EQE Statistik EQE 2011

keta

SILBER - Mitglied
2245 candidates are on the list.
579 candidates wrote all four papers.
139 (24%) passed all four papers.
61 (11%) passed with compensation.
73 (13%) failed all four.
The highest total score was 347, achieved by candidate 213457.

PAPER A
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1243 candidates wrote paper A. 637 (51%) candidates passed, 85 (7%) compensably failed.
The average score was 49.3.
The highest score was 93, achieved by candidate(s) 133528, 214211.

PAPER B
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1189 candidates wrote paper B. 765 (64%) candidates passed, 79 (7%) compensably failed.
The average score was 54.4.
The highest score was 98, achieved by candidate(s) 20948X.

PAPER C
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1487 candidates wrote paper C. 514 (35%) candidates passed, 141 (9%) compensably failed.
The average score was 41.4.
The highest score was 88, achieved by candidate(s) 209272.

PAPER D
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1280 candidates wrote paper D. 345 (27%) candidates passed, 108 (8%) compensably failed.
The average score was 36.8.
The highest score was 81, achieved by candidate(s) 207571, 213457.

(Source: http://www.epo.org/learning-events/eqe/statistics_de.html)
 

pa-tent

*** KT-HERO ***
Und hier noch aus anderer Quelle (http://saltedpatent.blogspot.com/2011/08/eqe-2011-results.html#more) die zusammengefassten Ergebnisse im direkten Vergleich mit 2010.


EQE 2011

Pass rates - candidates with 45 points or higher:
D = 35% (2010: 48%)
C = 44% (2010: 47%)
B (e/m & ch) = 71% (2010: 60%)
A (e/m & ch) = 58% (2010: 57%)


Average nr. points:
D = 37 (2010: 41)
C = 41.5 (2010: 42)
B (e/m & ch) = 54.5 (2010: 49)
A (e/m & ch) = 49 (2010: 46)
 

kanderdat

Schreiber
Gerade die Bestehensquote für den D-Teil (27% bzw 35%) ist diesmal ziemlich schlecht ausgefallen.
Im Jahr 2007 ist doch der C-Teil auch sehr schlecht ausgefallen, woraufhin pauschal allen Prüflingen 10 Zusatzpunkte zugesprochen wurden. Wie hoch war denn damals die Quote der Prüflinge, die mehr als 50 Punkte (vor der Addition der 10 Extrapunkte) hatten?
 

pa-tent

*** KT-HERO ***
Im Jahr 2007 ist doch der C-Teil auch sehr schlecht ausgefallen, woraufhin pauschal allen Prüflingen 10 Zusatzpunkte zugesprochen wurden. Wie hoch war denn damals die Quote der Prüflinge, die mehr als 50 Punkte (vor der Addition der 10 Extrapunkte) hatten?

Vor der Addition der 10 Punkte betrug die >50Punkte-Quote ganze 18%
(aus meiner Erinnerung als Beobachter).

Aber: Der Vergleich zwischen D-Teil 2011 und C-Teil 2007 führt nicht weiter.
Beim C-Teil 2007 wurde erstmals die strenge Korrekturweise eingeführt, dass es nur
jeweils ein (=1) richtiges Dokument als nächstliegenden Stand der Technik für
den jeweils angegriffenen Anspruch gibt. Das wurde früher lockerer gehandhabt.

Die 10-Punkte-Addition war (soweit mir bekannt) auch später ein Grund
für erfolgreiche Beschwerden und dürfte daher nicht noch einmal angewendet werden.
 

Alex:jura

*** KT-HERO ***
Ich habe meine Zweifel an der Richtigkeit der Statistik.

Geht man von einer zufälligen Verteilung der Ergebnisse aus und ich nehme die Bestehensquote inkl. (bestehen mit Ausgleichsmöglichkeit) so ergibt sich:
0,58*0,71*0,44*,0,35=6,3%
Es haben aber angeblich 24% es direkt geschafft. Mit Ausgleichsmöglichkeit 35%.
Fazinierend finde ich, dass den D-Teil 35% (inkl. Ausgl.) bestanden haben. Dies entspricht der Bestehensquote. Somit müsste fast jeder, der D bestanden hat zugleich A,B und C bestanden haben.

Spannend ist auch das umgekehrte Ergebnis. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand alle vier nicht besteht. Diese liegt bei 5% real aber bei 13%.

Irgendwie verstehe ich das Ganze nicht.
 

