Option Patentanwalt ?

K

Kand.

Guest
Ich bin Physiker und habe, trotz mehrerer Veröffentlichungen, auch noch nie etwas von diesem "Impact-Faktor" gehört.

Erklärungsmöglichkeiten wären noch

- die Anzahl der Druckexemplare!???

oder

- die Anzahl der einschlägigen (impact ?) neuheitsschädlichen Vorveröffentlichungen???

Naja, wir werdens hoffentlich bald erfahren ...
 
G

GAST_DELETE

Guest
Guckst Du Google:

http://www.dkfz-heidelberg.de/zbi/infos/messbark.htm

Meßbarkeit von Forschungsqualität?
Der Zeitschriften-Impact-Faktor und die Zitieranalyse.
aus: Krebsforschung heute, Berichte aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum 1998, Darmstadt 1998, S. 264-269

Rolf-Peter Kraft, M. A.

Zentralbibliothek


Knapper fließende Forschungsmittel, ein angespanntes Gutachtersystem und die Sinnfälligkeit von Ranglisten führen auch in Deutschland zum zunehmenden Einsatz bibliometrischer Methoden zur Messung von Forschungsqualität. Zur Einschätzung der Relevanz der Arbeiten von Wissenschaftlern wird (neben anderen Bewertungsverfahren) immer häufiger das Publikationsverhalten der Autoren als Kriterium herangezogen. Grundlage der meisten Bewertungen sind dabei Zitieranalysen mit Hilfe des Science Citation Index (SCI) und seiner Nebenprodukte.


Der SCI wird in Deutschland mittlerweile bei der Besetzung von Professorenstellen, bei der leistungsbezogenen Mittelzuweisung in öffentlich sowie privatwirtschaftlich finanzierten Forschungseinrichtungen oder anläßlich der Zulassung von Wissenschaftlern zur Habilitation zu Rate gezogen. Auch bei der Präsentation von Jahres- bzw. Leistungsberichten von Forschungseinrichtungen und Universitätskliniken sowie in der Werbung hochrangiger Fachzeitschriften wird davon Gebrauch gemacht. Anwendung findet der Index in weiten Bereichen der Grundlagenforschung, darunter in der Biomedizin, in deren Fächern Publikationen beim wissenschaftlichen Gedankenaustausch eine große Rolle spielen.
 
G

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Guest
Guckst Du Google:

http://www.dkfz-heidelberg.de/zbi/infos/messbark.htm

Meßbarkeit von Forschungsqualität?
Der Zeitschriften-Impact-Faktor und die Zitieranalyse.
aus: Krebsforschung heute, Berichte aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum 1998, Darmstadt 1998, S. 264-269

Rolf-Peter Kraft, M. A.

Zentralbibliothek


Knapper fließende Forschungsmittel, ein angespanntes Gutachtersystem und die Sinnfälligkeit von Ranglisten führen auch in Deutschland zum zunehmenden Einsatz bibliometrischer Methoden zur Messung von Forschungsqualität. Zur Einschätzung der Relevanz der Arbeiten von Wissenschaftlern wird (neben anderen Bewertungsverfahren) immer häufiger das Publikationsverhalten der Autoren als Kriterium herangezogen. Grundlage der meisten Bewertungen sind dabei Zitieranalysen mit Hilfe des Science Citation Index (SCI) und seiner Nebenprodukte.


Der SCI wird in Deutschland mittlerweile bei der Besetzung von Professorenstellen, bei der leistungsbezogenen Mittelzuweisung in öffentlich sowie privatwirtschaftlich finanzierten Forschungseinrichtungen oder anläßlich der Zulassung von Wissenschaftlern zur Habilitation zu Rate gezogen. Auch bei der Präsentation von Jahres- bzw. Leistungsberichten von Forschungseinrichtungen und Universitätskliniken sowie in der Werbung hochrangiger Fachzeitschriften wird davon Gebrauch gemacht. Anwendung findet der Index in weiten Bereichen der Grundlagenforschung, darunter in der Biomedizin, in deren Fächern Publikationen beim wissenschaftlichen Gedankenaustausch eine große Rolle spielen.
 

Pat-Ente

*** KT-HERO ***
So weit ich weiss, gibt der Impact Factor nicht an, wie oft eine Arbeit von anderen zitiert wurde, sondern vor allem, wie "hochwertig" die Veröffentlichung war - für die Biologen ist hier wohl "Nature" der Gold-Standard, bei den E-Technikern sind's z.B. die IEEE-Zeitschriften.

Das ist also kein quantitatives Maß (wäre ja von einer Gruppe gewiefter Wissenschaftler leicht zu manipulieren ;-) ), sondern eher ein qualitatives.
 

