Hallo Forum,
nachdem ich hier schon länger (mehrere Jahre) mitlese hab ich mich grad angemeldet, weil mich Eure Meinung interessiert.
Ich überlege gerade, ob ich nun im zarten Alter von 30 den Schritt wagen soll, eine PA Ausbildung anzufangen.
Folgende Situation: bin Dipl.-Ing. in Luft-& Raumfahrttechnik, seit 5 Jahren im Job bei einem KFZ-Hersteller (festangestellt von Beginn an).
Studium und Diplom gut bis sehr gut (ohne jetzt megamäig überragend zu sein), viel Auslandserfahrung, jetzt interessanter Job als Entwicklungsingenieur.
Hatte damals nach dem Studium schon mit einer PA Ausbildung geliebäuelt, auch einige Bewerbungen abgeschickt und daraufhin 2 Stellenangebote bei PAs in München bekommen.
Aufgrund der finanziellen Umstände habe ich mich damals für den Job in der Industrie entschieden, in dem ich damals als Einsteiger schon gut und heute nach 5 Jahren fürstlich verdiene (~80k€ + günstiges Jahreswagenleasing).
Die Lage ist nun so, dass es im Großkonzern recht starr zugeht und mein Gehalt nun erstmal "Endstation" ist, egal wie gut ich fachlich bin. Der nächste Schritt wäre Führungsebene / AT, in der Fachlaufbahn kann nun maximal noch Inflationsausgleich / Tariferhöhung 2-3% jedes Jahr kommen.
Auf Führungslaufbahn habe ich aber nicht unbedingt Lust und möchte lieber selbständiger und fachbezogen arbeiten, und es soll mir natürlich trotzdem gut dabei gehen - Will sagen, ich möchte nun nicht die nächsten 35 Jahre bis zur Rente den gleichen Mist weiter machen. Ich träume schon ein wenig von einer eigenen Kanzlei wenn ich ehrlich bin. Auch bereue ich ein wenig meine Wahl des Ingenieurstudiums, ich hätte lieber Jura oder Medizin gemacht, weil dort einfach die Jobmöglichkeiten eher meinem Naturell entsprechen.
Nun ist das Problem, dass ich als Standart-Kandidat vermutlich erstmal (wenns gut läuft) ca. die Hälfte verglichen mit jetzt verdienen würde. Außerdem habe ich keinen Dr., den ich als potenzieller selbständiger PA aber gefühlsmäßig voraussetzen würde (ich persönlich würde einen PA mit Dr. bevorzugen wenn ich Kunde wäre, auch wenns eigentlich fachlich gesehen Quatsch/unnötig ist...)
Die Fragen an Euch daher:
Uli
nachdem ich hier schon länger (mehrere Jahre) mitlese hab ich mich grad angemeldet, weil mich Eure Meinung interessiert.
Ich überlege gerade, ob ich nun im zarten Alter von 30 den Schritt wagen soll, eine PA Ausbildung anzufangen.
Folgende Situation: bin Dipl.-Ing. in Luft-& Raumfahrttechnik, seit 5 Jahren im Job bei einem KFZ-Hersteller (festangestellt von Beginn an).
Studium und Diplom gut bis sehr gut (ohne jetzt megamäig überragend zu sein), viel Auslandserfahrung, jetzt interessanter Job als Entwicklungsingenieur.
Hatte damals nach dem Studium schon mit einer PA Ausbildung geliebäuelt, auch einige Bewerbungen abgeschickt und daraufhin 2 Stellenangebote bei PAs in München bekommen.
Aufgrund der finanziellen Umstände habe ich mich damals für den Job in der Industrie entschieden, in dem ich damals als Einsteiger schon gut und heute nach 5 Jahren fürstlich verdiene (~80k€ + günstiges Jahreswagenleasing).
Die Lage ist nun so, dass es im Großkonzern recht starr zugeht und mein Gehalt nun erstmal "Endstation" ist, egal wie gut ich fachlich bin. Der nächste Schritt wäre Führungsebene / AT, in der Fachlaufbahn kann nun maximal noch Inflationsausgleich / Tariferhöhung 2-3% jedes Jahr kommen.
Auf Führungslaufbahn habe ich aber nicht unbedingt Lust und möchte lieber selbständiger und fachbezogen arbeiten, und es soll mir natürlich trotzdem gut dabei gehen - Will sagen, ich möchte nun nicht die nächsten 35 Jahre bis zur Rente den gleichen Mist weiter machen. Ich träume schon ein wenig von einer eigenen Kanzlei wenn ich ehrlich bin. Auch bereue ich ein wenig meine Wahl des Ingenieurstudiums, ich hätte lieber Jura oder Medizin gemacht, weil dort einfach die Jobmöglichkeiten eher meinem Naturell entsprechen.
Nun ist das Problem, dass ich als Standart-Kandidat vermutlich erstmal (wenns gut läuft) ca. die Hälfte verglichen mit jetzt verdienen würde. Außerdem habe ich keinen Dr., den ich als potenzieller selbständiger PA aber gefühlsmäßig voraussetzen würde (ich persönlich würde einen PA mit Dr. bevorzugen wenn ich Kunde wäre, auch wenns eigentlich fachlich gesehen Quatsch/unnötig ist...)
Die Fragen an Euch daher:
- Kennt ihr Möglichkeiten für einigermaßen Berufserfahrene wie mich eine Ausbildung berufsbegleitend zu machen? Auch mit Hinblick auf das Gehalt.
- Könnte man Promotion und PA Ausbildung verknüpfen?
- Ich bin fachlich auf meinem Gebiet relativ gut angesehen im jetzigen Job - wie kann ich vermeiden, als Kandidat wieder als "gefühlter Azubi" anfangen zu müssen?
- Ganz allgemein: Wie würdet ihr in meiner Lage handeln?
Uli