Arbeitszeiten

C

corvinus

Guest
@grond

zur info: ich habe 3 Kinder (von einer einzigen Frau, mit der ich immer noch zusammen bin), bin nicht geschieden, mag meinen Beruf sehr und habe trotzdem viel Zeit für meine Kinder, gerade weil ich diesen Beruf so mag, sehr viel Zeit im Büro/bei Mandanten verbringe , aber auch zu hause mit meinen Kindern, und das gerade WEIL ich keine Trennung zwischen Beruf und "Freizeit" vornehme.

Als ich noch Angesteller eines Großkonzerns war, da hatte ich offiziell mehr "Frei"zeit aber weniger Zeit für meine Familie und sonstigen neigungen und interessen.

denn wozu sonst entscheide ich mich für einen freien Beruf???

Seht diesen Beruf doch als Chance, ein weitgehend selbstbestimmtes Leben führen zu dürfen, in dem Kategorien wie Arbeitszeit, Stechuhren etc eine völlig untergeordnete Rolle spielen (ich gebe zu in einer Großkanzlei geht das kaum...)

Na ja , vielleicht ist unsere Kanzlei auch nur das gallische Dorf mit Kicker, Flipper und Billiard im "Partner"konferenzraum und einer schönen Weinauswahl.. Da muß ich jetzt auch hin, da die Rieslinge geöffnet werden...
 
G

grond

Guest
corvinus schrieb:
Seht diesen Beruf doch als Chance, ein weitgehend selbstbestimmtes Leben führen zu dürfen,
Das sehen hier wohl die meisten. Ich hoffe durchaus, Teile meiner Arbeit nach hause nehmen und mir so teilweise wenigstens die Wege von und zur Arbeit sparen zu können. Außerdem kann man so wenigstens verfügbar sein und die Arbeit mal kurz unterbrechen. Trotzdem möchte ich nicht mein Privatleben überwuchert sehen von der Arbeit. Mein Chef jedoch sitzt jeden Tag bis wenigstens 20h in der Kanzlei und nimmt am Wochenende noch eine dicke Tasche Akten mit. Wie er da nebenher seine Kinder auch nur zeugen konnte, ist mir ein Rätsel...

Sind Deine Kinder denn alt genug, um Flipper, Kickertisch oder gar Weinkeller wertschätzen zu können, oder geht die dabei verbrauchte Zeit auch noch vom Zeitbudget ab, dass Deine Kinder genießen können?
 
L

Lacher

Guest
corvinus schrieb:
Na ja , vielleicht ist unsere Kanzlei auch nur das gallische Dorf mit Kicker, Flipper und Billiard im "Partner"konferenzraum und einer schönen Weinauswahl.. Da muß ich jetzt auch hin, da die Rieslinge geöffnet werden...
Genau das sind die Herrschaften, die bei anderer Gelegenheit damit prahlen, jeden Tag einschließlich Wochenende einen "16-Stunden-Tag zu fahren". Vielleicht macht corvinus im Speziellen das nicht, aber ein Haufen anderer tun es, und erzeugen einen Pseudozwang bei anderen, die den Stuss unbesehen glauben.

In Wahrheit gehen solche Leute zwischendurch eine gute Stunde zum Friseur, zwei Stunden "mal eben in die City" und abends trinken sie eine ruhige Stunde lang ihren Cognac. Dazu kommt Mittagessen, Frühstück, Anfahrzeit von und nach Hause usw. usf.

Auf die Idee mit Kicker und Billard bin ich noch nicht mal im Traum gekommen. Unfassbar.

Hundert Gründe, nur um nicht nach Hause zur Ollen und der Bagage gehen zu müssen. Da fehlt wirklich nur noch die Sekretärin als Gespielin.

Ah, übrigens: Neulich habe ich irgendwo gelesen, dass Söhne signifikanterweise Gründe für Überstunden sind. Ist das bei Corvinus vielleicht auch der Fall? Bei drei Kindern relativ wahrscheinlich, oder?
 