Pat-Ente

*** KT-HERO ***
So weit ich weiss, gibt der Impact Factor nicht an, wie oft eine Arbeit von anderen zitiert wurde, sondern vor allem, wie "hochwertig" die Veröffentlichung war - für die Biologen ist hier wohl "Nature" der Gold-Standard, bei den E-Technikern sind's z.B. die IEEE-Zeitschriften.

Das ist also kein quantitatives Maß (wäre ja von einer Gruppe gewiefter Wissenschaftler leicht zu manipulieren ;-) ), sondern eher ein qualitatives.
 
T

ToPeKa

Guest
Informationen zum impact factor kann man z.B. auch hier finden:

http://jcrweb.com/www/help/hjcrgls2.htm

Zu beachten ist aber, daß der impact factor hat auch sehr viele Schwachstellen hat. Zur Zeit ist es trotzdem eines der besten Mittel um die Qualität der Wissenschaft möglichst genau zu beschreiben.

@Gast Es ist schon richtig, daß eine so schwerwiegende Entscheidung sehr genau durchdacht werden sollte. Gerade deswegen habe ich dieses (,übriegens sehr hilfreiche,) Forum gefunden. Ich lese mich ein und versuche so viel Informationen wie möglich zu bekommen. Das wird mir helfen, die (hoffentlich) richtige Entscheidung zu treffen. Natürlich könnte ich hier meine Gründe und auch meine Motivationen aufzählen, warum ich erstens die Wissenschaft verlassen will und zweitens ich gerade den Weg in dieses Forum gefunden habe. Da es aber hauptsächlich persönliche Gründe sind, kann mir bei der finalen Entscheidung wirklich keiner helfen und ich versuche hier nur weitere (rationale) pro/contra Argumente zu erhalten.
 
E

Ex-Wissenschaftler

Guest
Ist ja alles schön und gut. Laut Wikipedia wird diese Zahl also zur Bewertung von Zeitschriften verwendet und ist jeweils nur für ein Jahr gültig.

Abgesehen von der interessanten Frage, für welches Jahr der Thread-Initiator seinen IF nun angegeben hat (und dieses Jahr verschwiegen hat - das laufende kann's ja nicht sein; wahrscheinlich war es sein "Hiscore ever"), frage ich mich, wie man mit dieser Definition (so sie denn stimmt) einzelne Personen bewerten will. Kann das jemand erklären? (DANKE DANKE DANKE für jeden Hinweis auf Google)

Mein Motto: Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.

Die Wissenschaftler von heute haben wohl die meiste Zeit damit zu tun, irgendwelchen Artikelindizes hinterherzurennen, ob auch niemand verpennt hat, ihren IF-Zähler aufgrund einer Namensverwechslung zu inkrementieren.

Brrrr.... Gänsehaut. Ein Hoch auf die diversen Evaluationen!
 
G

GAST_DELETE

Guest
... jetzt verrennst Du Dich irgendwie in einem Nebenthema. Das wäre ein neuer Thread: "Verbesserungsvorschläge zu aktuellen Bewertungsschemata für Wissenschaftler" - wobei Deine inputs hierzu noch fehlen.
 
G

GAST_DELETE

Guest
Impact-Faktor hin oder her, lieber anmelden statt publizieren, lohnt sich in vielen Fällen eher!
 
H

Harvard-Krebsmaus

Guest
Machs nicht, der Markt is voll für Biologen. Ich weiß wovon ich rede...
 

Topflappen

Schreiber
Hi,

ich wollte noch etwas zum Impact-Faktor sagen:

der Impact-Faktor kann nach meiner Meinung nur eine grobe Abschätzung über den wissenschaftlichen Wert einer publikation abgeben, denn es ist ja bloß ein zahl.

Mit dem Impact Faktor schmücken sich renommierte Fachzeitschriften, die sich diesen guten Ruf durch strenge
Begutachtung der Beiträge erworben haben. So kann nicht jede
x-beliebige unbedeutende erkenntnis in science abgedruckt werden.

habe ich also eine Publikation in science, so kann ich zurecht sagen: wow, die Gutachter dieses Blattes fanden meinen Beitrag toll und veröffentlichen diesen Beitrag in science mit einem faktor von etwa 22 ....also habe ich einen faktor von 22.

