Eignung zum Patentanwalt

G

grond

Guest
Gast schrieb:
Ich glaube fast, dass ich hier absichtlich falsch verstanden werde.
Das müsste Ihnen aus ihren Verhandlungen bekannt vorkommen.


Eine Partnerschaft ist ein Team, wie eine Fußballmannschaft. Da gibt es einen Kapitän, den den Spielern sagt, was sie auf dem Spielfeld zu tun haben. Auch einen Trainer, der ebenfalls führt und einen Manager usw. Alle zusammen bilden ein Team. Wenn alle sich in Ihre Position einfügen, funktioniert das Team. Wenn aber jeder meint, er könne machen, was er wolle, verliert die ganze Mannschaft.
Ich glaube, hier hat niemand ein Problem, Autorität anzuerkennen. Aber wenn die Vorstellung eines Teams ist, dass der Trainer dem Libero sagen kann, er solle mal dem Mittelstürmer der eigenen Mannschaft kräftig vors Schienbein treten, dann ist das absurd. Und danach klangen Ihre obigen Erläuterungen massiv.


Wie immer im Leben, geben natürlich die stärkeren dabei den Takt vor. Oder hat schon einmal jemand gesehen, wie eine Ameise einen Elefanten führt? Wohl kaum.
Doch, neulich erst. Der Elefant war blind, konnte aber den Stein aus dem Weg räumen, zu dem ihn die Ameise führte.
 
G

grond

Guest
Gast schrieb:
Gerade die jüngeren Kollegen neigen dazu, es mit der Pingeligkeit zu übertreiben und halten sich dann zu lange mit einer Akte auf. Die Intensität der Bearbeitung geht dann oft über das wirtschaftlich vertretbare Maß hin.[...] Schnelligkeit schätzen die Mandaten nämlich mehr als Pingeligkeit. Letztere wird nicht bezahlt. Für Schnelligkeit sind die Mandaten aber gerne bereit auch höhere Preise zu bezahlen.
Dies ist wiederum eine sehr interessante Aussage, die auch meine Zustimmung findet. Allerdings ist der Lernprozess für den Durchschnittskandidaten eher, zuerst sehr pingelig zu sein und sich später Schnelligkeit anzutrainieren. Wer gleich versucht, schnell zu sein, liefert wahrscheinlich schlechte Qualität. Was das Training angeht, sind die ersten Jahre als freier Anwalt wohl ein automatisches Training, denn da dürfte recht schnell klar werden, dass man nicht mehr zwei Wochen mit einer komplexen Anmeldung vertändeln kann, wenn man überleben will.
 
S

Schmunzler

Guest
Zwei Wochen? Ich bin immer wieder schockiert. Hat das was mit Chemie zu tun? Was soll denn das für eine Anmeldung sein, für die man (als Nicht-Ami) zwei ganze Wochen zur Ausarbeitung braucht???

Ich nehme, wie gesagt, die amerikanischen 200-Seiten-über-einen-Telefonhörer-Konstrukte da mal raus.
 
Z

z.B.

Guest
Schmunzler schrieb:
Zwei Wochen? Was soll denn das für eine Anmeldung sein, für die man (als Nicht-Ami) zwei ganze Wochen zur Ausarbeitung braucht???
Habe ich schon gehabt, handelte sich um Bildverarbeitung, Umfang ungefähr 40 Seiten Beschreibung, die Anzahl der Ansprüche ähnlich hoch. Ein Liebhaberstück, das man nur halbwegs wirtschaftlich erledigen kann, wenn man einen Kandidaten ransetzt. Fällt aber auch dann fast schon unter "pro bono" bzw. Werbeausgaben.
 
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