P

PA

Guest
corvinus schrieb:
Ich kann ja verstehen, dass jemand fragt wieviel Geld er abzerren kann, Habgier ist ja zutiefst menschlich, aber Zeit????
Also ich gehöre vermutlich zu einer älteren Generation als Du (falls Du noch Kandidat bist). Aber ein Bewerber, der mich nicht danach fragt, wieviel Arbeitseinsatz gefordert wird, scheint mir etwas naiv zu sein. (Frei) Zeit ist doch in einer Branche, in der i.A. noch einigermaßen gut verdient wird, ein hohes Gut.
 
C

corvinus

Guest
@PA

das mit dem Kandidatensein ist schon einige wenige Jahre her.

Mein Problem, falls es denn eines ist, liegt darin, dass ich etwas studiert habe, was mich zutiefst interessierte, das gleiche für meine Diss bei einem für Normalstudis durchgeschossenen Prof, der sein Fach lebte und seine Begeisterung vermitteln konnte. Der Begriff Zeit tauchte nur in Bezug auf Bergson auf (wenn den hier jemand kennen sollte), aber etwas tun zu dürfenb, was einen fasziniert ist doch schon so viel belohnung, na ja gut ich lass es schon sein, interessiert eh keinen.

Ich hatte als Angestellter eines Großkonzerns anschließend wirklich Probleme mit gewerkschaftlichen Zeitkonzepten, Stechuhr usw zurechtzukommen, dito in meiner Ausbildungskanzlei, die auch Stechuhren kannten und wo die Partner den Mythos des 20H Malochens bei gleichzeitiger permanenter Verfügbarkeit pflegten. Das fand ich gena so spießig und für mich ungeeignet. Na und da hab ich halt ein paar Kollegen gefunden, die auch so denken wie ich und wir versuchen den Beruf so auszuüben wie wir uns das vorstellen ohne dass auch family und kids zu kurz kommen, und wenn ich halt nen Kicker brauche und Wein, dann will ich das so, denn Leute, das ist ua meine Bude und wir können tun und lassen was und wann wir wollen. neidisch? Und wenn ich mit meinen kids nach der Schule Skifahren gehe, dann mach ich das halt (und gar nicht mal so selten). Klar, wenn ich Altpartner auszahlen muss, oder mich hochdienen muß geht das natürlich nicht, aber jeder hat die Wahl.
 
G

gast2000

Guest
corvinus schrieb:
aber jeder hat die Wahl.
Hm, wenn jeder die Wahl hat: warum versuchst Du dann so eifrig, uns alle davon zu überzeugen, dass Dein Konzept das alleinseligmachende ist?

Wenn ich in einer Firma arbeiten WILL, in der ich um 5 Uhr (meinetwegen mit Stechuhr) den Hammer fallenlassen kann, dann werde ich das tun. Und wenn ich nicht weiss, ob es eine solche Firma gibt, dann frage ich im Forum nach. (Ich arbeite übrigens als angestellter Patentanwalt und bin SEHR FROH darüber, mir bei -zig Gelegenheiten sagen zu können: "Nostra res non agitur. Sollen sich die Partner mit diesen Problemen herumschlagen. Ich werde dafür nicht bezahlt." Und ich fühle mich dabei mindestens genauso sauwohl wie alle, die hier den Mythos des "freien Berufs" propagieren.)

Lass doch jeden nach seiner Facon selig werden. (Aber das ist ja ein preußischer Spruch...)
 
G

grond

Guest
@Lacher:

Ich finde nicht, dass corvinus Anlass gibt, Mutmaßungen über sein Privatleben anzustellen. Bei einem Thema "Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben" ist es natürlich schwierig, die Grenzen zwischen freier, emotionaler Diskussion und ungehöriger Unterstellung immer einzuhalten.


