DE Zulassung als Kandidat mit FH Master

G

Gast999

Guest
Wenn der Stil Ihrer ersten Postings genauso gewesen wäre, wie der Ihres letzten hätte ich auch nichts gesagt, denn der ist OK. Leider war es es nicht.

Klugscheißerischer Rat: Erst denken, dann schreiben und posten. :))

Was FH-Chemie betrifft, kann ich nicht mitreden, aber es ging ja in erster Linie um Fh allgemein.

-> Wir leider schon, da es durchaus PA geben soll, die auch einmal Fh Professor waren. Und das ist leider schlicht und ergreifend für viele aus unserer Mandantschaft ungenügend

Ähm, zumindest in Bayern sind FH-Professoren UNI-Absolventen.

Das Einizige. dass ich an Ihrem Posting dann doch auszusetzen habe, ist auch dieser zweite Satz. Aufgrund Ihrer schlechten Erfahrungen verallgemeinern Sie hier und werfen alle FHler in einen Topf. Wenn Sie schlechte Erfahrungen gemacht haben, können Sie danach handeln, aber nicht alle FHler öffentlich verunglimpfen, einschließlich mir. Im Übrigen habe ich Mandanten immer durch Leistung (und zwar nicht monetäre) überzeugt und noch kein einziger fand sich schlecht aufgehoben, im Gegenteil.

Ich bin übrigens E-Techniker und bei uns lief das ein bißchen anders als das, was Sie oben bezüglich Chemie beschrieben haben. Es gibt mit Sicherheit auch Unis, die die Lehre schlecht vermitteln, gewappmet vor so einem Looser sind sie nie, selbst wenn Sie nur Dr. chem mit Auszeichnungsdiplom nehmen.

In diesem Sinne sage ich jetzt auch, belassen wir es dabei.
 
G

grond

Guest
Gast999 schrieb:
"-> Wir leider schon, da es durchaus PA geben soll, die auch einmal Fh Professor waren. Und das ist leider schlicht und ergreifend für viele aus unserer Mandantschaft ungenügend"

Ähm, zumindest in Bayern sind FH-Professoren UNI-Absolventen.
Was er meinte, ist, dass diese PAs (=Ex-FH-Professoren) recht genau wissen, was (=wie wenig in manchen Bereichen) die genannten FH-Chemie-Ingenieure vermittelt bekommen. Vermutlich kennt er einen solchen Ex-Professor-PA persönlich oder ist es gar selbst.
 
G

Gast999

Guest
grond:

Dann möge er das bitte auch so sagen. Alle FHler zu verunglimpfen, bloß weil er einen PA kennt, der Profesor ist/war kann es ja wohl trotzdem nicht sein.
 
S

schorschi

Guest
Die Argumentation von gast pa klingt mir eher nach einem persönlichen Feldzug gegen die FH.

Bezüglich selektiver Wahrnehmung verweise ich auf mein Posting weiter oben...

Zur Klarstellung:
In der Regel sind FH-Professoren (nicht nur in Bayern) promovierte univ-ler mit hervorragenden Fachkenntnissen, die sie aus ihrem vorherigen Berufsleben gewonnenen haben. Warum das einem Mandanten zuwenig sein sollte, entzieht sich meinem Vorstellungsvermögen.
 
G

grond

Guest
schorschi schrieb:
In der Regel sind FH-Professoren (nicht nur in Bayern) promovierte univ-ler mit hervorragenden Fachkenntnissen, die sie aus ihrem vorherigen Berufsleben gewonnenen haben. Warum das einem Mandanten zuwenig sein sollte, entzieht sich meinem Vorstellungsvermögen.
Die Wissenschaftslandschaft ist da etwas merkwürdig. Wenn sich ein Wissenschaftler für eine Professur an einer FH bewirbt, ist für ihn gewöhnlich die Uni-Laufbahn beendet.
 
