Visitenkarten für Kandidaten

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Guest
Eine kleine Umfrage an alle mit einer Visitenkarte gesegneten Kandidatinnen und Kandidaten: Was steht bei Euch ausser Namen und akademischen Graden darauf bzw. was sollte Eurer Meinung nach darauf stehen?

  • "Patentanwaltsbewerber" --> die offizielle Bezeichnung
  • "Patentanwaltskandidat" --> besonders geläufig
  • nichts davon --> könnte irreführend sein, wenn es in Verbindung mit dem Kanzleinamen, der häufig "Patentanwälte" oder "Patent- und Rechtsanwälte" enthält..
Viele Grüsse und Danke für Eure Meinungen, sie werden mir die Wahl erleichtern!
 

Patman

GOLD - Mitglied
bei mir steht nichts anderes drauf, nur

"Patman, Dipl.-Ing."

Ich hatte auch überlegt, Kandidat drauf zu schreiben, aber habe es dann bleiben gelassen. Stell Dir vor, Du kommst in Jahren mal wieder zu Mandanten, und dann haben die noch die Karte von Dir wo drauf steht "Kandidat". Dann bleibst Du für alle der Kandidat, die diese Karte noch haben.

Irreführung kann schon sein, aber prinzipiell erwähnst Du oder Dein Ausbilder ja beim Vorstellen, daß Du hier der Kandidat bist, und bei der Bearbeitung behilflich bist, oder so.
 
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grond

Guest
Gast schrieb:
Was steht bei Euch ausser Namen und akademischen Graden darauf bzw. was sollte Eurer Meinung nach darauf stehen?
Bei mir stehen nur die akademischen Grade und der Name darauf. Das Design wirkt ein wenig komisch, weil unter dem Namen noch reichlich Platz für die schmucken Titel "Patentanwalt", "European Patent Attorney" und "European Trademark Attorney" vorhanden ist, der natürlich in meinem Fall leer bleibt...
 
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Gast2

Guest
Anstelle von "Patentanwalt" bzw. "European Patent Attorney" könnte ja unter dem Namen bzw. akademischen Titel etc. folgendes stehen:

"IP Manager" - das ist quasi zeitlos über die Kandidatenzeit hinaus...
oder (nach kleinem Zeilenabstand) "Patentabteilung"

"Kandidat" oder so fände ich ziemlich panne (das ist so eine Stufe über "Aushilfe", "Lehrling" oder "Praktikant" (auch schon gesehen)), dann lieber nur Name und Titel.
 
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Guest
Patent Professional und Patentingenieur sind nicht geschützt. Also kann man sie auch verwenden.
 
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Guest
Nick schrieb:
Gast schrieb:
Gast schrieb:
Patent Professional und Patentingenieur sind nicht geschützt. Also kann man sie auch verwenden.
letzteren natürlich nur, wenn man auch ingenieur ist..
Wenn man Naturwissenschaftler ist etwa nicht?
Ich wüßte nicht, was dagegen sprechen würde. Ich habe laut Arbeitsvertrag auch schon als Entwicklungsing. gearbeitet, und bin jetzt laut Arbeitsvertrag PatIng, und habe keinen Dipl.-Ing.
 
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einfach mal nach "Ingenieurgesetz" googlen. ist im jeweiligen landesrecht verankert.
 
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Plempi

Guest
Kandidat etc. würde ich nicht vermerken, ist ja auch nur Kanzleiintern und auch vorübergehend und für Mandanten nicht von Bedeutung, vor allem weil die auch erkennen, dass man nicht Anwalt ist , stünde sonst dort. Patentreferent käme vielleicht für Naturwissenschaftler anstelle von Patentingenieur in Frage, aber vielleicht ist das nicht korrekt und hat auch einen Pharmareferent-Beigeschmack. Ich denke Titel und Name reichen aus, eventuell wie schon erwähnt die Abteilung.

Wieso kommt denn diese Fragestellung überhaupt auf?
 
