Fachperson

Hans35

*** KT-HERO ***
In der Entscheidung 19 W (pat) 16/22 des BPatG lese ich 31 mal von einer "Fachperson". (An zwei weiteren Stellen hat das "Gendern" offenbar nicht recht geklappt.)

Was zeichnet sich da für die zukünftige tägliche Arbeit ab?
 

Rundstück

Vielschreiber
Vom BGH ist ebenfalls schon vor Jahren die „Fachperson“ in Anlehnung an die „skilled person“ aus dem Englischen genutzt worden.

Machen wir seit rund drei Jahren auch in ausnahmslos jedem Schriftsatz und hat noch nie zu einer Diskussion geführt… warum auch?

Ich persönlich finde die Fachperson besser als den Fachmann, weil es eine einfache Art ist, den Begriff zu „ent-gendern“.

Dass „aber etwas anderes im Gesetz steht“ ist völlig egal. Jeder weiß, was gemeint ist und es ist absehbar, dass der Gesetzestext angepasst werden wird.

Für die Praxis ändert sich… eigentlich nichts.
 

patachon

GOLD - Mitglied
Welches Problem siehst Du darin für die zukünftige Arbeit, das sich "abzeichnen" könnte?

Sowohl BPatG als auch BGH haben das schon seit Jahren immer wieder genutzt. Wir nutzen es ebenso. Und ich finde es richtig und wichtig.
 

pak

*** KT-HERO ***
Ich denke, eine Gesellschaft, die den "Fachmann" als Problem ansieht, wird bald deutlich gewichtigere Probleme bekommen ... Aber ich bin ja auch nur - zumindest bislang - ein als Mann Gelesener. 😏
 

Rundstück

Vielschreiber
Ich denke, eine Gesellschaft, die Rücksicht ausübt, indem sie derartige No-Brainer durchsetzt, ist eine, in der ich gerne lebe.

Mal im Ernst, das „Problem“ ist die Diskussion nicht wert. Würden die Gerichte jetzt Gender-* nutzen, dann könnte ich das Echauffieren ja noch irgendwo nachvollziehen. Aber dass einfach ein neutraler Begriff verwendet wird, tut doch niemandem weh.

Was ihr in euren Schriftsätzen macht, das ist mir herzlich egal. Aber ich und scheinbar auch einige Senate, nutzen einfach lieber die Fachperson.

Personen, die darin ein „Problem“ sehen, scheinen einen mir unsympathischen Geltungsdrang zu haben.
 
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