G

Gast999

Guest
Ich gewinne schön langsam den Eindruck, dass es für PAs besser wäre, FHler die Ausbildung machen zu lassen und dafür Uni-"Wissenschafler" auszuschließen. Zumindest die, die wegen Promotion in Chemie längere Zeit in Labors unter Aussetzung spezifischer Dämpfe "gearbeitet" haben.


SCNR

:)))))))
 
G

gast pa

Guest
eigentlich war ich der Ansicht, es wäre hier nun alles gesagt, aber es gärt wohl weiter;

zur Klarstellung:

  • persönliche "Rachefeldzüge" halte ich für das schwachsinnigste was es gibt (to schorschi)
  • Es gibt keinen reinen Chemie FH Studiengang (zumindest nicht in DE, wohl aber in CH an ETS)

  • Jede Kanzlei hat eine andere Philosophie, wen Sie als Kandidaten und Partner für geeignet hält.Unsere FHler sind hervorragende Sachbearbeiter im Maschbau/Feinwerktechnikbereich; aber deswegen müssen Sie ja nicht Partner sein bzw. werden.
  • Dieser Beruf gibt einem neben viel Freiheit gerade auch deshalb die Möglichkeit, seinen persönlichen Spleen ausgiebigst zu pflegen, will heißen, wir möchten als Partner, mit denen man oft auch abends und in der Freizeit etwas unternimmt (ohne immer über Patente und ähnliches Zeugs reden zu müssen)Leute haben, die zu uns passen und in etwa den gleichen Sparren haben. Dass wir uns den Luxussparren leisten, dafür nur Leute mit Latinum bzw Graecum und einigen Jahren lustiger wertfreier Forschungsarbeit oder äquivalent verbrachter Lebenszeit (ein Partner OHNE diss ist auch mal in einem ashram rumgelaufen, bevor er die Erleuchtung hatte, PA zu werden, der Unterschied meint er ist vernachlässigbar) zu akzeptieren, na und? Wir stehen dazu. wozu sonst macht man denn diesen Job? Und wir haben bis jetzt noch keinen FHler getroffen, der einen akzeptablen Sparren hat, die waren alle immer so normal, will heißen effizient, tüchtig, strebsam, nüchtern, zielorientiert, so wenig barock.
  • Warum soll die Inhalation flüchtiger Substanzen im Labor schlecht sein, nur weil man das selbst nie gemacht hat bzw. evtl.Nichtraucher ist ? (@ gast 999).
Aber jetzt mal genug
 
G

GAST_DELETE

Guest
Ich habe ja gewusst, dass es unter PAs welche gibt, die nicht ganz sauber sind, aber so einen Schmarrn habe ich seit langem nicht mehr gehört (und das war jetzt noch harmlos ausgedrückt im Vergleich zu dem, was ich gerade denke). Sind Sie auf Droge?
 
G

gast pa

Guest
@ gast

nö, so sind wir immer, sonst würde man den Schmarrn den ganzen Tag ja nicht ertragen.
 
G

grond

Guest
Gast schrieb:
Sind Sie auf Droge?
Wieso, er hat doch recht. Jeder kann sich seine Partner nach Kriterien aussuchen, wie er Lust hat. Ich habe z.B. in meinem technischen Studium die Erfahrung gemacht, dass die Guten unter den Kommilitonen in ihrer Freizeit nicht über den Gegenstand ihres Studiums reden, sondern nur die Langweiler. Solche hätte ich auch nicht gerne als Partner in einem gemeinschaftlichen Geschäftsunternehmen, weil sie meines Erachtens einen zu beschränkten Horizont haben. Natürlich könnten sie wirtschaftlich gesehen vielleicht sogar umso wertvollere Partner sein, aber mit seinen Partnern verbringt man gewöhnlich mehr Zeit als mit der eigenen Familie. Da muss es dann eben auch menschlich stimmen. Die Kriterien von Gast PA sind seine persönlichen, aus seiner Lebenserfahrung gewonnenen. Die FHler hier dürfen sich ja auch gegen eine Partnerschaft in einer Kanzlei mit Menschen wie Gast PA entschließen, oder?
 