@gast2000:

Jeder wie er will, der Wahlspruch Friedrich des II. ist mir da sehr sympathisch. Aber corvinus hat wohl recht, dass man einen Beruf wählen sollte, der einem auch so sehr Spaß macht, dass man nicht als erstes über den Zeitaufwand nachdenkt. Gleichzeitig legt er ja auch dar, dass man die Berufswahl des Patentanwalts nicht mit der völligen Aufgabe der außerberuflichen Selbstverwirklichung gleichsetzen muss. Damit ist er doch ein ziemlich sympathisches Beispiel im Vergleich zu so manchem der uns allen bekannten echten 60-Stunden-Reißer, der sich fragen muss, ob seine Kinder überhaupt von ihm sein können...
 
C

corvinus

Guest
@gast2000

tjo, überzeugen will ich niemanden, es so zu machen wie ich, da fehlt mir der missionarische Eifer, aber aufzeigen, was alles möglich ist.

Jeder soll das tun, was ihn glücklich macht und dieser Beruf kann es ermöglichen. Nur darf niemand dann rumjammern, er würde zu viel/wenig verdienen/arbeiten/ausgenutzt werden usw.(Permutationen bitte beliebig selbst durchführen).

wenn man immer alles so tut wie es alle schon immer gemacht haben, dann wird man auch so wie alle anderen und Teil des Systems. Aber nun wird es philosophisch..
 
G

gast2000

Guest
corvinus schrieb:
wenn man immer alles so tut wie es alle schon immer gemacht haben, dann wird man auch so wie alle anderen und Teil des Systems. Aber nun wird es philosophisch..
Gut. Um philosphisch zu bleiben: Hast Du schon mal von Schopenhauer und der Illusion der Willensfreiheit gehört...;-)

Im Ernst: Es beschwert sich doch niemand. Die Ursprungsfrage ging doch wohl eher in die Richtung "Allgemeine Arbeitsbedingungen von PAs". Wenn ich mich recht erinnere, wurde dabei (zumindest bezüglich der Arbeitszeit) ein Vergleich mit Unternehmensberatern angestrebt. Und bei aller Liebe: Von diesem Job hört man nur, dass er das Leben derjenigen auffrisst, die ihn ausüben. Ich könnte jeden verstehen, der sagt, eine Arbeit kann gar nicht so interessant sein, dass ich mir das zumute. Insofern kann man sich seinen Job sehr wohl nach der zu erwartenden Arbeitszeit aussuchen.
 
A

AnnaNym

Guest
Um mal wieder zur Eingangsfrage, nämlcih dem Vergleich der Arbeitsbelastung Pa/PA-Kandidat/Unternehmensberater zurückzukommen:

Ich bin PA-Kandidatin und lebe mit einem Unternehmensberater zusammen, soweit man bei diesem Beruf von Zusammenleben sprechen kann. Als Berater hat man durch die ständige Reiserei zumindest an 4 Tagen die Woche überhaupt kein Privatleben, und die beim Kunden/im Büro/im Flugzeug/im Zug verbrachte Zeit liegt sicher deutlich über den Arbeitszeiten eines durchschnittlichen PAs oder PA-Kandidaten. Dafür geht seine Arbeitszeit auch subjektiv schneller rum und es gibt viel mehr Leerlauf: Reisezeiten, Besprechungen usw., viel mehr Kontakt mit Menschen, während ich 95% der Zeit alleine in meinem Büro sitze und lese, diktiere oder Diktate überarbeite - da können "nur" 9 oder 10 Stunden verdammt lang sein.

Momentan als Kandidatin habe ich wenig Freiheiten, was meine Zeiteinteilung angeht, die kann ich aber als PA haben, und kann im Prinzip die Arbeitsmenge und die Arbeitszeiten frei steuern, wobei natürlich das Einkommen dann auch davon abhängt. Das kann man als Berater fast nie, und das hat m.E. einen hohen Einfluss auf die Lebensqualität.