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Guest
Hm, vielleicht will jemand selber welche drucken, weil er keine bekommt? (Ich bekomme ja auch keine, da ich "unter Verschluss gehalten" werde.)
Irgendwie seltsam schauen die Erfinder schon immer, wenn man mit ihnen ewig geredet hat und die dann eine Karte von dem Herrn bekommen, der die ganze Zeit abwesend daneben saß... ;)
 
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grond

Guest
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Gast 17

Guest
Wie schaut's aus bei einem Naturwissenschaftler, der als Ingenieur promoviert hat, also zu Recht (keine Diskussionen bitte!!) seinen Dr.-Ing. trägt?
 
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grond

Guest
Offenbar ist es doch nicht so einfach mit dem Schutz der Bezeichnung "Ingenieur". Hier ein Auszug aus dem bayerischen Ingenieurgesetz (die Provenienz erkennt der Fachmann schon daran, dass in "Artikeln" gezählt wird...)

"Artikel 1

Die Berufsbezeichnung "Ingenieur" und "Ingenieurin" allein oder in einer Wortverbindung darf führen,

1.

wer
1.

das Studium einer technischen oder naturwissenschaftlichen Fachrichtung an einer deutschen wissenschaftlichen Hochschule oder an einer deutschen Fachhochschule oder
2.

das Studium an einer deutschen öffentlichen oder ihr hinsichtlich des Studienabschlusses rechtlich gleichgestellten deutschen privaten Ingenieurschule oder
3.

einen Betriebsführerlehrgang einer deutschen staatlich anerkannten Bergschule mit Erfolg abgeschlossen hat oder
2.

wem durch die zuständige Behörde das Recht verliehen worden ist, die Bezeichnung "Ingenieur (grad.)" und "Ingenieurin (grad.)" oder einen Diplomgrad in einer Wortverbindung mit der Bezeichnung "Ingenieur" und "Ingenieurin" zu führen."

Unter 1. werden naturwissenschaftliche Studien miterfasst. Fraglich ist nun, ob solche naturwissenschaftlichen Studienfächer gemeint sind, die zum Abschluss Dipl.-Ing. führen, oder alle naturwissenschaftlichen Studienfächer...
 
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zur Frage von Plempi:

Meine Frage kam auf, weil ich tatsächlich Visitenkarten drucken lassen möchte und die Partner bei uns flexibel genug sind, über den Aufdruck mit sich reden zu lassen!

Es gab allerdings die in meiner Frage unter 3. aufgeführten Bedenken der Irreführung, wenn der Kandidatenstatus unerwähnt bliebe.

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten und Meinungen! Vielleicht können wir uns jetzt, nach der hier überwiegend geäußerten kritischen Haltung zum Kandidaten-Vermerk auf das gute alte "Göttlicher Imperator" einigen.
 
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Plempi

Guest
Na wenn das so ist, dann würde ich auf alle Fälle hinten aufdrucken "kanzleiexterne, unverbindliche und billigere Ratschläge möglich". Die Mandanten sollen schließlich wissen, bei wem sie gewisse Dienstleistungen bekommen können.
 
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Guest
Plempi:

Die "günstige" externe Beratung durch einen Kandidaten bei Umgehung der Kanzlei ist in jedem Fall nicht zulässig, egal ob Ing., Dr. oder Naturwissenschaftler.
 
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corvinus

Guest
verstehe den ganzen thread nicht; wozu braucht man als Kandidat überhaupt Visitenkarten? Deutsche Direktmandate wollen den meister persönlich , gut so Amivolk und so Ostasiatenvolk, die stehen drauf, wenn der Meister so ein paar Subalterne präsentiert, das erhöht in deren Augen dessen Wichtigkeit, aber in Wirklichkeit???? Mein Meister hat mich immer als den Azubi vorgestellt (wenn überhaupt) und das wars und keiner der deutschen Mandanten hat sich um meine Wenigkeit gekümmert, warum auch?

Hier noch etwas zum Thema, was ich im Netz fand:

"don't know what the obsession is with business cards either. Associates don't use their business cards. At least not at a real firm like mine where it takes years to be experienced enough to do real work. There's no one to give your business cards to except the friends who need your office phone number because you're never home anymore. "

Das ist doch eine ehrliche Haltung, oder.....
 
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