ConfoosedPhysicist

GOLD - Mitglied
@ Alex:

Ich glaube, dass das Problem darin besteht, dass man NICHT den ersten Teil der Statistik, mit den Kandidaten, die ALLE VIER Teile geschrieben haben, vergleichen darf mit den Ergebnissen der Einzelprüfungen, die ja auch von Wiederholern absolviert wurden, und von denen, die sich nur für einen oder zwei oder drei Teile zum ersten Mal angemeldet hatten.

Deshalb halte ich die Statistik für durchaus glaubwürdig.

Am Anfang der Liste: Kandidaten mit allen vier Teilen
Rest der Liste: Kandidaten mit einem, zwei, drei oder vier Teilen, alle zusammen
 

Alex:jura

*** KT-HERO ***
ist mir schon klar! Es ist dennoch sehr spannend, dass den D-Teil 35% bestanden haben (inkl. Nachschreiber) und 35% der Erstschreiber den D-Teil bestanden haben müssen (sonst wären sie nicht durchgekommen) und zusätzlich auch noch A, B und C bestanden haben.
Wer nur noch den D-Teil vor sich hat lernt sicherlich genauso wie einer der alle 4 Teile vor sich hat.

Ich zweifle halt.

Dennoch allen die es geschafft haben alles Gute!
Ich bin zum Glück schon durch.
 

Alex:jura

*** KT-HERO ***
Danke für die kluge Bemerkung!

Ich muss doch erstmal Annahmen machen, oder? Dass das Ganze so nicht ist, ist mir vollkommen klar und dass wollte ich auch nicht suggerieren. Es hängt natürlich von den Grundannahmen ab.

ABER es ist doch ungewöhnlich, dass nur 35% den D-Teil schaffen und 35% insgesamt als Erstschreiber bestehen. Dies ließe sich nur dadurch erklären, dass bei den Erstschreibern WESENTLICH mehr als 35% den D-Teil bestehen, damit etwaige Ausfälle in A, B oder C kompensiert werden können.
Das scheint mir aber sehr ungewöhnlich, da die Nachschreiber sich sicherlich auch gut auf nur einen Teil D vorbereiten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

keta

SILBER - Mitglied
Ich wollte dich damit nicht beleidigen, sondern nur darauf hinweisen, dass deine Annahmen falsch sind und es daher nicht überrascht, dass sie zu einem falschen Ergebnis führen.

Es wird oft behauptet, die EQE sei ein Würfelspiel. Aus den Zahlen ergibt sich jedoch, dass dem nicht so ist. Wer einen Teil besteht, der besteht mit erhöhter Wahrscheinlichkeit auch die anderen Teile. Die Ergebnisse sind stochastisch abhängig.
 

ConfoosedPhysicist

GOLD - Mitglied
@Alex
Zitat
ABER es ist doch ungewöhnlich, dass nur 35% den D-Teil schaffen und 35% insgesamt als Erstschreiber bestehen. Dies ließe sich nur dadurch erklären, dass bei den Erstschreibern WESENTLICH mehr als 35% den D-Teil bestehen, damit etwaige Ausfälle in A, B oder C kompensiert werden können.
Zitat Ende
Das ist falsch!
keta's 1. Beitrag sagt, dass 139 von 579 alle vier Teile bestanden haben - also auch D: das sind 24%
D absolviert haben 1280, von denen 345 bestanden haben. (345-139) geteilt durch (1280-579) =
206 geteilt durch 701 ist der Anteil derer, die weniger als vier Teile geschrieben haben und D bestanden haben. Das sind 29%

Damit stimmt die folgende Aussage:
Zitat Anfang
da die Nachschreiber sich sicherlich auch gut auf nur einen Teil D vorbereiten.
Zitat Ende

Genau! Wer weniger als vier Teile schreibt, hatte 2011 eine HÖHERE Bestehensquote in D
 

ConfoosedPhysicist

GOLD - Mitglied
Oops, da war ich etwas voreilig.

Es haben natürlich alle 139 D bestanden, die alle 4 Teile bestanden haben

Einige von den 61, die mit 45-49 irgendwo bestanden haben, haben sicher auch D bestanden, und sind bei A, B oder C bei 45-49 gelandet. Allerhöchstens können das aber ALLE 61 sein. Damit hätten wir bei ALLEN 61 mit Kompensation und 139 mit 50+ Bestehern aller vier Teile die maximal mögliche Bestehensquote von 200 geteilt durch 701 : das sind 28,5%

Dass das signifikant mehr sind als der 27er Durchschnitt ALLER Teilnehmer, sehe ich immer noch nicht.