Meine persönliche Einschätzung zu der Arbeitszeitfrage also:
Unternehmensberater arbeiten in der Regel extrem viel, dazu kommt die Belastung durch die Reiserei. Ein Berater, der jeden Abend um 20h zu Hause ist, ist vermutlich die Ausnahme. Nicht umsonst machen die meisten Unternehmensberater zumidnest in Strategieberatungen den Job nur ein paar Jahre lang.

PA-Kandidaten, die (für ein Fixgehalt!) vergleichbar viel arbeiten, lassen sich meiner Meinung nach ausbeuten und sind eher die Ausnahme.

PAs, die vergleichbar viel arbeiten, bzw. vergleichbar viel Zeit außerhalb von zu Hause verbringen, mag es geben, das ist aber eher deren Entscheidung, ob der Grund "die Olle" zu Hause, die Geldgier, der Spaß am Beruf oder doch der anspruchsvolle Mandant ist, kann dahingestellt bleiben. In meiner Kanzlei gibt es auch Partner, die häufig bis nach 20h da sind, die regelmäßig am WE arbeiten und/oder Akten mit nach Hause nehmen. Es gibt aber auch welche, die jeden Tag um 8h kommen und um 18h gehen, mittags eine Stunde Pause machen und nur in Ausnahmefällen am WE etwas mitnehmen. Als PA ist im Prinzip (fast) alles möglich - als Unternehmensberater hat man wesentlich weniger Gestaltungsfreiheit.

Natürlich sollte die Arbeitszeit-Frage nicht allein die Berufswahl bestimmen, aber ich denke, das war auch nicht die Idee des Fragenden. Ich finde es aber völlig legitim, dass man sich fragt, inwiefern der Beruf mit einem Familienleben und sonstigen Interessen vereinbar ist.

Natürlich sollte man idealerweise seinen Beruf so gerne machen, dass man die Stunden nicht zählt. Spätestens dann, wenn man seine Kinder kaum sieht, keine Zeit hat, Freundschaften zu pflegen, nicht genug Schlaf bekommt, sich nur von Junkfood ernährt und Bewegung sich auf die Strecke Dusche-Bett-Auto beschränkt, hört für mich der Spaß aber auf. Aber, wie oben schon jemand sagte: jeder soll nach seiner Facon selig werden!
 
S

S'Gästle

Guest
... und als PA sich die Arbeitszeit aussuchen?

Vielleicht sollte man mit der Illusion mal langsam aufhören. Im Ernst, dass hängt doch nicht davon ab, was man will, sondern von den Mandanten. Wenn man Großmandanten hat, schicken die einem Arbeit, wenn man sie gut macht, schicken sie mehr. Und nun sagt man: Och nö, grade habe ich keine Lust, zu viel zu arbeiten. Nun gut, dann kann es aber leicht passieren, dass man plötzlich mehr Freizeit hat, als man wollte, wenn ihr versteht, was ich meine.
Worauf wieder das klassische Standardproblem eintritt - hab ich Freizeit, hab ich kein Geld zum Ausgeben, hab ich Geld zum Ausgeben, hab ich keine Freizeit...

Also SOOO simpel, wie das hier gargestellt wird, ist es nicht, dass man einfach sagen könnte: 30 Stunden/Woche und gut.

Was mich als jemand, der offenbar auch zu der verachtenswerten Rasse der "Mittelstandsmilchbubis" gehört, die sich unter ihrem Leben mehr als Arbeit vorstellen, kann ich nur sagen, dass ich weiter gehende Interessen habe, die Zeit kosten - zum Beispiel Reisen und interessante Kulturen erleben. Jeder hat da seine eigenen Vorstellungen, wie sein Leben erfüllt wird. Natürlich gibt es auch die Menschen, die einfach glücklich sind, wenn sie 16 Stunden/Tag in einem Labor arbeiten und Fachidioten sind. Wenn die so glücklich sind, bitte. Mit Moral hat das nicht zu tun. Ich fühle mich sicher nicht schlecht, wenn ich das nicht will, und mich auch nicht als niederes Wesen, weil mir der menschliche Urtrieb des "nur Arbeitens" fehle (den es i.Ü. nicht gibt).