Pat-Ente

*** KT-HERO ***
Da stimme ich zu, grond.

In anderen Ländern, beispielsweise in England, gelten solche Eigenheiten auch weniger als "Schmarrn" als vielmehr als (möglicherweise liebenswerter) Spleen, ohne den ein Gentleman eigentlich undenkbar ist. Dazu gehört natürlich, dass man sich selbst und seine Tätigkeit nicht zu bierernst und wichtig nimmt und somit in der Lage ist, auch mal mit Distanz und Ironie auf die eigene Sache zu schauen. Dann muss es aber doch auch erlaubt sein, sich in mancher Hinsicht elitär zu geben. Schließlich ist die klassische humanistische Bildung die einzig Wahre, oder etwa nicht? ;-)

Ihre Kanzlei und die dargestellte Philosophie, sehr geehrter gast pa, könnten mir somit durchaus gefallen - selbstverständlich habe ich Latinum und Graecum und kann auch einige Jahre wertfreier Forschungsarbeit vorweisen ...
 
J

Jansen

Guest
Dass kein FHler und auch sonst niemand gezwungen ist, mit gast PA in seiner Trinity-College-Ashram-Kanzlei zusammenzuarbeiten, ist natürlich richtig. Darüber bin ich persönlich auch froh, und ich bin nicht mal FHler oder FH-Professor...

Seine Lebens- bzw. Arbeitseinstellung ist ja auch legitim, aber sehr sympathisch kommt es nicht rüber, wenn er auf der einen Seite hehre Bildungsideale preist, aber auf der anderen Seite nicht in der Lage zu sein scheint, seine so große geistige Offenheit mit Respekt vor anderen Lebenswegen zu vereinen.

Ist meines Erachtens überhaupt ein Problem mancher Leute gerade auch hier im Forum: man vertritt eine vernünftige Meinung (wie hier) oder hat einen Wissensvorsprung (wie oftmals den Neulingen gegenüber), und dann gibt man seinen Stellungnahmen noch eine ordentliche Prise Boshaftigkeit und Arroganz mit...
 
G

grond

Guest
Jansen schrieb:
Ist meines Erachtens überhaupt ein Problem mancher Leute gerade auch hier im Forum: man vertritt eine vernünftige Meinung (wie hier) oder hat einen Wissensvorsprung (wie oftmals den Neulingen gegenüber), und dann gibt man seinen Stellungnahmen noch eine ordentliche Prise Boshaftigkeit und Arroganz mit...
Da denkt oder sagt man dann halt "O si tacuisses, advocatus patentarum mansisses"... :)
 
G

gast pa

Guest
es freut mich, dass eine lebhafte Diskussion in Gang gekommen ist.

Ich hatte schon Angst, dass wir uns den Kammerversammlungen annähern.

Mir/uns Respekt vor anderen Lebensläufen vorzuwerfen ist bedauerlich und zeugt von ungenauem Lesen oder Verständnis. Zwischen Respekt vor jemanden haben und jemanden als gleichwertigen Partner haben zu wollen besteht ein himmelweiter Unterschied. Sehr großen Respekt habe ich vor guten Handwerkern und auch den Bekannten, die sich bewußt für ein Leben als Hoferbe entschieden haben, ehrlich gesagt mehr als vor den meisten Anwaltsbubis im Dreireiher.

Aber auch jene Leute würden nie im Leben auf die Idee kommen, dass wir gleichrangig sind, obwohl wir im gleichen Fußball/Trachten und Musikverein sind.

Trinity Ashram muß nicht alles sein, Ecole Polytecnique tuts doch auch...

