Hallo liebes Forum,
ich möchte mal ein Thema ansprechen, dass mir schon länger unter den Nägeln brennt und heute wieder in mir hochgekocht ist.
Es geht um die meines Erachtens unerträgliche "Abzocke" (anders kann man es nicht nennen) von EQE-Kandidaten, insbesondere den mehr oder weniger verzweifelten Wiederholern.
Um die EQE (oder deutsch EEP) hat sich mittlerweile eine ganze Industrie aufgebaut, die fröhlich aus den Taschen der Verzweifelten schöpft. Man kann im wesentlichen drei Bereiche ausmachen.
I) Das EPA / die EPO selber. Die Prüfungsgebühren sind eine hübsche Einnahmequelle im wahrscheinlich siebenstelligen Eurobereich. Das Argument, dass die Durchführung/Korrektur Kosten verursacht, geht m.E. völlig fehl. Wenn man staatliche Rechte verliehen bekommt, trägt man auch Pflichten. Für die Ausbildung am DPMA/BPatG musste ich auch nichts zahlen. Zwar gibt es auch hier eine Prüfungsgebühr, die ist aber geringer und fliesst nachvollziehbar an die Korrektoren (wobei ich meine zwölf Übungsklausuren kostenlos korrigiert bekam!).
II) Diverse Bücher, Kommentare, Mind-Maps etc. Hier kann ich am ehesten einen Kosten/Nutzen-Effekt sehen. Der Kley bspw. hat mir viel Zeit gespart und ist immer noch in Verwendung. Bei anderen Kommentaren sollte es ähnlich sein. Aber auch hier (Mind-Maps), diverse A/B/C-Books ufert es aus. Zudem habe ich das Gefühl, dass diese Pluralität die Enstehung eines Standardwerks verhindert. Aus meiner Sicht gibt es keinen guten Kommentar zum EPÜ, Singer/Stauder und Benkard sind überholt.
III) Kurse, Kurse, Kurse. Überall gibt es Kurse. Häufig teuer und mit einem Unfehlbarkeitsanspruch hinsichtlich der eigenen "Methoden". Selbst habe ich nie einen besucht, aber es soll auch hier löbliche Ausnahmen geben. CEIPI soll ja insgesamt ganz gut sein (gruppenabhängig) und von den Kosten vertretbar. Da steht immerhin auch eine Universität dahinter. Auch gibt es einige Patentanwaltskollegen, die rein aus Kollegialität und kostenlos(!) Seminare anbieten. Aber was sich sonst so tummelt und propagiert wird, macht einen richtig wütend. Ich verzichte absichtlich auf konkrete Hinweise.
Geht Euch das nicht genauso? Mich würde es einfach mal interessieren, wir Ihr es während Eurer Prüfungszeit und danach wahrgenommen habt und wahrnehmt.
Ich hoffe einfach mal, dass mit Hagen IV ergänzend zu CEIPI ein seröses deutschsprachiges Vorbereitungsangebot präsentiert wird und wieder Ruhe einkehrt.
Viele Grüße
Horst
ich möchte mal ein Thema ansprechen, dass mir schon länger unter den Nägeln brennt und heute wieder in mir hochgekocht ist.
Es geht um die meines Erachtens unerträgliche "Abzocke" (anders kann man es nicht nennen) von EQE-Kandidaten, insbesondere den mehr oder weniger verzweifelten Wiederholern.
Um die EQE (oder deutsch EEP) hat sich mittlerweile eine ganze Industrie aufgebaut, die fröhlich aus den Taschen der Verzweifelten schöpft. Man kann im wesentlichen drei Bereiche ausmachen.
I) Das EPA / die EPO selber. Die Prüfungsgebühren sind eine hübsche Einnahmequelle im wahrscheinlich siebenstelligen Eurobereich. Das Argument, dass die Durchführung/Korrektur Kosten verursacht, geht m.E. völlig fehl. Wenn man staatliche Rechte verliehen bekommt, trägt man auch Pflichten. Für die Ausbildung am DPMA/BPatG musste ich auch nichts zahlen. Zwar gibt es auch hier eine Prüfungsgebühr, die ist aber geringer und fliesst nachvollziehbar an die Korrektoren (wobei ich meine zwölf Übungsklausuren kostenlos korrigiert bekam!).
II) Diverse Bücher, Kommentare, Mind-Maps etc. Hier kann ich am ehesten einen Kosten/Nutzen-Effekt sehen. Der Kley bspw. hat mir viel Zeit gespart und ist immer noch in Verwendung. Bei anderen Kommentaren sollte es ähnlich sein. Aber auch hier (Mind-Maps), diverse A/B/C-Books ufert es aus. Zudem habe ich das Gefühl, dass diese Pluralität die Enstehung eines Standardwerks verhindert. Aus meiner Sicht gibt es keinen guten Kommentar zum EPÜ, Singer/Stauder und Benkard sind überholt.
III) Kurse, Kurse, Kurse. Überall gibt es Kurse. Häufig teuer und mit einem Unfehlbarkeitsanspruch hinsichtlich der eigenen "Methoden". Selbst habe ich nie einen besucht, aber es soll auch hier löbliche Ausnahmen geben. CEIPI soll ja insgesamt ganz gut sein (gruppenabhängig) und von den Kosten vertretbar. Da steht immerhin auch eine Universität dahinter. Auch gibt es einige Patentanwaltskollegen, die rein aus Kollegialität und kostenlos(!) Seminare anbieten. Aber was sich sonst so tummelt und propagiert wird, macht einen richtig wütend. Ich verzichte absichtlich auf konkrete Hinweise.
Geht Euch das nicht genauso? Mich würde es einfach mal interessieren, wir Ihr es während Eurer Prüfungszeit und danach wahrgenommen habt und wahrnehmt.
Ich hoffe einfach mal, dass mit Hagen IV ergänzend zu CEIPI ein seröses deutschsprachiges Vorbereitungsangebot präsentiert wird und wieder Ruhe einkehrt.
Viele Grüße
Horst