Ausbildungsmöglichkeit auch mit einem FH-Abschluss??!!

D

Der mit dem kanadischen Master

Guest
I. N. Ventor schrieb:
Meine Ansicht dazu: Es ist nicht möglich, ungleiches (=verschiedene nationale Abschlüsse) gleichzubehandeln. Die Qualität der Ausbildungen ist so unterschiedlich, dass das einfach nicht geht. Das wäre extrem ungerecht denjenigen gegenüber, die eine wirklich gute Ausbildung (z.B. Ing./Natwiss. in D) durchgemacht haben.

Und genau aus dem Grund stellt sich das DPMA auch so irrsinnig umständlich und widerborstig an, wenn es um die Anerkennung von PhD-Abschlüssen geht (und insbesondere deren Anerkennung als praktische technische Tätigkeit im Gegensatz zur deutschen Dr.-Arbeit).

Da wäre schon ein Welt-Kultusministerium erforderlich, und selbst dann würde wohl jede Nation treiben, was sie will - geschweige denn wiederum jede einzelne Uni.
Durch das Anerkennungsverfahren der Masterstudiengänge soll der Qualitätsunterschied ausgeschlossen werden.
Bei den Bachelorabschlüssen sollen keine Differenzierungen zwischen Uni, FH und Berufsakademie vorgenommen werden, deshalb sind ja besonders die Berufsakademien ganz schön dabei, ihr Studium aufzuwerten (erlebe das aktuell bei dem Sohn eines Bekannten, der macht in seinem BA-Maschinenbaustudium durchaus Sachen, die weiter gehen, als das, was ich an der FH erlebt habe. Unteranderem hat der im 5 Semester schon eine Vorlesung bezügl. Patentrecht *grins*)
So ists also eigentlich egal, wer wo welchen Bachelor macht, denn es wird ihm wohl an jeder anderen Hochschule anerkannt werden, so dass auch der Berufsakademieler mit dem eindeutig geringsten Abschluss in Masterstudiengänge an einer Universität einsteigen kann, der ja dann dem Unidiplom entsprechen muß und auch von einer Uni kommt, also wissenschaftlich ist.


Themafremd: Find ich super, dass es weniger verschiedene Abschlüsse gibt.
 
J

julius

Guest
Was ist daran so super, wenn es nur noch wenig verschiedene Abschlüsse gibt? Solche statements hört man auch nur von Personen, die sich mit ihrem Abschluß minderwertig fühlen. Zum Schluß nennt sich der Maurermeister auch Dipl.-Ing. und spricht einen mit Herr Kollege an.

Im übrigen ist es gar nicht so sicher, daß die B- und M-Abschlüsse im Ausland anerkannt werden, so daß sich die Deutschen momentan noch ein ziemlich dickes Ei gelegt haben.
 
D

Der mit dem kanadischen Master

Guest
Ja ist richtig.

Zum Thema minderwertig: Deine Sprüche kommen nur von einem, der sich was drauf einbildet, durch die Ausbildung an der Uni mehr technisches Verständnis für den Beruf als PA zu haben, allerdings gar nicht mal weiß, warum z.B. ne Doppelbemaßung für den, der an der NC Maschine steht, in manchen Fällen Sinn macht...
Was hat ausserdem ein Maurer mit einem Ing zu tun?
Ich glaub eher, du hast Schiss, dass irgendjemand was geschenkt bekommen könnte, was du nicht bekommen hast, auch wenn das durch die Zertifizierungsverfahren der Master- und Bachelorstudiengänge ausgeschlossen sein muß. Wenn der gleiche Titel verliehen wird, muß auch das gleiche dahinter stehen!
So, genug über jemand aufgeregt, der nicht kapiert, dass eine andere Bezeichnung für dasselbe nichts mit Verfall zu tun hat und wegen seinem Defizit (sei es Information, geistiger Wille oder geistiges Können) sofort angreifend wird.

