Mal wieder: Krankenversicherung im Amtsjahr ...

E

Ex-Kandi

Guest
grond schrieb:
d.v.o. schrieb:
Bin ich der einzige, dem die letzten Beiträge hier ziemlich off topic vorkommen?
Die Entscheidung PKV vs. KK ist eine Entscheidung fürs Leben, da aus der PKV quasi kein Weg zurück zur KK führt. PKV wie KK sind ein Solidarpakt, wobei die Solidarität sich jedoch an unterschiedlichen Kriterien ausrichtet. Bei der PKV wird das Risiko über die jeweilige Gruppe der medizinischen Risikofaktoren gemittelt, allen voran das Alter. Bei der KK wird das Risiko über alle Mitglieder gemittelt und der Beitrag am Einkommen festgemacht. Damit fällt für Mitglieder der KK ein Risikofaktor weg: die Erwerbslosigkeit. Da dies irgendwo ausgeglichen werden muss, sind bei der KK die Beiträge für junge Menschen ungleich höher als in den PKV, die für alte Menschen dafür deutlich niedriger. Man sollte sich also gut überlegen, ob man für eine Kandidatenzeit in eine PKV wechselt. Ich war schon während meiner Zeit in der Industrie freiwillig versichert, habe mich aber gegen die PKV entschieden, obwohl ich zur damaligen Zeit hätte viel Geld sparen können.

Wegen der grundsätzlichen Bedeutung der Wahl halte ich hier eine Diskussion von pro und contra jedenfalls für legitim.
Sehe ich genau so! Insbesondere da einem direkt nach der Kandidatenzeit jede Menge Versichrungsberater besuchen wollen, um einem zu erklären, wie blöd man ist, wenn man in der GKV ist.
 
D

d.v.o.

Guest
Wichtig ist das Thema schon, sehr wichtig sogar!. Das hat aber in diesem Thread nichts zu suchen, hier geht es erst mal um die Sorgen und Nöte von armen Kandidaten und nicht um die von reichen PAs ;-)
 
P

ppa

Guest
Abdrifter schrieb:
mal ehrlich: in ein paar Jahren entfällt doch sowieso die Deckelung der KV-Beiträge in der gesetzlichen Krankenkasse - ist alles schon angedacht und muß nur noch in ein Gesetz gegossen werden. Dann zahlt man für Zinserträge und alle Einkommensarten den prozentualen Satz. Wenn dann noch die beitragsfreie Mitversicherung von Frau oder/und Kindern entfällt, wird es in der GKV - bei deutlich schlechteren Leistungen - für einen Besserverdiener wohl auch nicht billiger als in dem Worst-Case-Szenario der PKV.

(p.s.: bin kein Versicherungsvertreter, sondern ein von der aktuellen Politik Verärgerter)
das mag stimmen, aber den pkvs soll es auch an den kragen gehen: geplant ist ein solidarbeitrag der pkvs an die gkvs; eventuell läuft das dann über die "bürgerversicherung", über den gesundheits-soli als zuschlage zur eink-steuer oder was auch immer.

bei dem wegfall der deckelung (beitragsbemessungsgrenze) würden ansonsten gerade die freiwillig versicherten, also die "starken schultern" massenweise in die pkvs strömen, was wohl keiner machen wird.

für die pkv spricht wohl, dass man irgendwann mal wechseln darf und dann seine eingezahlten beiträge mitnehmen darf; dann wär das richtiger wettbewerb; wann das kommt, weiss aber keiner. ausserdem subventioniert man nicht diese ganzen wehleidigen hypochonder und arbeitsscheuen, die dauernd zum arzt rennen und sich krank schreiben lassen .... (damit mein ich nicht die wirklich kranken!)

bisher hatten die pkvs wohl aufgrund eines "schneeballsystems" mit vielen jungen "nachfolgern" immer eine gute ausgangslage, wobei die alten bis vor kurzem ncoh schlupflöcher zurück in die gkv fanden, zb über altersteilzeit, bei der man unter die einkommensgrenze fällt. manch einer hat das auch über tricks wie nebenerwerbslandwirt usw geschafft. das geht wohl so nicht mehr.

angeblich zocken die ärzte auch die pkvs jetzt stärker ab, da die gkvs stärker deckeln.

mir gefällt ja auch beides nicht, mit mehreren kindern bleibe ich aber erst mal in der gkv. der wechsel ist wohl ein one way ticket. aber ich verstehe, wenn einer wechseln will.
 
D

d.v.o.

Guest
So, d.v.o. hat's hingekriegt!

Es geht im wesentlichen darum, dass bei Studenten der 56 €-Tarif nur bis zum 30. Lebensjahr gewährt werden darf, Kandidaten während des Amtsjahres aber als Praktikanten (konsistent mit § 5 I Nr. 10 SGB V ("berufspraktische Tätigkeit")) einzustufen sind, bei denen diese Altersgrenze nicht existiert.

Vielen Dank an Herrn Petrich von der TK!
 
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