Wie sieht es aus mit dem benötigten Fachwissen?

W

Wer schon

Guest
Mein letztes Posting war natürlich an Abstraktor gerichtet. Jetzt aber Schluß.
 
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Richter

Guest
Urteil:

1. Erster persönlicher Angriff kam von Gast999 gg. Abstraktor:

Lerne erst mal Lesen und Sätze verstehen, bevor Du jemand auf ein Posting antwortest.
2. Zweiter persönlicher Angriff kam von Abstraktor gg. Gast999:

In einem Satz, in dem man den anderen des "Nicht-Lesen-Könnens" bezichtigt, einen solchen Bock wie "Lerne erst mal Lesen und Sätze verstehen, bevor Du jemand auf ein Posting antwortest" zu schießen, ist m.E. etwas peinlich.
Dieser Einwand ist zwar richtig (immer schön Nominativ und Dativ unterscheiden) aber dennoch unnötig und beleidigend.

3. Deswegen Unentschieden 1:1:

Reicht Euch die Hände und seid froh.
 
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Richter

Guest
War ja nur ein erstinstanzliches Urteil, insofern natürlich.

Aber mein persönlicher Rat ist: Belassen wirs einfach dabei ;)
 
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Gast999

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Richter. Nur keine Panik. :) (Hm, aber eigentlich könnte man im Physik/Elektrotechnik-Thread nochmal nachtreten, oder?)
 
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Richter

Guest
Du könntest es zumindest versuchen, obwohl ich da den Kommentar nicht so schlimm finde, ehrlich gesagt. Aber das ist (noch) nicht mein Fall ;)
 
G

GAST_DELETE

Guest
Ich denke, dass die Fähigkeiten abstrahieren und Zusammenhänge schnell erfassen zu können auch in hohem Maße von der Person abhängen und nicht davon wo man studiert hat. Es gibt sowohl an der Uni als auch an der FH genug Fachidioten, die in ihrem Fach die absoluten Freaks sind, dafür aber in anderen Gebieten eher schlecht sind, weil sie nicht über den Tellerrand hinausschauen. Obwohl ich zugegebender Maßen dadurch "vorbelastet" bin, dass auch ich an einer FH studiert habe, möchte ich keinen der beiden Bildungswege derart bewerten wie es ja nun schon ausreichend passiert ist. Es gibt eben einen großen Unterschied bei den jeweiligen Absolventen, was ich u.a. auch dadurch gelernt habe, dass ich in einem Uni-Arbeitskreis meine Diplomarbeit gemacht habe: Die Herangehensweise an technische Probleme ist unterschiedlich. Der Uniabsolvent durchdenkt ein Problem sehr theoretisch und baut seine Strategie von dieser Seite her auf, der FHler geht über die praxisorientierte Variante. Das Ergebnis kann aber durchaus gleich sein.
Ich denke, das Hauptproblem ist, dass es anscheinend unheimlich schwer zu sein scheint, sich auf der gleichen Ebene zu begegnen und so dass mögliche Potenzial was in beiden steckt "kombinatorisch" zu optimieren. Wenn man wollte könnte man sich sehr gut im Team ergänzen.
Die Uni-Leute stellen sich in der Regel intellektuell über die FH-Absolventen, was einen in den Wahnsinn treiben kann, die FH-Absolventen beissen zurück usw. usw.... Wobei man wirklich mal schauen müsste wie sich das Ganze entwickelt, wenn auf die besagten Bachelor- und Masterabschlüsse umgestellt wird.

@Daniel
Um Dir mal ein Bild zu machen, könntest Du Dir z.B. mal die EPA-Prüfungen anschauen - die gibts hier auch irgendwo auf den Seiten.

Gruß

PS: hier nochmal ein Zitat aus dem Hessischen Hochschulgesetz, falls nochmal eine etwas rationalere Diskussion zu Stande kommen sollte

"(1) Der Universität obliegt die Weiterentwicklung der Wissenschaften durch Forschung und die Vermittlung einer wissenschaftlichen Ausbildung. Ziel der Ausbildung ist die Befähigung zur selbstständigen Anwendung und Entwicklung von wissenschaftlichen Methoden und Erkenntnissen. Sie bildet den wissenschaftlichen und künstlerischen Nachwuchs heran."

