Option Patentanwalt ?

R

Robby

Guest
In meinen Augen ist PA ein Beruf für sesshafte Menschen. Auslandseinsätze sind dabei in zeitlich befristetem Rahmen sinnvoll, bspw. um in USA Einblick in das dortige Patentrecht zu bekommen. Oder halt um Mandanten und Kanzleien im Ausland zu besuchen.
 
D

die blaue tablette

Guest
Harvard-Krebsmaus schrieb:
Machs nicht, der Markt is voll für Biologen. Ich weiß wovon ich rede...
Welcher Markt ist voll fuer Biologen? Der Wissenschaftsmarkt oder der Patentanwaltsmarkt?
 
K

Kat

Guest
Oh, toll, dann hab ich wohl damals vor vielen vielen Jahren das falsche Studium gewählt. Und jetzt????? Nochmal Ingenieurwesen studieren, damit ich ne anständige Stelle als was auch immer kriege???????
Hier wird einer Biologin echt Mut gemacht.... :eek:)
 
R

Robby

Guest
So weit ich mich erinnern kann, sah der Arbeitsmarkt vor 10-15 Jahren für Biologen auch nicht gut aus.
 
P

Physikus

Guest
Soweit ich mich erinnern kann sah der Arbeitsmarkt für Biologen noch nie gut aus.

Für Physiker schwankt er allerdings auch recht stark
 

arcd007

*** KT-HERO ***
Hi,

die Anzahl von Veröffentlichungen oder gar, in welcher Zeitschrift sie veröffentlicht wurden, waren bei mir bei der Anstellung zur Ausbildung völlig unerheblich. Die Kanzlei interessierte sich überhaupt nicht, ob ich den Doktor habe oder nicht, ebenso war das Thema der Promotion höchstens marginal interessant. Die Note der Promotion spielte auch überhaupt keine Rolle (es wurde nicht mal danach gefragt). Man schaute sich kurz das Diplom (Noten eher unerheblich) an, ebenso was man sonst noch gemacht hat und bekam dann denn Satz
"Sie wissen, daß sie das, was sie in Ihrer Promotion hier niemals wieder machen werden?" sinngemäß zu hören.
Gut fand ich, daß man 2 Treffen hatte, einmal mit dem Betreuer und einmal mit einem Kandidaten kurz vor dem Amtsjahr, den man interviewen konnte, was auf einen zukommt.
Ich denke, daß das die richtigen Prioritäten für eine Anstellung sind. Anscheinend bewerben sich viele ohne genau zu wissen, was auf sie zukommt und bevor man das nicht weiß, sollte man das Ganze auch nicht machen.
Die üblichen Sprüche "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" oder "Diktieren müssen sie noch lernen" waren zwar auch dabei, aber das geht wohl nie ohne...

ciao

arcd007
 

arcd007

*** KT-HERO ***
Hi,

die Anzahl von Veröffentlichungen oder gar, in welcher Zeitschrift sie veröffentlicht wurden, waren bei mir bei der Anstellung zur Ausbildung völlig unerheblich. Die Kanzlei interessierte sich überhaupt nicht, ob ich den Doktor habe oder nicht, ebenso war das Thema der Promotion höchstens marginal interessant. Die Note der Promotion spielte auch überhaupt keine Rolle (es wurde nicht mal danach gefragt). Man schaute sich kurz das Diplom (Noten eher unerheblich) an, ebenso was man sonst noch gemacht hat und bekam dann denn Satz
"Sie wissen, daß sie das, was sie in Ihrer Promotion hier niemals wieder machen werden?" sinngemäß zu hören.
Gut fand ich, daß man 2 Treffen hatte, einmal mit dem Betreuer und einmal mit einem Kandidaten kurz vor dem Amtsjahr, den man interviewen konnte, was auf einen zukommt.
Ich denke, daß das die richtigen Prioritäten für eine Anstellung sind. Anscheinend bewerben sich viele ohne genau zu wissen, was auf sie zukommt und bevor man das nicht weiß, sollte man das Ganze auch nicht machen.
Die üblichen Sprüche "Lehrjahre sind keine Herrenjahre" oder "Diktieren müssen sie noch lernen" waren zwar auch dabei, aber das geht wohl nie ohne...

ciao

arcd007
 
V

Vladimir

Guest
Hallo,

Kurz eine praktische Frage: wieviel kann mann eigentlich (so ungefaehr) am Anfang als Kandidat erwarten (finanziell gemeint, natuerlich)? :)

Danke schoen!
 
V

Vladimir

Guest
Hallo,

Kurz eine praktische Frage: wieviel kann mann eigentlich (so ungefaehr) am Anfang als Kandidat erwarten (finanziell gemeint, natuerlich)? :)

Danke schoen!
 
P

Plempi

Guest
@ Vladimir

Das hängt sehr stark von Ihren eigenen Qualifikationen ab. Die Größe der Kanzlei (oder Patentabteilung) sowie der Standort spielen auch eine Rolle. Pauschal würde ich auf Ihre Frage wie folgt antworten: von -500 € (Sie dürfen Ihre Ausbildung in einer Kanzlei mitleidshalber beginnen, zahlen aber wie für jede (gute) Ausbildung) bis zu 2000 € (Ihre Qualifikation ist so, dass man bereit ist dafür zu zahlen). [alle Angaben netto/mens]
 
V

Vladimir

Guest
Danke schoen!

Soviel mehr wuerde man ja als BATII/A post-doc schliesslich auch nicht verdienen...
 