Die Lage ist folgende: In Deutschland gibt es derzeit allein im Maschinenbau B.Sc., Dipl. Ing. (BA), Dipl. Ing (FH), M.Sc. und Dipl. Ing., anscheinend wohl auch noch den M.E. (welcher mir aber noch nie begegnet ist). Welcher Personalheini in z.B. Bremen will überblicken, was ein Dipl. Ing. (BA) aus Berlin wert ist? Und was macht erst ein Ausländer?
Strafft man das ganze, hat man weniger Probleme, vorallem eben im Ausland, wie auch die Ausländer weniger Probleme in Deutschland haben.
 
F

FHler

Guest
Hy,

ich bin auch FHler. Mit einer echten "Ausbildung" klappt es nicht. Du kannst aber in Industrie oder Kanzlei (bei mir beides in umgekehrter Reihenfolge) den Job machen. Nach 5 Jahren darfst Du in Hagen anfangen. Nach 6 Jahren darft Du zur EPA-Prüfung. Falls Du die bestehst, wird dich der Präsident typischerweise nach 8 Jahren zur DE-Prüfung zulassen (sonst nach 10).

Gruß
aus dem Süden
 
W

Wieni

Guest
A

arroganter Dr.

Guest
Oh Mann!

Wie ich diese Verwässerung hasse. Demnaechst kriegt man wohl die Abschluesse nachgeschmissen, mit der Folge, dass sie eigentlich keinen Wert mehr haben!

Dazu fällt mir nur eins ein: Auf Wiedersehen Wirtschaftsstandort Deutschland! Wir leben nun mal in einer Leistungsgesellschaft und es steht jedem frei ein ordentliches TH-Diplom zu machen oder auch nicht -also jeder ist seines Glückes Schmied. Und mit U-Abschluss kann man auch in akzeptabler Zeit PA werden. Eins troestet mich jedoch: Potentielle Arbeitgeber kennen zum Glueck noch den Unterschied zwischen FH und TH.


Tschuess - freue mich schon jetzt auf die Beschimpfungen in Bezug auf meine Person, aber eigentlich spreche ich nur das aus, was die meisten Hochschulabsolventen insgeheim denken.
 
G

Gast999

Guest
Nö, nicht was die meisten Hochschulabsolventen denken, sondern evtl. Uni-Absolventen, das ist ein Unterschied. bei uns in der Kanzlei denkt eigentlich keiner so, die verstehen alle nicht, warum FHler nicht zugelassen werden. Ich gebe Dir aber insoweit Recht, als daß Du Deinen Nick mir dem "arroganter" sehr passend gewählt zu haben scheinst.

BTW: Ich bin seit längerem im IP-Bereich tätig und keine Sau (Pardon) interesiert sich für den Abschluß, sondern nur dafür, welche Arbeit ich abliefere.

Fazit: doktore ruhig weiter, ich mache in der Zwischenzeit meine Arbeit. Und: FHler: Macht euch auf die Socken und zeigt es den arroganten Doktoren. Das soll jetzt keine Anmache der "normal denkenden" Kandidaten sein
 
G

GAST_DELETE

Guest
@arroganter Dr.

"Dazu fällt mir nur eins ein: Auf Wiedersehen Wirtschaftsstandort Deutschland! Wir leben nun mal in einer Leistungsgesellschaft und es steht jedem frei ein ordentliches TH-Diplom zu machen oder auch nicht -also jeder ist seines Glückes Schmied. Und mit U-Abschluss kann man auch in akzeptabler Zeit PA werden. Eins troestet mich jedoch: Potentielle Arbeitgeber kennen zum Glueck noch den Unterschied zwischen FH und TH."

