Biologie

Chekov

Schreiber
Hallo,

obwohl ich hier im Forum einige ältere Beiträge gefunden habe, die dieses Thema zumindest zum teil anschneiden, bin ich trotzdem mal so unverfroren einen neuen Thread aufzumachen.

Ich studiere Biologie, werkele grad an meiner Diplomarbeit und habe seid einiger Zeit ein Auge auf die Möglichkeit geworfen Patentanwalt zu werden. Da das ja aber eine ziemliche Einbahnstraße ist, in die Forschung kommt man nachher ja kaum zurück, wollte ich einmal einige grundsätzliche Dinge fragen:

1) Wie sieht denn die derzeitige Arbeitsmarktsituation für Biologen aus? Gibt es da Stellen oder wäre ich dann bloß der 36484653 Patentanwalt mit biologischem Hintergrund den eh keiner brauchen kann? Meine Schwerpunkte sind Genetik, Biochemie und Pharmazie.

2) Muss es die Promotion sein? Oder würde auch ein Diplom reichen? Ich frage bloß wgn dem Einstiegsalter. Wie alt wart ihr denn so als ihr angefangen habt euch zum Patentanwalt auszubilden und was ist so ein normales Einstiegsalter?

3) Würde es evtl Sinn machen schon was früher Kontakte zu einer Kanzlei zu knüpfen - wenn die zB wissen das ich später Patentanwalt werden möchte und noch meine Promotion mache - oder lachen die sich scheckig wenn ich frage ob ich dort zB auf Aushilfsbasis schon ein wenig arbeiten könnte?

Hoffe ihr könnte mir helfen mir einen kleinen Überblick zu verschaffen.

Liebe Grüße,

Lars
 
R

Rätselnder

Guest
Hallo,

meiner Meinung nach sollte ein Uni-Absolvent in seiner erlernten Disziplin wenigstens ein wenig "richtig" gearbeitet haben, sonst bleibt doch alles Erlernte nur Theorie. In der Patentanwaltsausbildung ist für so etwas kein Raum mehr und man möchte doch auch die Sichtweise eines Erfinders verstehen. Wie gesagt, nur meine Meinung. Ich als Ausbilder würde darauf achten, nur Kandidaten mit einem ausreichenden Maß an naturwissenschaftlicher Berufserfahrung für die Ausbildung auszuwählen.

Viele Grüße,
Rätselnder
 
O

Ok

Guest
Ich weiß, dass es hier in diesem Forum wieder und wieder böse, auf Tipp- oder Schreib- oder Grammatikfehler bezogene Angriffe gibt, aber ich möchte diese Thematik versuchen nochmals sachlich und weniger bösartig aufzugreifen.

Eine der Grundlagen, die man als Patentanwalt mitbringen sollte, ist das sichere Beherrschen der deutschen Sprache. In Deinem Posting sind mir ein paar Schwächen diesbezüglich aufgefallen, die mich an dieser Fähigkeit zumindest zweifeln lassen.

Ich studiere Biologie, werkele grad an meiner Diplomarbeit und habe seid einiger Zeit ein Auge auf die Möglichkeit geworfen Patentanwalt zu werden.
Ich frage bloß wgn dem Einstiegsalter.
Würde es evtl Sinn machen schon was früher Kontakte zu einer Kanzlei zu knüpfen
wenn die zB wissen das ich später Patentanwalt werden möchte und noch meine Promotion mache
Falls das alles nur Flüchtigkeitsfehler oder Tippfehler waren und Du die richtigen grammatikalischen Regeln hierzu normalerweise im Schlaf beherrschst, entschuldige bitte meinen Einwand.

Wenn dem nicht so ist, dann versteh meinen Einwand bitte dennoch nicht als Angriff, sondern als gutgemeinten Rat. In diesem Fall wäre vielleicht ein Beruf, bei dessen Ausübung man weniger Schriftsätze verfassen muss, angebrachter und geeigneter.

