Diese Frage stellt die WELT in Ihrer Online-Ausgabe vom 21. Juni 2018 und unterstellt, dass ein Großteil der Kanzleien die Digitalisierung verschlafen hätte und nicht auf der Höhe der technischen Entwicklung sei.
Laut Auffassung des Beraters Christoph Vaagt existieren in den Kanzleien „extrem viele Prozesse, die man durch die Digitalisierung schlanker und schneller machen“ könnte. So wird die Digitalisierung den wirtschaftlichen Druck auf die Kanzleien erhöhen.
Überdies prophezeit Vaagt, dass es den mittleren und größeren deutschen Patentanwaltskanzleien so ergehen könnte wie den Rechtsanwälten vor 20 Jahren. Von den vor zwei Jahrzehnten existierenden rund 240 Bürogemeinschaften bestünden heute nur noch zehn Prozent, angeführt von wenigen globalen Champions.