Möglicherweise hat pa-tent diejenigen Kandidaten gemeint, die nach mindestens dreijähriger Kandidatenzeit (in der Industrie oder auch Kanzlei) im Februar 2012 ans DPMA gehen und gleich danach noch im selben Jahr (also März 2012) sich in die EQE werfen. Dann ist es natürlich sinnvoll, den Urlaub geeignet auf die ersten Wochen der Amtszeit so zu verteilen, dass man einerseits nicht abgehängt wird, etwa bei der Bildung von Arbeitsgruppen und den Anfangsgründen bestimmter Kurse, aber andererseits auch die EQE-Tage selbst (ist ja zwingend) und einige Tage davor Zeit hat für das Endspurt-Lernen.
Genau das meinte ich (wenn auch aus eigener rückschauender und nicht
vorausschauender Betrachtung). Da hätte ich mir meinen Beitrag von vorhin ja fast sparen können.
Die eigentliche Vorbereitung für die EQE hat man dann ja spätestens über die Weihnachtsfeiertage 2011 / Januar 2012 hinter sich. Hoffentlich.
Hört sich eigentlich nach einem sauberen Plan an, da man die Zeit ab EQE sich voll auf DE konzentrieren kann und auch alle "Auszeiten" mit einem Rutsch hinter sich hat.
Genau das waren auch meine damaligen Gedanken. Leider kam alles anders als geplant
(zuviel Arbeit und deshalb hat es nur für eine Minimalvorbereitung gereicht).
Aber Vorsicht, insbesondere das erste gilt nur für auf Anhieb bestandene EQE! Ein zweiter Anlauf im März 2013 läge dann nämlich zeitlich extrem ungünstig, da genau das kumulierte Gelerne eintritt, das man eigentlich durch diese "geschickte" Terminsgestaltung vermeiden wollte. Insbesondere ist der zweite Durchgang bei der EQE offensichtlich in diesem Fall schon deshalb analyse- und lernbedürftig, weil es beim ersten Mal mit Anlauf nicht geklappt hat.
So ungünstig fand ich den 2. Antritt zur EQE garnicht. Ganz im Gegenteil: Das Amtsjahr
und die darin vermittelte Denkweise hat mir bei der rechtlichen Einordnung mancher
EPÜ-Artikel und Regeln außerordentlich geholfen. Man muss natürlich ganz klar die
unterschiedlichen "Lösungswünsche" der Patentassessorprüfung (juristische Ansatzweise,
lückenhaftes Wissen ist nicht tödlich) und der EQE (total verschulte Prüfung;
jedes Krümeldetail muss bekannt sein oder es gibt keine Punkte; es gibt nur eine einzige
richtige Lösung, auch wenn andere Lösungen in der Praxis vertretbar wären) beachten.
Wenn man bei solcher Konstellation schon 3 Jahre bis zum Eintritt ins Amtsjahr wartet (oder warten muss), könnte man imho auch von Vornherein weitere 4 Monate bis Juni 2012 spendieren und ist diesen Pferdefuß los.
Hierbei kann man sich aber schnell einen anderen Pferdefuß einhandeln:
1. EQE: März 2012 mit umfangreicher Vorbereitung aber Black-out, Krankheit, Pech => failed
Amtsjahresbeginn: Juni 2012
Vorbereitung auf die deutsche Prüfung: Nov.2012 bis Ende Jan.2013
Deutsche schrift. Prüfung: Anfang Feb. 2013
2. EQE: März 2013 (Autsch!)
Deutsche mündl. Prüfung: Mitte/Ende März 2013
Zur Linderung des oben dargestellten Problems könnte man dann die deutsche Prüfung
um 4 Monate ziehen (für Neulinge: das geht ohne Probleme), ist aber leider aus seiner
Lerngruppe raus und findet nur sehr schwer eine neue in der bis dato nahezu unbekannten
nachfolgenden Amtsjahresgruppe.