Denn wie Du selbst schon sagtest ist dieser Beruf eine Einbahnstraße. Einem ehemaligen "Mitkandidaten" wurde nach 4 Monaten gekündigt, da deutliche Schwächen im Deutschen vorlagen. Er sagte danach selber, dass er früher hätte erkennen müssen, dass er in einer anderen Branche, in der er jetzt sehr erfolgreich tätig ist, besser aufgehoben ist.
 
G

GAST_DELETE

Guest
Oh, was die Rechtschreibung mache ich mir keine Sorgen. Das habe ich halt Abends nach nem längeren Arbeitstag runtergeschrieben und versäumt es nochmal zu überfliegen. Mit Antworten zu meinen Fragen wäre mir mehr geholfen ( auch nicht böse gemeint ).
 
G

GAST_DELETE

Guest
Hallo Lars,

die Beantwortung Deiner Fragen ist nicht einfach, da sehr viele Faktoren eine Rolle spielen können (private Situation, Erwartung an den Beruf, Kanzleiwahl etc.)

Ich versuche es dennoch heldenhaft:

Chekov schrieb:
1) Wie sieht denn die derzeitige Arbeitsmarktsituation für Biologen aus? Gibt es da Stellen oder wäre ich dann bloß der 36484653 Patentanwalt mit biologischem Hintergrund den eh keiner brauchen kann? Meine Schwerpunkte sind Genetik, Biochemie und Pharmazie.
Die Arbeitsmarktsituation ist nicht rosig aber verglichen mit anderen Branchen ist es im Patentrecht wohl noch ganz okay.
Chekov schrieb:
2) Muss es die Promotion sein? Oder würde auch ein Diplom reichen? Ich frage bloß wgn dem Einstiegsalter. Wie alt wart ihr denn so als ihr angefangen habt euch zum Patentanwalt auszubilden und was ist so ein normales Einstiegsalter?
Promotion ist geschmackssache, allerdings muss für den Einstieg ein Jahr praktische (bezahlte) Tätigkeit nachgewiesen werden.

Chekov schrieb:
3) Würde es evtl Sinn machen schon was früher Kontakte zu einer Kanzlei zu knüpfen - wenn die zB wissen das ich später Patentanwalt werden möchte und noch meine Promotion mache - oder lachen die sich scheckig wenn ich frage ob ich dort zB auf Aushilfsbasis schon ein wenig arbeiten könnte?
Das ist eine gute Idee (finde ich zumindest). Ich selbst habe auch zum Ende meiner Promotionszeit und habe das nicht bereut. Die Eindrücke, die ich während dieser Zeit sammeln konnte, haben meine Berufswahl erheblich beeinflusst.

Viel Glück
 
G

GAST_DELETE

Guest
"hospitiert" bitte einfügen (vorletzte Zeile zwischen "Promotionszeit" und "und").

Sorry, ist 'ne Berufskrankheit ;-)
 
B

brix

Guest
Die Idee, schon jetzt mal zu hospitieren, finde ich gar nicht schlecht; zum einen bekommst Du idealerweise einen Einblick in das Berufsfeld (und das, was eine Kanzlei so von Dir erwartet) und kannst Dich dann sicherer dafür bzw. dagegen (und damit ggf. für eine Promotion) entscheiden.

Ob man in 4-5 Jahren (denn dann wirst Du sicher erst die Ausbildung abgeschlossen haben) noch und wieviele Biologen braucht, ist ähnlich wie die Fragen nach den Lehrern, Ingenieuren etc. Vermutlich ist es auch hier nicht schlecht, den "Schweinezyklus" mal zu überdenken. d.h., eher antizyklisch zu agieren.

Und zum Kommentar wg. Rechtschreibung und Grammatik: da muß ich dem Vorredner Recht geben, bei uns herrscht mittlerweile (nach Jahren des Beobachtens) die Erfahrung, dass die Person, die schlampig schreibt (und das gilt auch für Emails!), auch schlampig denkt. Klar, der eine oder andere Flüchtigkeitsfehler ist immer dabei, wobei sich aber schon unterscheiden lässt, was ein reiner Flüchtigkeitsfehler ist oder was eher "hingesaut".
 