Zusammengefasst: die Quote 50+ lag bei D dieses Jahr bei 27%
wer alle vier Teile absolvierte, hatte bei D eine Bestehensquote zwischen 24% und 28,5%, wobei die 28,5 sicher zu hoch und die 24 sicher zu niedrig sind.

Ich finde, das passt ganz gut.
 

Alex:jura

*** KT-HERO ***
Absolut richtig, aber was ist mit den anderen Teilen? Keine 50%ige Durchfallquote bei C keine repräsentative Duchfallquote bei A und B?
Mir geht es nur darum, dass die Auskünfte nicht transparent sind und ich glaube die Prüfungskommission dreht ein bisschen an den Punkten, damit die Erstschreiber besser wegkommen als die Mehrfachschreiber.
 

ConfoosedPhysicist

GOLD - Mitglied
Da komm ich jetzt nicht mit. keta hat nur die Daten aus dem pdf mit über 2000 Teilnehmernummern und deren Punktzahlen ausgewertet oder auf anderem Weg erhalten. Bei Deltapatents ist das genauso. Die Daten beider stimmen exakt überein. Beide Male kommen z.B. bei C 44% auf 45 Punkte oder mehr. Bleiben 56% Durchfaller. Die sind halt nur nicht aufgeschrieben.

Dass gerade bei der seit 2010 erfolgten Veröffentlichung ALLER EINZELERGEBNISSE anhand der sechsstelligen Teilnehmernummern (letzte Woche) und der später veröffentlichten Statistik, die dann anhand der Einzelergebnisse überprüfbar ist, Raum für Manipulationen irgendwelcher Art 'damit die Erstschreiber besser wegkommen' sein soll . . .
nun dieser Gedanke ist doch sehr sehr gewöhnungsbedürftig.
Was keta und pa-tent hier angeboten haben, ist nichts weiter als ein Auszug aus der Statistik, die vom EPA erst später unters Volk gebracht werden wird. Überprüfbar sind beide und
Zitat Anfang
dass die Auskünfte nicht transparent sind
Zitat Ende
ist eine Behauptung, die zu belegen ich doch sehr bitte
 

Alex:jura

*** KT-HERO ***
Könnte ich dies belegen, würde ich nicht soo doof nachfragen.
Ich habe keine der Zahlen in Zweifel gezogen. Die Zahlen für sich genommen stimmen sicherlich.

Ich verstehe aber immer noch nicht wie es sein kann, dass Erstschreiber zu 35% bestehen (inkl. Ausgleichsmöglichkeit) und - ebenfalls mit Ausgleichsmöglichkeit - 35% alle Schreiber (inkl. Erstschreiber) den D-Teil bestehen.

Nochmals ich gehe davon aus, dass mind. 35% aller bestehenden Erstschreiber D geschafft haben (dies ist hier unstreitig). Jeder von diesen hat zusätzlich auch A, B und C bestanden (ist wohl auch unstreitig)

Wie hoch ist die Zahl der Erstschreiber die ZUMINDEST D bestanden haben? Ich muss doch davon ausgehen, dass einiger der erstschreibenden D Besteher durch wenigstens einen der anderen Teile geflogen ist. Ist diese Annahme falsch? Liegt hier mein Problem? Ich will es wirklich nur verstehen.

Nach meinem Gefühl/Betrachtungen müssten sehr viele Erstschreiber den D Teil bestanden haben (>35%), da sicherlich der eine oder andere ja auch bei C durchgefallen ist. Liegt hier mein Fehler?

Mir scheint jedenfalls (Betonung liegt auf scheinen), dass Erstschreiber priviligiert werden. Wie gesagt ich habe keinen Vorteil, da ich die EQE schon habe.
 

ConfoosedPhysicist

GOLD - Mitglied
Die Statistiken enthalten NICHT die Unterscheidung zwischen Erst- und Zweitschreiber.

keta prüft nur die ab, die alle vier Teile geschrieben haben. Von denen haben exakt zwischen 24,0 und 28,5 % 50 oder mehr Punkte in D geschafft UND die ganze EQE bestanden (habe ich oben geschrieben).

