Mal wieder: Krankenversicherung im Amtsjahr ...

[d.v.o.]

Hi,

aufgrund des bevorstehenden Amtsjahres bin ich mit meiner KK (Techniker) in Verhandlungen getreten zwecks Studententarifen. In einem anderen, etwas älteren Thread (http://www.carookee.com/forum/Kandidatenforum/1/699358.0.30115.html?p=1) habe ich gelesen, daß eine studentische Versicherung für 55,- möglich und üblich sei.

Meine Sachbearbeiterin möchte mich nun mit Verweis auf § 5 I Nr. 9 u. 10 SGB V iVm. Rundschreiben SGB v. 16.03.03 (03H) (???) als freiwillig Versicherten einstufen, da ich über 30 bin. Dies dürfte jedoch auf über 99 % aller Kandidaten zutreffen.

Kann jemand von euch von jüngeren eigenen Erfahrungen berichten (oder hat den Namen eines TK-Sachbearbeiters, der den Studententarif bewilligt hat, zur Hand)?

Gruß und Dank

d.v.o.

 

[Dr. No]

Sag denen einfach, dass Du die Krankenkasse wechselst, wenn dieser Tarif bei der TKK nicht möglich ist.

Ich kenne Kandidaten, bei denen diese Drohung gewirkt hat.

 

[Dr. xy]

Ich kann Dir die Frage leider nicht beantworten.

Hieße freiwillig versichert, dass man sich dann doch privat versichern könnte?

 

[Pat-Ente]

Nach Auskunft einer Mitarbeiterin des DPMA kann dies nicht nur von Kasse zu Kasse, sondern sogar von Geschäftsstelle zu Geschäftsstelle in derselben Kasse unterschiedlich gehandhabt werden - schon erstaunlich! Es besteht offensichtlich ein gewisser Verhandlungsspielraum.
Sie versicherte mir ausserdem, dass das DPMA hier bei Bedarf helfen würde, etwa durch Ausstellen von Bescheinigungen über Praktikantenstatus ohne Entgelt etc.
Also vielleicht einfach mal an der entsprechenden Stelle des DPMA nachfragen!

 

[Dr. xy]

nach §8(1) Nr. 5 SGB sollte man sich auf Antrag auch privat versichern können

vielleicht kann man sich dann bei der PKV zum Studententarif versichern.

 

[patch]

Nach Auskunft einer Mitarbeiterin des DPMA kann dies nicht nur von Kasse zu Kasse, sondern sogar von Geschäftsstelle zu Geschäftsstelle in derselben Kasse unterschiedlich gehandhabt werden - schon erstaunlich! Es besteht offensichtlich ein gewisser Verhandlungsspielraum.
Sie versicherte mir ausserdem, dass das DPMA hier bei Bedarf helfen würde, etwa durch Ausstellen von Bescheinigungen über Praktikantenstatus ohne Entgelt etc.
Also vielleicht einfach mal an der entsprechenden Stelle des DPMA nachfragen!

Ich habe mir vom DPMA eine entsprechende Bescheinigung ausstellen lassen. Darin steht im wesentlichen:

• die Ausbildungsdauer
• dass die Ausbildung auf Vollzeit ausgelegt ist
• dass es keine Vergütung oder Bezüge gibt
• dass das DPMA die Mindestbeiträge für RV und AV leistet.
  

Diese Bescheinigung habe ich zusammen mit dem Antrag an meine Versicherung geschickt (BKK ANKER LYNEN PRYM), wie ich dies telefonisch bereits im Vorfeld mit der KV abgeklärt hatte. Der Entscheid der KV steht zwar noch aus, aber aufgrund des telefonischen Vorgesprächs sollte es eigentlich problemlos klappen. Sofern gewünscht, kann ich gerne über das Ergebnis berichten, sobald es vorliegt.

patch

 

[Patman]

Sofern gewünscht, kann ich gerne über das Ergebnis berichten, sobald es vorliegt.

Ja, bitte. Ich denke, dass betrifft hier jeden von uns und es ist auch essentiell wichtig. Sollte man nämlich von einer KV als "freiwilig Versicherter" eingestuft werden, zahlt man sich dumm & dämlich.

 

[PV Anwartschaftender]

Mir fällt dazu was ein, was vielleicht dem einen oder anderen nützlich ist.

Wenn man eine PV Anwartschaft hat, weil man z.B. vor der Kandidatenzeit schonmal in der PV war, dann muss man höllisch aufpassen, dass einem die Anwartschaft nicht flöten geht, wenn man nicht sofort nach Ende der Versicherungspflicht wieder in die PV eintritt.