Das heißt aber nur, daß meine Publikation würdig ist in diesem Blatt
zu erscheinen... sagt aber nichts ob die Publikation wertvoll ist.
Es kann ja sein, dass die wissenschaftliche Gemeinde den Artikel
blöd findet, obwohl der artikel in der tollen science steht.
Folglich wird der artikel nicht zitiert(was in der science recht unwahrscheinlich ist) und mein persönlicher impact-faktor ist 0,0
und nicht 22

Es ist auch schwierig bis unmöglich, zwischen einzelnen fachgebieten zu unterscheifen. Manche Wissenschaftler bilden
sicherlich Zitiergemeinschaften um ihren SciCit-Wert zu erhöhen oder greifen zum telefonhörer und drücken per kontakte ihre
bescheidenen Ergebnisse in gute Fachzeitschriften.

Ich persönlich halte vom impact-faktor nicht zuviel und überlasse es den Fachzeitschriften sich damit zu schmücken.

Wenn jemand Veröffentlichungen in Zeitschriften
mit einem guten Namen reicht das aus die in der Publikationsliste
zu erwähnen.
Den Griff zum taschenrechner überlässt man dabei aber besser
demjenigen der es genau wissen will.
 

Topflappen

Schreiber
Hi,

ich wollte noch etwas zum Impact-Faktor sagen:

der Impact-Faktor kann nach meiner Meinung nur eine grobe Abschätzung über den wissenschaftlichen Wert einer publikation abgeben, denn es ist ja bloß ein zahl.

Mit dem Impact Faktor schmücken sich renommierte Fachzeitschriften, die sich diesen guten Ruf durch strenge
Begutachtung der Beiträge erworben haben. So kann nicht jede
x-beliebige unbedeutende erkenntnis in science abgedruckt werden.

habe ich also eine Publikation in science, so kann ich zurecht sagen: wow, die Gutachter dieses Blattes fanden meinen Beitrag toll und veröffentlichen diesen Beitrag in science mit einem faktor von etwa 22 ....also habe ich einen faktor von 22.

Das heißt aber nur, daß meine Publikation würdig ist in diesem Blatt
zu erscheinen... sagt aber nichts ob die Publikation wertvoll ist.
Es kann ja sein, dass die wissenschaftliche Gemeinde den Artikel
blöd findet, obwohl der artikel in der tollen science steht.
Folglich wird der artikel nicht zitiert(was in der science recht unwahrscheinlich ist) und mein persönlicher impact-faktor ist 0,0
und nicht 22

Es ist auch schwierig bis unmöglich, zwischen einzelnen fachgebieten zu unterscheifen. Manche Wissenschaftler bilden
sicherlich Zitiergemeinschaften um ihren SciCit-Wert zu erhöhen oder greifen zum telefonhörer und drücken per kontakte ihre
bescheidenen Ergebnisse in gute Fachzeitschriften.

Ich persönlich halte vom impact-faktor nicht zuviel und überlasse es den Fachzeitschriften sich damit zu schmücken.

Wenn jemand Veröffentlichungen in Zeitschriften
mit einem guten Namen reicht das aus die in der Publikationsliste
zu erwähnen.
Den Griff zum taschenrechner überlässt man dabei aber besser
demjenigen der es genau wissen will.
 
P

Plempi

Guest
Schön, wenn man sich vor allem in der heutigen wirtschaftlichen Situation in Deutschland noch aussuchen kann, welchen Berufsweg man wählt, und nicht gezwungen ist das zu tun, womit man schlicht und einfach überleben kann.

(claim harder)
 
P

Plempi

Guest
Schön, wenn man sich vor allem in der heutigen wirtschaftlichen Situation in Deutschland noch aussuchen kann, welchen Berufsweg man wählt, und nicht gezwungen ist das zu tun, womit man schlicht und einfach überleben kann.

(claim harder)
 
N

Neand0rtal0r

Guest
PsychoAktivase schrieb:
nicht gezwungen ist das zu tun, womit man schlicht und einfach überleben kann.
Eh, kann isch net schon immer aussuchn, welches von die zwei Mammuts isch killn will? Eh, hab isch voll die Auswahl, bin isch zu nix gezwungen, Mann. Kann isch auch Blätta fressn, wenn die Mammuts zu groß für mein Bauch sind.

Aber in Wahrheit leben wir ja alle als menschliche Dynamos in der MATRIX. Aber... selbst da haben wir ja bekanntlich die Wahl zwischen der roten und der blauen Tablette. N'est-ce pas?

Nimm lieber ein paar Lithium-Tabletten, bevor Du noch schwärzer siehst!
 
W

Wanderer

Guest
Ich habe nur eine kurze Frage bezüglich des Berufs PA. Was mich ein bisschen zweifeln lässt an der Wahl, ist die Begrenzung die mir das Recht gibt.
Wie sieht es aus mit internationlen Einsätzen. Gibt es deutsche Patentanwälte die im außereuropäischen Ausland arbeiten? Wenn ja, was machen die dort?
Vielen Dank für die Hilfe.
 
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