Patentanwälte nicht intelligent genug für Wissenschaft oder Produktentwicklung?

monophob

Schreiber
"Patentanwälte sind oft ehemalige Ingenieure und Wissenschaftler, die nicht intelligent und kreativ genug für die Tätigkeit eines produktiven Wissenschaftlers waren.". Würdet ihr der Aussage meines Kollegen (Ingenieur in der Produktentwicklung) zustimmen?
 

patachon

GOLD - Mitglied
Ist das Klickbait?
Was erwartest Du hier für eine Antwort, noch dazu in einem Forum voller angehender und fertiger Patentanwälte - "ja stimmt, wir sind alle weder intelligent noch kreativ und die Ingenieure in der Entwicklung sind die Helden, ich wäre so gern ein Entwicklungsingenieur!"?

Und doch noch zwei ernsthafte Sätze:
Um als Patentanwalt richtig gut zu sein, muss man im allgemeinen technischen Verständnis gut sein UND souverän mit schriftlicher und mündlicher Sprache umgehen können, meist in mindestens zwei Sprachen, UND sich in trockener juristischer Logik zurechtfinden, UND sich regelmäßig schnell in technische Spezialgebiete einlernen, von denen man zuvor nie gehört hat. Den völlig sinnlosen Vergleich zu anderen Berufen darfst Du jetzt selbst ziehen.
 

pak

*** KT-HERO ***
Ob ich "intelligent oder kreativ genug für die Tätigkeit eines produktiven Wissenschaftlers bin", wurde noch nicht auf die Probe gestellt, vermag ich also nicht zu beurteilen. Ich behaupte einfach mal "ja" 😊

Es versteht sich, dass der Entwickler/Tüftler einerseits und der Patentanwalt andererseits ausgehend vom Studium über die Jahre unterschiedliche Vorgehens- und Sichtweisen entwickeln, aber ich denke nicht, dass man sich hierdurch für den anderen Berufsweg disqualifiziert. So dürfte ein Patentanwalt durchaus als produktiver Entwickler einsteigen können, wie auch ein Entwickler bei entsprechender Freude am Umgang mit Sprache ein passabler Patentanwalt werden kann.

So pauschal kann man die Frage bzw. die "Provokation" eben nicht beantworten ...

Gruß

pak
 

Lysios

*** KT-HERO ***
Ich war selbst viele Jahre lang als "Development Engineer" in der Produktentwicklung tätig.

Meine Gegenfrage ist, warum fängt die Aussage mit Ingenieuren und Wissenschaftlern an, hört dann aber nur noch mit Wissenschaftler auf? Genauso gut könnte man behaupten, "Ingenieure sind oft nicht intelligent und kreativ genug für die Tätigkeit eines produktiven Wissenschaftlers". Da gibt es vermutlich auch viele Wissenschaftler in eher technischen Bereichen, die dem zustimmen könnten.
 

der_markus

*** KT-HERO ***
"Patentanwälte sind oft ehemalige Ingenieure und Wissenschaftler, die nicht intelligent und kreativ genug für die Tätigkeit eines produktiven Wissenschaftlers waren.". Würdet ihr der Aussage meines Kollegen (Ingenieur in der Produktentwicklung) zustimmen?
Diese fast schon polemische Subjektivmeinung verdient es eigentlich nicht, dass man sich sachlich mit ihr auseinandersetzt.
Vielleicht war ja dein Kollege auch nicht intelligent genug Patentanwalt zu werden... Würdest du dieser Aussage zustimmen? Du merkst vielleicht was ich andeuten möchte: Die Diskussion deiner Frage wird wohl kaum zu einem sinnstiftenden Austausch führen.
 

Cingetorix

Schreiber
"Patentanwälte sind oft ehemalige Ingenieure und Wissenschaftler, die nicht intelligent und kreativ genug für die Tätigkeit eines produktiven Wissenschaftlers waren.". Würdet ihr der Aussage meines Kollegen (Ingenieur in der Produktentwicklung) zustimmen?
Ja, der Aussage deines Kollegen ist uneingeschränkt zuzustimmen. Dies würde ich dem Kollegen so mitteilen.
Mehr ist aus meiner Sicht zu der Angelegenheit nicht zu sagen.
 

dutchie

BRONZE - Mitglied
Es geht noch schlimmer:
Prüfer=
nicht intelligent und kreativ genug für die Tätigkeit eines produktiven Wissenschaftlers Patentanwalts

Die Berufe sind halt unterschiedlich. Jeder findet seine Nische
 
Oben