P

Plempi

Guest
@ Ok

"... aber ich möchte diese Thematik versuchen nochmals sachlich und weniger bösartig aufzugreifen."

Vielleicht meinen Sie "... aber ich möchte versuchen, diese Thematik nochmals sachlich und weniger ...", ein Komma sollte aber nich fehlen.

"... dann versteh meinen Einwand ..."

Sollte wohl "verstehe" werden?

"Denn wie Du selbst schon sagtest ist dieser Beruf eine Einbahnstraße."

Da fehlen doch sicherlich einige Kommas.

Ich stelle fest, dass Satzbau, Kommasetzung und Zitieren nicht unbedingt zu Ihren Stärken zählen. Kritisieren Sie andere Menschen nicht für Dinge, die Sie selbst noch nicht beherrschen.
 
G

GAST_DELETE

Guest
brix schrieb:
Und zum Kommentar wg. Rechtschreibung und Grammatik: da muß ich dem Vorredner Recht geben, bei uns herrscht mittlerweile (nach Jahren des Beobachtens) die Erfahrung, dass die Person, die schlampig schreibt (und das gilt auch für Emails!), auch schlampig denkt. Klar, der eine oder andere Flüchtigkeitsfehler ist immer dabei, wobei sich aber schon unterscheiden lässt, was ein reiner Flüchtigkeitsfehler ist oder was eher "hingesaut".
Der letzte Halbsatz ist totaler Stuss. Man kann nicht zwischen dem Wesen eines Flüchtigkeitsfehlers und etwas "hingesautem" unterscheiden.
Davon abgesehen ist es fraglich, ob es sich bei "hinsauen" um ein deutsches Verb handelt.

Das alles ist echt kleinkrämerisch und überhaupt nicht hilfreich.
 
B

brix

Guest
@ "Man kann nicht zwischen dem Wesen eines Flüchtigkeitsfehlers und etwas "hingesautem" unterscheiden"
- doch, sehr oft schon, ergibt sich meist dann, wenn man den ganzen Satz / Text liest, am einzelnen Wort natürlich nicht, aber das sollte eigentlich klar sein.

@ "Davon abgesehen ist es fraglich, ob es sich bei "hinsauen" um ein deutsches Verb handelt"
- Naja, um eben (möglichen - und siehe da, da sind sie schon) kleinkrämerischen Einwänden zu begegnen, steht das Wort ja auch in Anführungszeichen.

@Das alles ist echt kleinkrämerisch und überhaupt nicht hilfreich.
- was wäre denn hilfreich???
 
R

Richtiger Ok

Guest
Der letzte Beitrag war nicht von mir. Schon alleine deshalb, weil ich mich auf solch alberne Spielchen nicht einlassen würde.

@Plempi:

Sie meinen also die deutschen Kommaregeln komplett durchschaut zu haben? Wenn ja, würde ich tatsächlich meinen virtuellen Hut ziehen.

Aber ich gratuliere Ihnen, dass Sie immerhin ein von mir vergessenes "e" gefunden haben. Ein vergessenes "e" ist natürlich gleichzusetzen mit "seid" oder "das".

Ich glaube Chekov hat meinen Rat im Gegensatz zu Ihnen richtig aufgefasst.

Demnach wende ich mich nun auch wieder Chekov zu:

Mein Beitrag sollte kein Angriff sein (mir war auch klar, dass sich nun einige hinsetzen würden und meinen Beitrag auf Fehler durchforsten würden), sondern lediglich deutlich machen, dass ein Ex-Kollege von mir auf Grund von sprachlichen Schwächen das Handtuch schmeißen musste. Nicht ohne Grund schrieb ich, dass mein Einwand nicht zu berücksichtigen ist, falls es sich bei den Fehlern nur um Flüchtigkeitsfehlern handelt

Zu den Fragen:

1) Biologie ist wohl eines der Fachgebiete, das zum einen am wenigsten stark gesucht wird und in dem zum anderen genügen Absolventen existieren. Momentan würden ich und die meisten der Kollegen, die ich gesprochen habe, den Markt als gesättigt betrachten. Dies sollte Dich aber nicht davon abhalten den Beruf zu ergreifen, denn man weiß nie wie sich der Markt entwickelt.