Ach ja, schließlich und letzlich weise ich nochmals darauf hin, dass niemand pro Tag 14 Stunden arbeiten KANN - erst recht nicht bei dem, was wir tun. Oder er macht Fehler. Als Mensch ist man nur zu einer bestimmten Konzentrations/Arbeitsmenge fähig. Wie schon angemerkt wurde, machen diese Leute Pausen. Oder schreiben so einen Kram wie ich zum tausendsten Mal in ein Form. :)
 
C

corvinus

Guest
vielleicht als bedenkenswerte Aussage ins Wochenende:

hier jammern viele über Arbeitszeiten, geben zu bedenken, das man 14 h nicht arbeiten kann (stimmt für sacharbeit, aber versucht mal eine Kanzlei aufzubauen und zu betreiben) und dann kommt mir der Stundenplan eines (bayrischen) Gymnasisaten in den Sinn, den ich bald passiv miterleiden darf und ich frage mich: wisst ihr eigentlich wie gut es euch geht? Meine Zwerge dürfen bald 32h/Woche (5.Klasse) bis zu 36h/Woche (10.Klasse) nur in der Schule sein, ohne Hausaufgaben, lernen usw. Jeder rote Gewerkschafter verteidigt die 35h Woche mit Klauen und Zähnen (hat wohl auch keine Kinder) und ich lese hier, dass sich Kandidaten ausgebeutet fühlen, wenn Sie außerhalb der Arbeitszeit Hagen machen müssen/sollen.

So ein Durchschnittszwerg hat da locker ne 45h Woche (ohne so Dinge wie Sportverein, Instrument spielen usw) und ist um einiges jünger als ein Kandidat. Genießt euer Kandidatenleben und hinterher das Privileg Eures Berufes.
 
P

Plempi

Guest
@ corvinus

Schule ist aber vorteilhaft, vor allem, wenn Ihre Kinder nicht so dumm sein/bleiben/werden sollen, wie die späteren Wähler in anderen Bundesländern außerhalb von Bayern (hat mal in ähnlicher Form ein möchtegern junggebliebener W(e)ißwurstäquatorpoliter zu einem überaus geschickt gewählten Zeitpunkt und Ort gesagt). Allerdings weiss ich nicht, ob das Niveuax an bayerischen Schulen überhaupt gut ist.

Tatsache ist, dass jeder, der Arbeitet, ausgebeutet wird. Als Patentanwalt ist man doch auch nichts anderes als eine schlichtweg intelektuelle Hure der internationalen Bankers und des Staatsapparates.

Als denkendes Wesen, vor allem als eines, das weiss, dass seine Zeit auf Erden begrenzt ist, sollte man nicht so sorglos mit Zeit umgehen, am allerwenigsten mit der Arbeitszeit als einen der größten Zeitposten.
 
P

Pat-Ente

Guest
corvinus schrieb:
Meine Zwerge dürfen bald 32h/Woche (5.Klasse) bis zu 36h/Woche (10.Klasse) nur in der Schule sein, ohne Hausaufgaben, lernen usw. Jeder rote Gewerkschafter verteidigt die 35h Woche mit Klauen und Zähnen (hat wohl auch keine Kinder) und ich lese hier, dass sich Kandidaten ausgebeutet fühlen, wenn Sie außerhalb der Arbeitszeit Hagen machen müssen/sollen.