Sehr schön, dass Du das sagst - aber Deine Schlußfolgerung ist falsch :) bzw. zu einseitig. Denn, auch der Wirtschaftstandort Deutschland und vor allem die Leistungssgesellschaft kann es sich nicht mehr leisten nur nach dem Abschluß zu gehen. Uni-Absolventen sind immerhin teurer (gut das potentielle Arbeitgeber das wissen :)) und wie auch im Hochschulrahmengesetz festgelegt, sollen Universitäten die Wissenschaft weiterentwickeln - die Anwendbarkeit und Umsetzung ist ein Schwerpunkt der Fachhochschulen. Auch "Soft Skills" (Sozialkompetenz) scheint, vielleicht aufgrund der hohen Studentenzahlen an Unis, etwas unterentwickelt zu sein. Naja, aber kein Wunder, wenn man sich "ausschließlich" über seinen wissenschaftlichen Hochschulabschluß definieren muß.
Ich gehe mal davon aus, dass Du als potentielle Arbeitgeber Kanzleien meinst...und das wundert mich nicht, wenn ich davon ausgehe, dass Du im Gegensatz zu einem FH-Ing. nie einen Industriebetrieb von innen gesehen hast - außer in Deiner Funktion als Patentanwaltskandidat.

Wie schlimm muß es eigentlich für einen PA sein, wenn er ständig Angst haben muß, dass ein "popeliger" FHler ihm seinen Platz streitig machen könnte. Mehr Steine, als die derzeitig vorhandenen, kann man einem FHler für die Ausbildung zum PA doch gar nicht mehr in den Weg legen. Traurig...woher kommt nur diese Angst ?

@Gast999
Freut mich, dass es auch normale Menschen unter den PAs gibt. Hatte schon ernsthafte Zweifel, ob ich diesen Beruf wirklich ergreifen will und mich im Rahmen dessen ständig mit derartigen Äußerungen auseinandersetzen muß. Danke !
 
D

Dipl.Ing. (Univ.)

Guest
Ich will mich eigentlich nicht an dieser Diskussion beteiligen, da ich diese Frage für mich persönlich schon lange beantwortet habe.

Du, Gast, schimpfst jedoch auf unbegründete Vorurteile gegenüber FH-Ingenieuren, gebrauchst aber selbige gegenüber Uni-Ingenieuren.

Ich gehe mal davon aus, dass Du als potentielle Arbeitgeber Kanzleien meinst...und das wundert mich nicht, wenn ich davon ausgehe, dass Du im Gegensatz zu einem FH-Ing. nie einen Industriebetrieb von innen gesehen hast
Das ist eine unter FH-Studenten weit verbreitete falsche Annahme. Jeder Uni-Ing.-Student hat verpflichtend mindestens 26 Wochen (bei mir waren es damals 40 Wochen wegen eines Auslandsaufenthaltes) als Praktikum in Industrieunternehmen zu absolvieren, also annähernd so viel wie ein FH-Student. Allerdings muss man diese, nicht wie bei Fh's üblich, in 2 gesonderten Praxissemestern ableisten, sondern nebenbei, also z.B. während der vorlesungsfreien Zeit (sprich den Semesterferien) oder durch Anhängen eines zusätzlichen Semesters.
 
A

arroganter Dr.

Guest
Es tut mir leid, habe sogar auch Berufserfahrung bei einem Dax-Konzern und demnach einen Industriebetrieb auch schon mal von innen gesehen.

Aber bleiben wir dochmal etwas sachlicher und freundlicher. Wenn es wirklich nicht drauf ankommt, welchen Abschluss man hat, dann hätte dies letztendlich zur Konsequenz, daß bildung nichts mehr zaehlt. Seht ihr das wirklich so? Der Freund meiner Tochter studiert zur Zeit Bio und ist froh, daß er mit einem Uni-Dipolm in Zukunft zu einem Auslaufmodel gehören wird. Er wird einer der letzten sein, die sowas in Zukunft noch in Händen halten. Ich persönlich halte es für sinnvoll, ein möglichst hohes Niveau zu halten, welches durch die Studienreformen m.E. deutlich sinken wird.

Wie soll sich insbesondere Deutschland im globalen Markt insbesondere gegenüber Fernost behaupten, wenn das Bildungsniveau derart mit Fuessen getreten wird ? Und was ist denn so falsch daran, nur Uni-Absolventen eine möglichst zuegige Ausbildung zum PA zu gewaehren ?


Schaut doch mal in die Schweiz! Wer da die matura kriegen will, der muss eine Pruefung bestehen, die von Prof. an der Uni gestellt wird (es ist so- kenne jemanden, der in der Schweiz als Physiklehrer gearbeitet hat)!