Ich kenne einen Juristen, der hatte während der Dauer des Referendariats eine Anwartschaft laufen. Er fing dann als freiwillig versicherter zu arbeiten an, und dachte dann nach 3 Monaten, er wandelt seine Anwartschaft nun um in eine Vollmitgliedschaft. Das ging dann nicht, weil er hatte eine Klausel, dass er sofort das Ende der Versicherungspflicht anzuzeigen hat oder so ähnlich.

Also aufpassen.

 

[fragende]

Hat jemand da Erfahrungen mit der AOK?

 

[d.v.o.]

Das sich hier zeigende Bild ist doch eher uneinheitlich.

Ich habe heute mit einer Barmer-Tante telefoniert. Die hat mir, ebenso wie die von der Techniker gesagt, daß es den 55,- Studententarif generell nur für Leute unter 30 gäbe. Darüber geht nur der Freiwilligenbeitrag von 120 Euro ebbes.

Bei wem hat es denn bei welcher Kasse geklappt?

Gruß

d.v.o.

 

[GAST_DELETE]

jetzt denkt ihr noch wie angestellte, aber in wenigen monaten seid ihr selbständig. dann lohnt sich eigentlich keine gesetzliche KK mehr, weil der arbeitgeberanteil wegfällt und zudem das einkommen steigt. und je früher in die private KK eingestiegen wird, desto geringer sind nachher die beiträge.
vielleicht nicht so interessant für leute, die während des amtsjahres überhaupt nicht arbeiten, solls ja auch geben.

 

[GAST_DELETE]

jetzt denkt ihr noch wie angestellte, aber in wenigen monaten seid ihr selbständig. dann lohnt sich eigentlich keine gesetzliche KK mehr, weil der arbeitgeberanteil wegfällt und zudem das einkommen steigt. und je früher in die private KK eingestiegen wird, desto geringer sind nachher die beiträge.
vielleicht nicht so interessant für leute, die während des amtsjahres überhaupt nicht arbeiten, solls ja auch geben.

 

[GAST_DELETE]

es gibt ja vielleicht auch Menschen, die neben dem Beruf auch noch so etwas wie Familie haben bzw. planen und da hat nun mal eine gesetzliche KV durchaus ihre Vorteile.

 

[GAST_DELETE]

jetzt denkt ihr noch wie angestellte, aber in wenigen monaten seid ihr selbständig. dann lohnt sich eigentlich keine gesetzliche KK mehr, weil der arbeitgeberanteil wegfällt und zudem das einkommen steigt. und je früher in die private KK eingestiegen wird, desto geringer sind nachher die beiträge.
vielleicht nicht so interessant für leute, die während des amtsjahres überhaupt nicht arbeiten, solls ja auch geben.

Ein Bekannter von mir hat auch so gedacht - mittlerweile ist er ~ 50 und zahlt ~600 € bei der Privaten (+ Versicherung für die Kinder). Die Erhöhungen gehen flott weiter - im Alter kann er wohl mal 1000-2000 blechen.

 

[ppa]

jetzt denkt ihr noch wie angestellte, aber in wenigen monaten seid ihr selbständig. dann lohnt sich eigentlich keine gesetzliche KK mehr, weil der arbeitgeberanteil wegfällt und zudem das einkommen steigt. und je früher in die private KK eingestiegen wird, desto geringer sind nachher die beiträge.
vielleicht nicht so interessant für leute, die während des amtsjahres überhaupt nicht arbeiten, solls ja auch geben.

ich hab den EIndruck, dass sich hier einige (die üblichen ?) Versicherungsvertreter rumtrollen und als "Gast" ihren üblichen Senf abgeben.

die privaten sind auch nicht mehr so gut gestellt, und bei ihnen wird im Zweifel der staat wohl nicht mit steuergeldern einspringen

kann man nicht nen filter einbauen um die falschen "gäste" zu enttarnen?

 

[unechter gast]

frauen und private KK ist fast unbezahlbar. ich würde vorschlagen, die guste bei einer gesetzlichen KK freiwillig vesichern zu lassen. macht ca. 130 euro pro monat. und die kids werden irgendwann erwachsen. 1000 euro im alter erscheinen mir etwas merkwürdig. noch etwas, ich habe mit den mäckis von den privaten KK nix zu tun.

 

[Gast 2000]

Hat es schon mal jemand mit einem Mini-Job versucht?

Damit bekommt man doch recht günstige Tarife...

 

[GAST_DELETE]

1000 euro im alter erscheinen mir etwas merkwürdig.

Dann frag doch mal Deinen Versicherungsvertreter, was z.B. ein 68-jähriger zahlt, der die private Versicherung wechseln will / muss.

 

[Scafusia]

zurück zum Thema:
vielleicht können über 30-jährige Kandidaten, die während des AJ zum Studententarif versichert waren/sind, hier ihre KV (evtl. mit zuständiger Geschäftsstelle in M) nennen.

 

[d.v.o.]

@scafusia: Zustimm!