier Mitarbeit und 100 pro Stunde natürlich nicht leicht ist - ich sagte nur es ist möglich...

Dennoch finde ich, stellt dies ein gutes wenn nicht sehr gutes Gehalt dar - v.a. im Vgl. zu hier angesprochenen Beamtengruppen (die ich um ihre Freizeit durchaus beneide), oder aber auch im Vgl. zu den "umstrittenen" Unternehmensberatern (zumindest was den Status als junger Associate angeht - deren rudimentäre Freizeit ich jedoch nicht beneide ;-)).
 
W

wer

Guest
könnte es sein, dass Unternehmensberater und Patentanwälte nicht gerade durch innige Freundschaft verbunden sind?
 
P

PA-Fan

Guest
@wer: so war das nicht gemeint... Nur wenn man das Forum hier mitverfolgt geht es relatriv oft um Vergleiche zwischen beiden Berufsgruppen wobei diese nahezu so unterschiedlich sind wie PA und Lehrer ;-)...

Ich wollte hier nur zur Diskussion "Verdienst" beitragen, um die Neugierde sovieler hier ein wenig zu befrieden. Auch wenn dies nur ein Anhaltspunkt sein soll!
 
R

Robby

Guest
Die oben angesprochen Gründe fürs frühe Häusle-Kaufen bei den Lehrern sind alle richtig - und man darf bei dem Vergleich vor allem nicht die wesentlich längere Ausbildungszeit vernachlässigen. Bis ich den Unterschied (über 4 Jahre 1000€/Monat netto!) wieder mit Zinseszins ausgeglichen habe brauche ich mit 100k brutto sehr lange, wenn es denn überhaupt gelingt.

Aber, keine Frage, ich will nicht tauschen. Für mich ist das Lehrergehalt eher ein schlechtes Schmerzensgeld und die Ferien sind da absolut notwendig....
 
G

GAST_DELETE

Guest
Werdet mal lieber Lehrer in der Schweiz, wenn überhaupt, da gibt es auf dem Gymnasium > 10k CHF pro Monat...
 
P

Puckimaus

Guest
Dennoch finde ich, stellt dies ein gutes wenn nicht sehr gutes Gehalt dar
Bist da sicher? Gehen wir mal von den 80k/a aus und geben das in einen Brutto-Netto-Rechner aus und tun der Einfachheit halber so, als bezahlte der PA ges. KV, RV etc, dann kommt man bei Klasse I auf knapp 3,4k/m, d.h. gerade mal 900 EUR mehr als der glückliche Oberstudienrat. Davon müssen dann aber noch Haftplicht, Kammerbeitrage usw. bezahlt werden, außerdem trägt der arme PA dafür das volle unternehmerische Risiko. Toll.
 
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