Aus dem Artikel geht allerdings auch hervor, dass insbesondere die großen Wirtschaftskanzleien jetzt leiden, die einen teuren Apparat aufgebaut haben, also Marmorwaschbecken im Besucherwaschraum, 3 Models am Empfang, eigener Stand auf der Inta und eben ein Dutzend oder mehr nicht mehr oder nur noch am Rande tätige Altsozien auf dem Briefkopf.
Natürlich kann eine solche große Wirtschaftskanzlei (oder eben auch Patentanwaltskanzlei) versuchen, den Kostendruck durch Einkauf noch billigerer Kollegenarbeit weiterzugeben und eben beim Wegbrechen von Aufträgen diese Kollegenarbeit gar nicht mehr einzukaufen. Die Fixkosten bleiben aber und setzen jedem Gespräch mit den Mandanten über Kosten harte Grenzen.
Kanzleien ohne eine solche Struktur mit nur Kollegen, die bei einem Auftragseinbruch eben mal alle monatlich auf ein Drittel ihrer Entnahmen beziehungsweise ihres wie auch immer berechneten Gehalts verzichten und dafür endlich mal umschichtig den nicht genommenen Urlaub aus den Vorjahren nachholen, sind solchen Katastrophen besser gewachsen. Und auch das ist auf unseren Berufsstand übertragbar.
Frohes Schaffen
Blood für PMZ