Natuerlich stimme ich euch dahingehend zu, dass ein Abschluss alleine nicht voll umfassend aussagekraeftig ist - aber das ist ein FH-Abschluss auch nicht.


Und was die Praxis angeht. Habe als Assistent 10 FH-Diplomanden betreut und die waren in Sachen Praxis (Laborarbeit und mechanische Werkstatt) nun wirklich nicht besser als die Kollegen von der Uni/TH. Im Gegenteil, die TH-Studenten konnten aufgrund ihrer umfassenderen AUsbildung eher Lösungen zu praktischen Problemen finden. Gerade in F&E ist es wichtig, praktische Arbeiten mit fundiertem Wissen vorzubereiten, da ansonsten eigentlich immer Schrott rauskommt.
 
G

Gast999

Guest
Dazu fällt mir nur noch eines ein un dann bin ich auch ruhig: Wirklich trollig!
 
A

aRROGANTER dR:

Guest
@Gast 999:

Na ja, wenn einem keine ARgumente mehr auf der Zunge liegen wird man halt oftmals unsachlich oder gar trollig.
 
G

Gast999

Guest
Na ja, wenn einem keine Argumente mehr auf der Zunge liegen, wird man halt oftmals unsachlich oder gar trollig.

(Sogar ohne Rechtschreib- und Interpunktionsfehler)
 
G

GAST_DELETE

Guest
@Gast999 und
@ arroganter Dr.,

es wäre schön, wenn Ihr Eure inhaltsleeren Kommentare einschränken bzw. einstellen könntet. Diese nerven nur und helfen keinem in der Sache weiter!
 
G

Gast999

Guest
Gast: OK, ich gebe zu, daß meine Postings hier vielleicht nicht sehr hilfreich für die ursprüngliche Fragestellung waren. Zu meiner Verteidigung möchte ich aber sagen, daß es schon öfters Anfragen zwecks FH und Ausbildung und ähnlichen Themen gegeben hat und dann kam dann irgendein Schnösel, der sich sehr herablassend über FHler geäußert hat, deshalb meine Wut. Wenn sich jemand mit höherem Abschluß gegenüber einem anderen mit niedrigerem Abschluß so äußert, wie der gute a... Dr, dann ist das meines Erachtens einfach daneben. Wie verhält der sich den gegenüber der Putzfrau (ich entschuldige mich hiermit gleich bei unseren sehr sympathischen Putzfrauen, oder wie heißt das politisch korrekt)?

Außerdem jetzt der ernstgemeinte Appell an alle hier: Wenn hier FHler oder wer auch immer Fragen bezüglich Ausbildung usw. stellen, biite beantwortet diese doch, wenn Ihr könnt. Die IP-Welt außerhalb der Kanzleien ist auch nur begrenzt und gerade Einzelkämpfer im Mittelstand haben nur begrenzte Möglichkeiten, sich zu informieren. Leider ist das bisher nicht immer geschehen. Ich weiß, daß das ein Kandidatenforum ist, aber da es ja offensichtlich ist, daß hier auch andere Leute anwesend sind (einschließlich meiner selbst), die im IP-Bereich tätig sind, fällt doch sicher keinem ein Zacken aus der Krone, mal kurz jemand anders zu helfen, wenn er kann. Ich glaube die Zeiten des Standesdünkels sollten doch langsam mal vorbei sein.
 

Pat-Ente

*** KT-HERO ***
Gast999 schrieb:
(ich entschuldige mich hiermit gleich bei unseren sehr sympathischen Putzfrauen, oder wie heißt das politisch korrekt)?
Das heisst heutzutage wohl Raumpflegerinnen ... aber da besteht ja auch keine Gefahr, dass die Patentanwältinnen werden wollen ;-)
 
G

Gast999

Guest
Wieso, wir haben doch scheinbar ein äußerst durchgängiges Bildungssystem, das in Zukunft noch schlechter zu werden scheint, und wenn schon FHler PA werden wollen, wer weiß, was in Zukunft noch kommt. Jetzt halte ich aber endgültig die Klappe, sonst steinigt mich Dieter noch. :)
 
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