Den Anteil der Erstschreiber erhält man nur, wenn man die Teilnehmernummern einzeln vergleicht mit denen von 2010 und schaut, wieviele von denen D bestanden haben . . . dann sind aber immer noch die unter den Erstschreibern, die 2009 oder früher schon mal angemeldet waren und 2010 ein Päuschen einlegten . . . Das ist also sehr schwierig mit dem vorliegenden Datenmaterial

Dass bei den Erstschreibern mehr als 35% mit 45+ Punkten D bestanden haben, ist eine Vermutung. Sie ist wahrscheinlich sogar korrekt. Aber bevor man einen Manipulationsverdacht anbringt oder ein 'Privilegieren' vermutet, sollte man schon Fakten aufzeigen, die diesen Verdacht belegen
 
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Pat-Ente

*** KT-HERO ***
Mir scheint jedenfalls (Betonung liegt auf scheinen), dass Erstschreiber priviligiert werden.

Dass Erstschreiber besser abschneiden als Wiederholer ist tatsächlich so; diese Beobachtung kann man bei praktisch jeder Prüfung machen, etwa auch bei Klausurkorrekturen an der Uni.

Das hat aber mit einer Bevorzugung nichts zu tun, mögliche Ursachen kann man sich selbst zusammenreimen ...
 
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Gonzo

*** KT-HERO ***
Mir scheint jedenfalls (Betonung liegt auf scheinen), dass Erstschreiber priviligiert werden. Wie gesagt ich habe keinen Vorteil, da ich die EQE schon habe.

Die Prüfungen anonymisiert ausgewertet. Die Korrektoren wissen also nicht, ob ein Prüfling schon einen Versuch hinter sich gebracht hat oder nicht. Es erscheint daher unwahrscheinlich, dass Erstschreiber bevorzugt werden da die Anonymität dafür aufgehoben werden müsste.

G.
 

Alex:jura

*** KT-HERO ***
Ich möchte nicht den Verschwörungstheoretiker geben.

Ich weiß, dass die Klausuren anonym korrigiert werden. Mich verwundert aber, dass die Korrektoren (unabhängig) fast immer die identische Punktzahl vergeben. Weiterhin sind die Korrekturen nicht einsehbar (fördert nicht die Transparenz).

Irgendwann setzt sich die Prüfungskommission zusammen und da liegt dann alles auf dem Tisch. Also sollte eingegriffen werden, dann da.

Bei der deutschen Prüfung gab es bei mir Kandidatenkollegen, die von gut bis magelhaft bei drei Korrektoren alles dabei hatten. Dies scheint mir realistisch zu sein. Bei anderen Kollegen gab es Abweichungen von ein bis zwei Notenpunkte. Auch bei mir selbst schwankte es um zwei Notenpunkte.

Ich hatte die EQE mehrfach geschrieben und, die größte Abweichung war in einem einzigen Teil 0,5 Punkte!!!
Wie kann das sein?

Gerne möchte ich die Diskussion beenden. Ich wünsche mir lediglich mehr Transparenz. Dies könnte dadurch geschehen, dass die korrigierten Klausuren dem Prüfling offengelegt werden. Auch eine klarere Statistik wäre hilfreich.
Abschließend möchte ich nochmal betonen, dass ich die Zahlen von keinem der hier vorliegenden Kommentaren in Zweifel gezogen habe. Alles was diesbezüglich gesagt wurde ist sicherlich richtig. Ich möchte nur zum Nachdenken anregen. Es scheint aber, ich bin der Einzige der interessante statistische Effekte bei der EQE sieht.
 

ConfoosedPhysicist

GOLD - Mitglied
Ich hatte die EQE mehrfach geschrieben und, die größte Abweichung war in einem einzigen Teil 0,5 Punkte!!!
Wie kann das sein?


Mir sagte ein CEIPI-Tutor in Strasbourg, bei einer von ihm geschriebenen EQE habe es einmal eine Abweichung von vier Punkten gegeben zwischen den beiden Korrektoren. Das gibt es also auch.

Und wenn dann alles auf dem Tisch liegt, warum sollte sich in der Prüfungskommission dann jemand die Mühe machen, bei tausenden von Klausuren die der Erstschreiber auszusortieren, um denen noch extra ein paar Punkte draufzugeben,

oder, wenn die Klausur eines einzelnen Kandidaten bei Abweichungen zwischen den Bewertungen der Korrektoren auf dem Tisch liegt, warum sollte sich die Kommission zusätzlich zu den Problemen, die wegen der abweichenden Bewertungen ohnehin schon da sind, noch weiter mit der Frage befassen, ob anhand der sechsstelligen Teilnehmernummer festzustellen ist, ob es ein Erstschreiber ist, damit man dem/der noch was draufgeben kann ??

Eine klarere Statistik kann sich seit 2010 eigentlich jeder selber basteln, mit ALLEN Einzelbewertungen. Das ist aber anstrengender, als den Verschwörungstheoretiker zu geben bzw. sich wie einer zu äussern.
 
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