Biologie

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corvinus

Guest
Das Problem bei Biologen ist, dass diese wirklich nur auf (molekular)biologischem Gebiet arbeiten können. Wir haben es versucht, aber schon Abstecher in die organische Chemie scheint unüberwindliche Verständnisschwierigkeiten aufzuwerfen. So müssen wir uns Chemiker mit Sequenzen herumquälen...

Die Lösung ist entweder ein "richtiger" Biochemiker oder ein Chemiker, der in Biotech/Molekularbiologie promoviert hat und auch Interesse an diesem Gebiet hat, da es dort doch einige Spezialregelungen gibt.

Richtig ist, dass es bezogen auf die Zahl der potentiellen Mandate zu viele Bio PAs gibt, daher auch der "Preisverfall", sofern man nicht selbst auf die Jagd geht und Mandanten akquiriert, die anständig bezahlen. Für Großkanzleien gibt es keinen Grund, angesichts des Überhangs an Bewerbern, die bloß arbeiten wollen, höhere Preise zu zahlen.
 
G

GAST_DELETE

Guest
corvinus schrieb:
Das Problem bei Biologen ist, dass diese wirklich nur auf (molekular)biologischem Gebiet arbeiten können. Wir haben es versucht, aber schon Abstecher in die organische Chemie scheint unüberwindliche Verständnisschwierigkeiten aufzuwerfen.
Dem kann ich mich überhaupt nicht anschliessen. Mir sind persönlich einige sehr erfahrene und überdies erfolgreiche Biologen bekannt, die als PA in völlig "fachfremden" Gewässern navigieren. Beispiele: Polymere, Hygieneartikel, Kosmetika, pharmazeutische und organische Chemie, Medizintechnik und Nahrungsmittel. Das ist nur eine kleine Auswahl (die mir ad-hoc einfällt) an technischen Gebieten, auf denen Biologen sehr wohl erfolgreich arbeiten können. Warum soll das denn auch nicht gehen?


corvinus schrieb:
Die Lösung ist entweder ein "richtiger" Biochemiker oder ein Chemiker, der in Biotech/Molekularbiologie promoviert hat und auch Interesse an diesem Gebiet hat, da es dort doch einige Spezialregelungen gibt.
Das geht natürlich auch. Tatsächlich sind mir auch gleich mehrere Chemiker bekannt, die auf molekularbiologischem Gebiet erfolgreich arbeiten.

corvinus schrieb:
Richtig ist, dass es bezogen auf die Zahl der potentiellen Mandate zu viele Bio PAs gibt, daher auch der "Preisverfall", sofern man nicht selbst auf die Jagd geht und Mandanten akquiriert, die anständig bezahlen. Für Großkanzleien gibt es keinen Grund, angesichts des Überhangs an Bewerbern, die bloß arbeiten wollen, höhere Preise zu zahlen.
Das kann man wohl so unterschreiben. Angebot und Nachfrage bestimmen nun einmal den Preis.
 
G

gast2000

Guest
@gast: Wenn es sich um erfahrene Leute handelt, ist das auch was anderes. Aber ich habe (als Chemiker) wiederholt mit Kandidaten aus der Biologie gearbeitet, die keine Strukturformel lesen konnten. (Zur Ehrenrettung der Biologen: Manche haben sich wirkliche Mühe gegeben, diese Lücke zu füllen und wirklich viel TECHNISCHES dazugelernt. Andere aber waren der Auffassung, dass mit dem Studium auch das Lernen technischer Sachverhalte ein Ende habe...)
 
G

GAST_DELETE

Guest
@Gast2000

Das heisst dann aber wohl, dass es eher auf die persönliche Einsatzbereitschaft, Einstellung dem Beruf gegenüber, Lernbereitschaft und vielleicht auch noch andere Persönlichkeitsmerkmale, und nicht auf das Studienfach ankommt, oder?
Genau das, wäre aber mein Einwand gewesen.
 
B

Bierologe

Guest
Gast2000 schrieb:
@ Andere aber waren der Auffassung, dass mit dem Studium auch das Lernen technischer Sachverhalte ein Ende habe...)
Das ist wohl nie eine gute Voraussetzung für einen Patentanwalt. Wenn ich keine Lust habe, mich in neue technische Sachverhalte einzuarbeiten, dann sollte ich es lassen im alrounder-Sektor Patentrecht arbeiten zu wollen, sondern mich lieber um das spezifische Thema meiner diplom- oder doktorarbeit weiter kümmern. Das gilt aber sowohl für Bilogen, als auch für Chemiker, als natürlich auch für Ingenieure.
Mir macht es zumindest spass, etwas Neues zu lernen und dafür auch mal in ein Chemie- oder Physik reinzuschauen. Und, ja in einen Dubbel habe ich auch schon mal einen Blick geworfen.

Und unter Biologe in Bezug audf Patentrecht verstehe ich schon jemanden, der sein Studium nicht auf Zoologie oder Botanik beschränkt hat, sondern der zumindest die im Studium vermittelten Anorganik, Organik und Biochemie-Kenntnisse nicht ad acta gelegt hat.
 
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