L

Lisa

Guest
@ Vladimir:
es gibt schon verschiedene Threads zum Thema "Verdienst als Kandidat", in denen das Thema ausgiebig behandelt worden ist.

@Plempi:
ich habe noch nie von einem Kandidaten gehört, der für seine Ausbildung zahlen musste, anstatt bezahlt zu werden. 2000€ sind meines Wissens eher am unteren Ende der Skala, zumindest in München sind 2500€ oder ein bisschen im Allgemeinen schon drin.
 
M

Mausi

Guest
@alle, die nicht lesen können:

Plempi schrieb:
[alle Angaben netto/mens]
Also:

  • Nix mit "untere Grenze". 2000 Netto ist schon ganz nett viel für eine Kanzlei. In der Industrie wird es wohl eher ein Mittelwert sein.
  • Wie sollte man mit BAT IIa jemals 2000 netto verdienen? Vielleicht mit 5 Kindern oder so?
 
G

GAST_DELETE

Guest
Also, ich habe noch von keinem Kandidaten gehört, der mit 2000 netto (!) in einer Kanzlei angefangen hat. Und wenn doch, wüsst ich gern den Namen der Kanzlei. 2000 brutto dürfte die Untergrenze sein, Regelfall sind wohl eher 2500-2800 brutto.

Warum sind eigentlich die Einstiegsgehälter in der Industrie um soviel höher?
 
L

Lisa

Guest
Ich bin mit meinem Vorredner einverstanden - bei meinem obigen Beitrag hatte ich übersehen, dass Plempi von Netto-Gehältern redete. Das finde ich im Übrigen grundsätzlich ungünstig für Vergleiche, da es von verheiratet oder nicht, Kinderzahl etc. abhängt.

Brutto 2500 bis 2800€ scheint mir auch richtig.

In der Industrie muss man berücksichtigen, dass man meistens nicht die Möglichkeit bekommt, ds Amtsjahr zu machen, oft wird man über die 8-Jahres-Regelung die deutsche Zulasung machen, wenn überhaupt. Man könnte deswegen annehmen, dass solche Industriekandidaten wenigr Zeit für Ausbildung haben, und stattdessen mehr "lukrativ" arbeiten, vielleicht auch z.t. relativ einseitg. (Z.B. nur Bescheidserwiderungen in einem bestimmten technischen Gebiet, da wird man natürlich schneller rentabel als in einer Kanzlei, in der man von Einspruch bis Nichtigkeitsklage alles macht, noch dazu auf unterschiedlichen Fachgebieten).
 

arcd007

*** KT-HERO ***
Hi,

BAt II/a Gehalt als Single mit 30 Jahren sind brutto ca. 41000 Euro p.a., macht netto ca. 1700 Euro/Monat oder ca. 3500 Euro brutto/Monat. 2500 Euro brutto pro Monat entsprechen 32500 Euro brutto p.a.

>> Also, ich habe noch von keinem Kandidaten gehört, der mit 2000 netto (!) in einer Kanzlei angefangen hat. Und wenn doch, wüsst ich gern den Namen der Kanzlei.
Den wüßte ich auch gerne ;)


>> 2000 brutto dürfte die Untergrenze sein, Regelfall sind wohl eher 2500-2800 brutto.
Jepp, das ist außerhalb von München normal bzw. Durchschnitt

>> Warum sind eigentlich die Einstiegsgehälter in der Industrie um soviel höher?
Weil die schon ausgebildet sind und nicht nochmal bei 0 anfangen müssen?

Ciao

arcd007
 
O

Overwrought

Guest
macht netto ca. 1700 Euro/Monat oder ca. 3500 Euro brutto/Monat.
Mit welchem Steuersatz und welchen Abgaben hast Du denn gerechnet? Meines Erachtens kann man bei 3000 Euro brutto/Monat mit gut 1700 Euro netto/Monat rechnen.

Ferner würde ich als Kanzleikandidat in München ein durchschnittliches Gehalt zwischen 2500 und 3000 Euro brutto/Monat ansetzen.
 
P

Programme -> Zubehör -> Rechner

Guest
Overwrought schrieb:
macht netto ca. 1700 Euro/Monat oder ca. 3500 Euro brutto/Monat.
Mit welchem Steuersatz und welchen Abgaben hast Du denn gerechnet?
Mit dem von jemanden, der noch ein paar zigtausend € im Jahr Zinseinnahmen aus Vermögen hat?

Ich bin Steuerklasse Nr. 1 und bekomme im 2. Kanzleijahr 3100 € brutto. Damit komme ich auf (blätter, blätter) knapp über 1800 € netto. Summe aller Abzüge: 41%.

50% Abzüge hatte ich ungefähr, als ich in der Industrie ca. 5000 € brutto hatte...
 

Pat-Ente

*** KT-HERO ***
Im öffentlichen Dienst genießt man ja die besondere Zuwendung seines Arbeitgebers, z.B. die "Zusatzversorgung", eine Art Betriebsrente. Für diese muß man erstens einen Eigenanteil leisten und zweitens auf den Arbeitgeberanteil Steuern & Sozialversicherung bezahlen. In Summe kostet das ca. 120-150 Euro Nettoeinkommen pro Monat, die man also bei gleichem Brutto weniger erhält als in der "freien" Wirtschaft. Dafür bekommt man dann auch (vielleicht) irgendwann ein paar Euro zusätzlich zur Rente ...
 
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