2) Ich kenne keinen unpromovierten Biologen als PA. Ich denke es sollte in diesem Bereich eher als Pflicht angesehen werden zu promovieren.

3) Sicherlich eine gute Idee, aber ich vermute nicht, dass es zeitlich machbar sein wird, während der Promotion im Patentwesen tätig sein zu können. Aber auch hier gilt: Einfach direkt bei Kanzleien anfragen.
 
L

Lächerlich

Guest
Ich glaube das war der erste Beitrag von Plempi, in dem er selber keinen Fehler gemacht hat ;)

Chekov, an dieser Diskussion sehen sie einmal mit welchem Menschenschlag sie es zu tun haben werden, falls Sie den Beruf ergreifen sollten. Wollen Sie sich das wirklich antun?
 
A

Amüsierter

Guest
Lächerlich schrieb:
Ich glaube das war der erste Beitrag von Plempi, in dem er selber keinen Fehler gemacht hat ;)
Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen. Ich möchte den Patentanwalt/Kandidaten sehen, der ALLE seine Akten mit 100%-iger Hingabe bearbeitet. Das bezweifle ich schon dort, wo von oben so viel Druck kommt, dass man aus dem letzten Loch pfeift.

Lächerlich schrieb:
Chekov, an dieser Diskussion sehen sie einmal mit welchem Menschenschlag sie es zu tun haben werden, falls Sie den Beruf ergreifen sollten. Wollen Sie sich das wirklich antun?
Ja, tu es Dir an, weil der überwiegende Haufen in diesem Forum glücklicherweise eher das Negativbeispiel der Branche darstellt. Ich kann Dir nur empfehlen, es zu probieren. Es ist sehr erfüllend und spannend.
 
O

Oxxi

Guest
Das bezweifle ich schon dort, wo von oben so viel Druck kommt, dass man aus dem letzten Loch pfeift.

Ja, tu es Dir an, weil der überwiegende Haufen in diesem Forum glücklicherweise eher das Negativbeispiel der Branche darstellt.
Oh mein Gott! Ich zweifle auch, nicht nur dort, sondern auch hier und jetzt. Das Deutsch in diesem Forum ist eine Katastrofe.
Was soll denn ein "überwiegender Haufen" sein? Auf jeden Fall ein Misthaufen.

Tipp: Wenn "so viel Druck kommt", dass Du aus Deinem Loch pfeifst, solltest Du eine Umschulung von PA auf (Dampf-)Lokomotivführer erwägen.
Ja Baby, tu es Dir an, uns allen zuliebe!
 
A

Amüsierter

Guest
Oxxi schrieb:
Oh mein Gott! Ich zweifle auch, nicht nur dort, sondern auch hier und jetzt.
Hier und jetzt habe ich keinen Stress, sonst wäre ich nicht in diesem Forum und würde meine Zeit totschlagen. Vieleicht denken Sie über Ihren Tipp selbst erst mal nach.
 

Redakteur

Administrator
Teammitglied
Liebe Forumteilnehmer,


müssen die Spitzen und Anfeindungen in diesem Thread
wirklich sein ? Ich möchte an dieser Stelle einfach nochmal an die "Net"ikette
erinnern ...

(Netikette)



Beste Grüße


D. Gröbel

(Redakteur)
 
L

leser

Guest
Lieber Redakteur,

bitte löschen Sie diesen Thread.

Sonst wird noch ein sehr falsches und schlechtes Licht auf unseren Berufsstand geworfen.

Danke.
 
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