Abrechnung

G

GAST_DELETE

Guest
Bei uns geht man davon aus, dass man etwa 6 h / Tag abrechnen können sollte.

Das macht dann bei 230 Arbeitstagen/a 1380 h/a.

Das entspricht etwa der oben genannten Größenordnung.
 
E

Ede

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So ähnlich läuft das bei uns auch, allerdings sind unsere PAs keine workaholics, weil Segeln und Golf recht zeitaufwendig sind, also auf 230 volle Tage kommt da keiner. (Mit meinem Krafttraining in der Mittagspause komme ich mir da recht blöd vor, kann mir aber kein Boot mehr leisten und muss auch ziemlich ranklotzen um fertigzuwerden, weil ich von so nem Kandidatengehalt meine Familie kaum ernähren kann).
 
P

Pit

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Wenn bereits ein tariflicher Arbeitnehmer 225 Tage im Jahr arbeitet (so wird es zumindest bei der Steuererklärung ohne weiteres akzeptiert) halte ich 200 Tage mal 5 h für einen Unternehmer oder Freiberufler zwar für möglich aber unüblich.
 
G

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Guest
@Pit:

Arbeitszeit und verrechenbare Zeit sind allerdings nicht unbedingt gleich - bei manchen PAs tut sich hier eine gewisse Schere auf...
 
A

anonym

Guest
Nun, man sieht hier offenbar, dass nicht alle Kanzleien über einen Kamm geschert werden können : es gibt Unterschiede im Abrechnungswesen, im workaholic-Stil, in der Zahl der offiziell oder inoffiziell gearbeiteten Tage, in der erwünschten Studenzahl, im Stundentarif. Interessant. Was bedeutet das a) für die Lehrzeit eines Kandidaten, und b) für das spätere Wohlfühlen als fertiger PA ?
 
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Patsenga

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Pit schrieb:
Wenn bereits ein tariflicher Arbeitnehmer 225 Tage im Jahr arbeitet (so wird es zumindest bei der Steuererklärung ohne weiteres akzeptiert) halte ich 200 Tage mal 5 h für einen Unternehmer oder Freiberufler zwar für möglich aber unüblich.
Die Steuererklärung ist das eine, die eigenen Tage im Büro (oder auswärts) mit aufschreibbaren Stunden ist etwas anderes.

Ich habe ein paar Jahre Statistik betrieben und im Schnitt ergibt sich bei uns für die Arbeitstage:
365-115 freie Tage (=Wochenenden+Feiertage) -10 Tage (Tagungen, Kongresse, interne und externe Weiterbildung etc.) -5 Tage (Krankheit = eine Grippe pro Jahr) -25 Tage Ferien = 210 verrechenbare Tage.

"5 Stunden verrechenbar unüblich", das freut mich zu lesen. Nur, dass wir nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, ich rede von einem Patentanwalt mit 40-45 Stundenwoche.
 
P

Patsenga

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Anonym schrieb:
Nun, man sieht hier offenbar, dass nicht alle Kanzleien über einen Kamm geschert werden können : es gibt Unterschiede im Abrechnungswesen, im workaholic-Stil, in der Zahl der offiziell oder inoffiziell gearbeiteten Tage, in der erwünschten Studenzahl, im Stundentarif. Interessant. Was bedeutet das a) für die Lehrzeit eines Kandidaten, und b) für das spätere Wohlfühlen als fertiger PA ?
ad a.) man sollte sich, wenn man eine Assoziierung mit dem/n derzeitigen Ausbilder(n) ins Auge fasst, den von einem selber verlangten Einsatz und den Einsatz dieser Herren und Damen in Umfang, Qualität und Eigenarten genau ansehen, damit sich später unter b.) das Wohlfühlgefühl einstellt.
 
J

Johnny

Guest
... wobei stillschweigend alle davon ausgehen, dass der Umsatz einer Kanzlei von der verfügbaren Kapazität an Arbeitskraft begrenzt wird. Ich kenne aber auch Kollegen, die in Kanzleien arbeiten, wo es nicht soviel zu tun gibt, d.h. wo der Umsatz eher durch die Nachfrage begrenzt wird.
Und ich glaube, dass das in Zukunft immer häufiger wird.
 
M

Michi

Guest
Und ich glaube, dass das in Zukunft immer häufiger wird.
Womit begründest Du diese Aussage denn? Mit der bereits mehrmals angesprochenen Kandidaten-Schwemme?

Meines Wissens sinkt momentan wieder die Zahl der neu eingestellten Kandidaten.
 
M

Maggolino

Guest
@Michi: Das ist ja das Schöne an einem selbstregulierenden Markt!