Wir haben - vielleicht als Abschluß - festgestellt, dass Leute mit einem Spleen besser als "Team", dh als Gleichberechtigte, arbeiten und insbesondere auch lange und beständig am äußersten Limit, als die eher normal und bieder gestrickten Typen aus der ersten Reihe, weil irgendeiner immer einen dummen Spruch oder eine dumme Aktion drauf hat, der den größten Stress vergessen läßt. Und hinterher machen alle gemeinsam einen drauf und fühlen sich wohl.

Also es gibt sogar auch ökonomische Gründe neben den - aalerdings viel wichtigeren - menschlichen.

@pat ente: hört sich ja gut an, wie kann ich Sie evtl kontaktieren?
 
G

gast2000

Guest
grond schrieb:
Da denkt oder sagt man dann halt "O si tacuisses, advocatus patentarum mansisses"... :)
Oder "Oimoi, ti moi symbainei?" (Leider finde ich hier keine Möglichkeit, auf griechische Schriftzeichen umzustellen...;-))

Als PA mit Universitätsabschluss, Latinum, Graecum, Doktor der Chemie und zahlreichen im praktischen Leben inhalierten Dämpfen (und sonstigen Qualifikationen) bleibt mir eigentlich nur festzuhalten:

Aus irgendwelchen (historischen, juristischen oder sonstigen) Gründen ist die "normale" PA-Ausbildung (d.h., nicht über § 172) mit einem FH-Abschluss nicht möglich.

Dennoch fragen in diesem Forum immer wieder interessierte FHler nach Ausbildungsmöglichkeiten. Vielleicht haben sie die entsprechenden älteren Threads nicht gefunden, vielleicht waren sie auch zu bequem, vielleicht wollen sie wissen, ob sich nicht tatsächlich etwas in den Vorschriften geändert hat. Damit muss man leben, denke ich.

Offenbar gibt es aber Kollegen, denen diese Fragen ein Fleck auf dem Schilde ihrer persönlichen und beruflichen Ehre sind. Auch damit muss man leben, fürchte ich.

Aber muss man deswegen sich gleich soooo in die Haare kriegen?
 
G

Gast999

Guest
Aber muss man deswegen sich gleich soooo in die Haare kriegen?
Bei dem Müll, den einige wendige bei der Anfrage von FHlern ablassen, lautet die Atwort eindeutig ja.

Grund: Im Grunde wurde die Anfrage mit meinem ersten Posting bereits ausreichend beantwortet. Jede Verunglimpfung war somit überflüssig. Warum kommen gerade von Leuten, die sich offenbar als gottähnlich und allwissend empfinden, eigentlich immer die größten Müllpostings?
 
O

Ovidirgil

Guest
grond schrieb:
Ich habe z.B. in meinem technischen Studium die Erfahrung gemacht, dass die Guten unter den Kommilitonen in ihrer Freizeit nicht über den Gegenstand ihres Studiums reden, sondern nur die Langweiler.
Korrekt, aber unvollständig. Korrekt, was die "Guten" anbetrifft. Aber die "Sehr Guten" reden wiederum ausschließlich über ihr Studium. Meistens zwar mit sich selbst, aber manchmal auch mit anderen "Sehr Guten". Das sind dann die, die später Prof werden.
 
G

GAST_DELETE

Guest
gast2000 schrieb:
Aber muss man deswegen sich gleich soooo in die Haare kriegen?
alpha) Nein, muss man nicht.

beta) Es ist halt unterhaltsamer mal bei Themen wie dem hier so oft zu beobachtenden, sich entwickelnden Standesdünkel mitzuposten, als (berechtigte) Zulassungsfragen zu diskutieren, mein Gehalt anzugeben oder andere auf Rechtschreibfehler aufmerksam zu machen.

gamma) Ansonsten gebe ich Dir völlig Recht, gast2000, ich bin vielleicht nur noch nicht so resigniert ob der Gesprächskultur hier im Forum.

delta) Mit dem lustig klingenden Oimoi-Zitat hast Du bestimmt auch Recht.
 
Oben