Kommentar von Kley

Lysios

*** KT-HERO ***
Leider ist noch ein saftiger Aufpreis für den Versand hinzugekommen und die separate Online-Version ist auch noch nicht bestellbar. Ich habe mir die Basisversion trotzdem bestellt, um mein Exemplar des EPÜ-Direkt selbst mit fehlenden RiLis und Rechtsprechung anzureichern.
 

Horst

*** KT-HERO ***
Ah, also EPÜ-Direkt mit Kley angereichert. Ich hatte eher an einen Kley angereichert mit EPÜ-Direkt und 2K gedacht. Naja, erstmal beide vergleichen.
 

Alex:jura

*** KT-HERO ***
Ich habe mal ins EPÜ2000 Direkt reingeguckt. Ich denke, dass eher Kley mit EPÜ2000 Direkt angereichert werden muss, da die Entscheidungen etc. nicht im EPÜ2000 Direkt angfeführt sind.


LG
Alex
 

Lysios

*** KT-HERO ***
Alex:jura schrieb:
Ich habe mal ins EPÜ2000 Direkt reingeguckt. Ich denke, dass eher Kley mit EPÜ2000 Direkt angereichert werden muss, da die Entscheidungen etc. nicht im EPÜ2000 Direkt angfeführt sind.
Aufgrund der Fülle von Informationen und der Art von deren Präsentation im EPÜ-Direkt ist es m.E. nicht sinvoll, den Kley entsprechend anzureichern. Das Konzept des EPÜ-Direkt ist es, keine Auflistung von Leitsätzen von Entscheidungen zu haben, sondern eher nach Konzepten auf diese zu verweisen. Neben den Konzepten findet sich dann sehr übersichtlich farblich und räumlich abgesetzt der Verweis auf die Fundstellen, wie z.B. das Aktenzeichen einer Entscheidung.

Mir gefällt dieses Konzept wesentlich besser, als die von Kley gewählte Vorgehensweise. Nur leider ist die Auswahl der Konzepte bei manchen Artikeln im Vergleich zum Kley zu gering ausgefallen.

Um den Kley gemäß dem EPÜ-Direkt entsprechend anzureichern ist sehr viel mehr Arbeit notwendig, die ja gerade der Verfasser des EPÜ-Direkts schon geleistet hat. Einen Vorteil hat der Kley aber dadurch, dass man bei einer Loseblattsammlung sehr leicht eigene Blätter hinzufügen kann. Aufgrund der Verarbeitung des EPÜ-Direkts ist das wesentlich schwieriger und fummeliger, aber nicht unmöglich. Ich werde das eventuell trotzdem einmal ausprobieren.
 

Lysios

*** KT-HERO ***
Seit gestern bin ich nun auch stolzer Besitzer eines Exemplars des Kley.

Es handelt sich um einen großen Aktenordner mit viel Platz für eigene Seiten und Ergänzungslieferungen. Die Seiten sehen sehr professional aus (Glanzpapier). Es ist allerdings ein Vierlochsystem, was mit einem normalen Zweifachlocher für eigene Seiten etwas umständlich zu handhaben ist.

Zudem gibt es 20 Registerfolien, die entsprechend von 1 bis 20 nummeriert sind:

Register 1 bis 11: Teil 1 bis 11 des EPÜ
12: Zwölfter Teil und Protokolle [letztere unkommentiert]
13: Struktur von RiLis und Rechtsprechung [die offiziellen]
14 GebO [wie im S-Abl 1/2007 und unkommentiert]
15: leer
16: Beschlüsse und Mitteilungen
17: Formulare (Auswahl) [leer]
18: Interessante Bescheide/Entscheidungen [leer]
19: Interessante A/B-Schriften [leer]
20: leer

Register 16 enthält bislang nur die deutsche Mitteilung, die die englischsprachige Transitional Practice under the EPC 2000 zusammenfasst und ankündigt.

Die Regeln sind nur mit den Artikeln vermengt vorhanden und können so nur über das Inhaltsverzeichnis abgerufen werden.

Ein Daumenkino nach Artikeln (und Regeln) wie bei EPÜ-Direkt und 2k Patent ist nur eingeschränkt möglich: erschwert durch die Register und wenige einprägsame Kopfzeilen.

Es gibt keinen Index (EPÜ-Direkt hat sogar eines mit Seitenzahlen, wenn auch nicht sehr umfangreich). Es gibt auch keine Konkordanzliste. Die Übergangsbestimmungen für die Artikel und Regeln finden sich nur als Beschluss am Anfang (EPÜ-Direkt hat diese den Artikeln und Regeln direkt hinzugefügt). Hier muss man sich mit den entsprechenden Seiten aus dem offiziellen EPÜ-Buch behelfen.

Es finden sich im Prinzip auch keine Verweise auf entsprechende PCT-Regelungen (wie in 2k Patent).

In vielen Registern wird auf die Ergänzungslieferungen verwiesen, die man separat (teuer) kaufen muss.