@PatSenga: Machen manche Freiberufler so viel Urlaub? In unserer Kanzlei wird jeder mit mehr als drei Wochen pro Jahr schief angesehen...

Gruß

Maggolino
 
R

Robby

Guest
Wenn ich die obigen Aussagen zur Kandidatenabrechnung durchsehe komme ich auf etwa 1000h mit etwa 150€ (oder 1200h/2 bei 250€). Das sind jeweils 150.000€/Jahr abgerechnete Stunden. Erscheint mir fürs 2. Jahr plausibel, im ersten lag ich darunter.
 
G

GAST_DELETE

Guest
Maggolino schrieb:
@PatSenga: Machen manche Freiberufler so viel Urlaub? In unserer Kanzlei wird jeder mit mehr als drei Wochen pro Jahr schief angesehen...
[Einschub: Als Kandidat ist mir damals auf den Weg gegeben worden, dass mehr als 3 Wochen nicht goutiert werden würde.]

Heute würde in unserer Kanzlei aber jemand schief angesehen werden, wenn er nicht mindestens 4 Wochen Urlaub macht. (Und das gilt auch für Kandidaten :) )

Allerdings ist es schwierig, 3 Wochen am Stück weg zu sein. Das habe ich noch nicht gemacht.

Dafür ist die Zeit vor den Ferien etwas stressig... wie heute .-)
Schönen Abend noch
 
C

Calculator

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Mich würde interessieren, wieviel Stunden für die Ausarbeitung einer Patent- oder Gebrauchsmusteranmeldung oder für eine Bescheidserwiderung in der Praxis abgerechnet werden.

Sicher hängt es vom Schwierigkeitsgrad des jeweiligen Falls ab, aber wo liegt ungefähr der Schnitt bzw. die Schmerzgrenze? Bin auf Eure zahlreichen Meldungen gespannt.
 
G

Guggy

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ich denk mal mit 2-5 Stunden bei einem mittelschweren Bescheid und 10-20 Stunden bei einer mittelschweren Neuanmeldung müsste man gut hinkommen.
 
A

anonymos

Guest
wie immer im PA Leben: das hängt von den Umständen ab.

Wie viel Korrekturläufe braucht der Mandant? Wie oft sitzt er auf Deinem Schoss? Wie wird in der Kanzlei generell abgerechnet, wie "eingeritten" ist der Mandant (erschrickt er bei hohen - gerechtfertigten - Rechnungen oder nicht), wie aufwendig , welches Fachgebiet usw.

Bei uns lagen die Spannen im letzten Jahr zwischen 1000 EUR (Maschbau, 8 Seiten, anscheinend einfach) bis 18 kEURO (Chemie, superaufwendig, da mehrere Anmelder immer neue Änderungswünsche hatten). Wie ich beobachten konnte waren die meisten Rechnungen zwischen 1,6 bis 6 kEURO, weiss nicht ob das repräsentativ ist, da ich als kleines Licht eh nicht alles sehe.
 
G

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Guest
anonymos schrieb:
Bei uns lagen die Spannen im letzten Jahr zwischen 1000 EUR (Maschbau, 8 Seiten, anscheinend einfach) bis 18 kEURO (Chemie, superaufwendig, da mehrere Anmelder immer neue Änderungswünsche hatten). Wie ich beobachten konnte waren die meisten Rechnungen zwischen 1,6 bis 6 kEURO, weiss nicht ob das repräsentativ ist, da ich als kleines Licht eh nicht alles sehe.
1000 EUR? Bei was für einem Stundensatz? Das sind normalerweise <= 5 Stunden. Das scheint mir nun doch sehr optimisitisch zu sein, es sei denn, es ist eine Serienanmeldung, wo immer alles fast gleich ist und die Beschreibung Copy-Paste übernommen werden kann. Oder der Preis reflektiert nicht die tatsächliche Arbeitsleistung, aus welchen Gründen auch immer.

Gibt's das auch in anderen Kanzleien?
 
L

Lacher

Guest
1000 EUROnen ;-)), das ich nicht lache. Das muss aber was ganz einfaches gewesen sein, oder? Bei uns liegt der Schnitt so zwischen 3-7 k€ für Neuanmeldungen. Je nachdem wie oft der Mandant gerne Änderungswünsche hat.
 
A

Abrechner

Guest
1000 Euros sind bei einigen Kanzleien bereits mit dem Grundhonorar verbraten, ohne dass auch nur eine Minute an der Anmeldung gearbeitet wurde.

Von daher erscheint der Wert unrealistisch. Vielleicht ein Freundschaftpreis für einen Verwandten o.ä.
 
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