So ein Durchschnittszwerg hat da locker ne 45h Woche (ohne so Dinge wie Sportverein, Instrument spielen usw) und ist um einiges jünger als ein Kandidat. Genießt euer Kandidatenleben und hinterher das Privileg Eures Berufes.
Dabei ist aber zu beachten, dass eine Schulstunde nur 45 Minuten dauert (oder ist das in Bayern inzwischen anders ;-) ).
36 Schulstunden entsprechen damit 27 echten Stunden; rechnet man 2h Hausaufgaben/Tag (das sollte reichlich sein), sind es 37 Stunden/Woche. Immerhin, da wird den Kindern schon einiges abverlangt ... wenn man die ganze Zeit aufmerksam dabei sein will, ist das schon anstrengend.

Es beschwert sich hier ja auch - soweit ich den Überblick habe - keiner, wenn er 40-45 Stunde/Woche arbeiten soll. Das ist natürlich auch immer eine Frage der Gegenleistung, sei sie nun finanziell oder ideell.
 
G

GAST_DELETE

Guest
@corvinus:

Billard, Kicker, Wein... Deine Kanzlei klingt sympathisch! Sucht ihr demnächst noch Anwälte? ;-)
 
C

corvinus

Guest
@gast

ja, wir suchen noch Anwälte, hängt aber von 2 Kriterien ab:

  • paßt Du/passen Sie menschlich rein (kurz gefaßt: können wir zusammen ein (oder mehrere) Bier oder Weine trinken , kickern und flippern)
  • die Fachrichtung muß stimmen (am liebsten Ingenieur oder Chemiker mit pharmazeutischer oder evtl biochemischer Neigung, Physiker nur wenn Du/Sie perfekt französisch kannst)
Tja, harte Anforderungsliste, ich weiß,

corvinus[img]http://files.carookee.com/img/clear.gif[/img]@[img]http://files.carookee.com/img/clear.gif[/img]gmx[img]http://files.carookee.com/img/maildot.gif[/img]net
 
G

gast2000

Guest
Pat-Ente schrieb:
corvinus schrieb:
Meine Zwerge dürfen bald 32h/Woche (5.Klasse) bis zu 36h/Woche (10.Klasse) nur in der Schule sein, ohne Hausaufgaben, lernen usw. Jeder rote Gewerkschafter verteidigt die 35h Woche mit Klauen und Zähnen (hat wohl auch keine Kinder) und ich lese hier, dass sich Kandidaten ausgebeutet fühlen, wenn Sie außerhalb der Arbeitszeit Hagen machen müssen/sollen.

So ein Durchschnittszwerg hat da locker ne 45h Woche (ohne so Dinge wie Sportverein, Instrument spielen usw) und ist um einiges jünger als ein Kandidat. Genießt euer Kandidatenleben und hinterher das Privileg Eures Berufes.
Dabei ist aber zu beachten, dass eine Schulstunde nur 45 Minuten dauert (oder ist das in Bayern inzwischen anders ;-) ).
...und vergiss nicht den Unterrichtsausfall - das da oben sind Wunschträume eines weißblauen Bildungspolitikers!
 
C

corvinus

Guest
@gast (und @kand.)

ich vergaß:

es sollte klar sein, wann man flapsig und in T-shirt und Jeans aufschlägt und wann im Anzug/Smoking etc, d.h. es gibt Zeiten für informelles (meistens) und Zeiten und Gelegenheiten für formelles.

Bewerbungen müssen nicht unbedingt formell sein.

und noch etwas: 5 mal 8 to 5 gibts nicht, dafür 8 to 24 oder 13 to 18 oder 9 to 14, oder langes Frühstück mit kurzem Abendessen, Hauptsache, der Mandant ist mit der Qualität der Arbeit zufrieden.

So, und jetzt warte ich mal ob sich jemand traut und trinke dabei einen schönen Weißburgunder
 
L

Lacher

Guest
Ich wusste gar nicht, dass es sich hier um das Forum der anonymen Alkoholiker handelt.
Irgendwie bin ich hier falsch.
 
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