Werner schrieb:
Patentreferent wird man am besten aus dem Unternehmen heraus. D.h. man hat vorher in einer anderen Abteilung als Ingenieur, Chemiker, Biologe etc. gearbeitet und kennt daher das Unternehmen und kann daher etwas leisten. Dann kann man auf seinem bisherigen Gehalt aufbauen.
Das ist bei einem Patentreferenten egal. Ob er intern oder extern ist, er leistet erstmal gleich viel/wenig.
Dennoch kann man da natürlich auf dem vorigen Gehalt aufbauen.
Es kann allerdings den Einstieg ins Patentwesen erleichtern, wenn man den technischen Hintergrund gut kennt.
Werner schrieb:
Kommt man allerdings von außen, kann man natürlich ein entsprechendes Gehalt erst nach ein paar Jahren erwarten.
Die ersten 2-3 Jahre ist man halt Lerner, d.h. Auszubildender. Ich würde da nicht mehr als 20-25 kEUR erwarten. Jedenfalls würde ein Arbeitgeber mehr nur bezahlen, wenn man (frau) noch anderes vorzuweisen hat.
Das ist Unsinn.
Der Patentreferent ist kein Auszubildender, sondern ausgebildeter Akademiker, der auch als solcher bezahlt wird. Wenn ein Unternehmen das anders sieht empfehle ich die Flucht zu ergreifen (notfalls ins europäische Ausland, wo für gute Arbeit immer noch gutes Geld bezahlt wird und die Geiz-ist-Geil- und Lohndrückermentalität noch nicht um sich gegriffen hat), sofern es nicht gute Gründe gibt das zu akzeptieren.
Werner schrieb:
Wird die Patentreferentenstelle wieder abgebaut, weil z.B. ein Unternehmensberater das für schlau hält, ist man auf Jobsuche und fängt halt wieder unten an, d.h. siehe oben.
Abgesehen davon, dass das bei der Forschungsstelle auch passieren kann, fängt man als Patentreferent mit Erfahrung eben nicht mehr "unten" an, sondern kann sich (auch gehaltlich) durchaus sogar verbessern, insbesondere mit einer bestandenen Prüfung.
Erfahrene Patentreferenten (insbesondere mit Prüfung) sind begehrte Spezialisten, die nicht schlecht bezahlt werden (siehe Stellenanzeigen im Kandidatentreff).
Und meine Erfahrung zeigt, dass Firmen, die die neuen Patentreferenten schlecht bezahlt das auch dann nicht ändert, wenn diese etwas leisten.
Entsprechend laufen auch genug solcher Leute ihren Arbeitgebern davon, wenn sie ausbebildet (und damit auch für andere Unternehmen interessant) sind.