Die Verweise auf die RiLis scheinen insgesamt sinnvoll zu sein.

Insgesamt findet sich bei manchen Artikeln sehr viele Leitsätze zu Entscheidungen (die man deshalb nicht so einfach ins EPÜ-Direkt einfügen kann).

Ob man für die EQE 2008 tatsächlich diese vielen Entscheidungen braucht, ist eine andere Frage. Die letzten G-Entscheidungen sollte man natürlich unbedingt kennen. Ich werde wohl einfach zur Sicherheit den Kley zusätzlich zum EPÜ-Direkt und dem noch erscheinenden Visser (15. Auflage) mitnehmen.
 

Horst

*** KT-HERO ***
Habe jetzt auch einen Kley.

Vom Schriftbild und Umfang ist er wohl am ehesten mit den 2K-Skripten (oder dem alten Kley) zu vergleichen. Viel Rechtsprechung in Form Entscheidungsnummer + Leitsätze, die man m.E. auch in diesem Umfang braucht.

Wer dieses Format gewohnt ist, wird zufrieden sein. Alles ist aktuell und erspart eigenständige Aktualisierung alter Skripte (was den Preis m.E. rechtfertigt).

Tabellenzusammenfassungen wie im EPÜ-Direkt findet man nicht, da sollte man sich die, die man möchte, ergänzend einheften.

Größter Unterschied zu den übrigen Skripten ist wohl, dass Artikel und Regeln nicht getrennt sind, sondern die Regeln immer gleich den passenden Artikeln zugeordnet wurden.

Das ist nun Geschmackssache. Persönlich bevorzuge ich diese Anordnung, da man so lediglich für die Artikel ihren jeweiligen Regelungsgehalt einigermaßen auswendig kennen muss und dann sicher und schnell manövrieren kann.

Bei den getrennten Skripten muss man das auch für die Regeln können oder erst bei den Artikeln nachschlagen, welches die passenden Regeln sind, und dann in das Regelskript gehen.

Und da ich für die EQE ein "einigermaßen auswendig kennen" anpeile, finde ich dann Dinge wie einen Index oder Daumenkino entbehrlich. In der täglichen Arbeit, wenn man einiges wieder vergessen hat, wären beide jedoch unbestritten hilfreich.

Verweise auf das PCT finden sich vor allem im zehnten Teil, sonst tatsächlich eher nicht.

Für das PCT kann ich aber nur das "PCT-Handbuch" von Malte Köllner, erschienen bei Heymanns, empfehlen. Das war auch mal ein EQE-Skript und erschlägt das PCT vollständig. Hat auch einen umfassenden Index, mit dem man jedes Problem schnell findet. Des weiteren durchgängig Querverweise und Verweise auf das EPÜ und Richtlinien. Im Dezember soll wohl eine neue Auflage kommen.

Schlußendlich kann ich den Kley nur weiterempfehlen. Wer ein aktuelles EPÜ2000-Skript für die EQE sucht, auf dem während der Vorbereitung aufbauen und es problemlos ergänzen kann, wird hier fündig.
 

Lysios

*** KT-HERO ***
Horst schrieb:
Für das PCT kann ich aber nur das "PCT-Handbuch" von Malte Köllner, erschienen bei Heymanns, empfehlen. Das war auch mal ein EQE-Skript und erschlägt das PCT vollständig. Hat auch einen umfassenden Index, mit dem man jedes Problem schnell findet. Des weiteren durchgängig Querverweise und Verweise auf das EPÜ und Richtlinien. Im Dezember soll wohl eine neue Auflage kommen.
Das habe ich auch. Nur leider sind vor allem seit 1. April 2007 entscheidende neue Regeln aktiv, die nicht reflektier sind. Bislang hat das EPA jede Menge Vorbehalte gegen PCT-Regelungen, die aber sämtlich mit dem EPÜ 2000 wegfallen werden. Das betrifft auch ältere Vorbehalte. So werden sich auch beim PCT mit dem EPÜ 2000 sehr massive Änderungen ergeben. Hier werde ich vermutlich meine eigenen Materialien verwenden, da ich sonst nichts vergleichbares zum PCT-Handbuch kenne.
 

Lysios

*** KT-HERO ***
Horst schrieb:
Und da ich für die EQE ein "einigermaßen auswendig kennen" anpeile, finde ich dann Dinge wie einen Index oder Daumenkino entbehrlich.
Also im Prüfungsstress unter Zeitdruck fällt mir dann doch nicht immer die entsprechende genaue Hausnummer ein. Dann kommt es m.E. auf schnellen Zugriff/schnelle Suche an. Deshalb wurden ja gerade solche Skripte wie 2k Patent und Kley geschaffen.
 

Horst

*** KT-HERO ***
Wie gesagt, im Dezember soll vom PCT-Handbuch eine neue Auflage kommen. Die sollte man sich mal anschauen, da dort wohl die Fassung vom 1. April und das EPÜ 2000 integriert sein werden.
 
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