"(3) Die Fachhochschule vermittelt eine auf den Ergebnissen der Wissenschaft beruhende Ausbildung; Ziel der Ausbildung ist die Befähigung zur selbstständigen Anwendung wissenschaftlicher Methoden in der beruflichen Praxis. Im Rahmen dieses Ausbildungsauftrags nimmt sie Forschungs- und Entwicklungsaufgaben und künstlerisch-gestalterische Aufgaben wahr. Sie fördert die Erschließung wissenschaftlicher Erkenntnisse für die Praxis."

Ich glaube, dass man anhand dessen gut sehen kann, dass beide Bildungswege eine gute Grundlage bieten, um wissenschaftliche Zusammenhänge erkennen zu können! Es sei denn man soll sie selbst erfinden :), anstatt die optimale und weitreichendste Anwendung für die Praxis zu erschliessen.
 
M

m_caree

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Dies noch: Die Möglichkeit als FH'ler noch einen Uni-Abschluss draufzusatteln gibt's auch an der TU Dresden in verschiedenen technischen Disziplinen (u.a. Maschbau, BIW, Verfahrenstechnik, etc.). Zudem kannst Du dieses Aufbaustuidum als Fernstudium nebenher laufen lassen. Das Programm kenne ich selbst, da ich Maschbau im Fernstudium als eigenständiges Studium betreibe. Ich muss sagen: Professionell organisiert und fachlich schwer in Ordnung! Ideale Möglichkeit also!!!
 
R

Realist

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Dass man ein technisches Studium in einem reinen Fernstudiengang vernünftig betreiben kann, halte ich für völlig ausgeschlossen. Klar, wenn es einem nur auf den Titel ankommt, mag das wohl reichen ...

Wie sieht es z.B. mit Praktika aus, die man in einem technischen Studium normalerweise durchführen muß??? Bekommt man dann z.B. einen Versuchsaufbau zugeschickt? ;-)
 
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Guest
Realist schrieb:
Dass man ein technisches Studium in einem reinen Fernstudiengang vernünftig betreiben kann, halte ich für völlig ausgeschlossen. Klar, wenn es einem nur auf den Titel ankommt, mag das wohl reichen ...

Wie sieht es z.B. mit Praktika aus, die man in einem technischen Studium normalerweise durchführen muß??? Bekommt man dann z.B. einen Versuchsaufbau zugeschickt? ;-)
Die Praktika sollten für einen FH'ler nun wirklich nicht das Problem sein, davon hat er im FH-Studium mit Sicherheit mehr gehabt als die allermeisten Uni-Absolventen.

Und da ein Aufbaustudium für einen FH-Absolventen ja wohl in erster Linie den theoretischen Background liefern sollte, ist das IMHO für jemand, der bereits einen Abschluß gemacht hat (an der FH), durchaus vernünftig zu betreiben.
 
M

Modulator

Guest
Wie viele Praktika macht man denn so in einem typischen FH-Ingenieursstudium? Ich glaube nicht, dass dort mehr Praktika durchgeführt werden als an der Uni. Dort steht eigentlich in jedem Semester, je nach Studiengang, mindestens eins an.
 
G

GAST_DELETE

Guest
@Modulator
Ich hab Biotechnologie an der FH studiert, da sah es wie folgt aus:
Vor Studiumsbeginn 13 Wochen Vorpraktikum in einem maschienenbautechnischen Betrieb. Danach ist eigentlich in jedem Semester mindestens ein Praktikum angesetzt.
Hier mal eine kleine Auflistung der Faecher in denen Praktika durchgefuehrt wurden (gingen jeweils ueber das gesamte Semester/woechentlich):
Physik 1+2, Datenverarbeitung, Biologie, Mikrobiologie, Chemie, Werkstoffkunde, Technische Mechanik, Wasseranalytik, Physikalische Chemie, Bioreaktortechnik 1+2, Produktaufarbeitung, Enzymtechnik, Zellkulturtechnik, Mess- und Regelungstechnik, Elektrotechnik, Analogelektronik, Digitalelektronik, Methoden der Biochemie, HPLC/DC, Biophysik, praktische Seminararbeit (Thema selbst waehlbar) - ich glaub das wars - schon ein bischen her. Ansonsten war bei uns das 7. Semester ein 22 woechiges Industriepraktikum, der jeweiligen Studienrichtung entsprechend (durfte in der Regel nicht an universitaeren Einrichtung durchgefuehrt werden). Die Ausarbeitungen der jeweiigen Versuche immer im "Minidiplomarbeitsstil", vor jedem Versuch ein Kolloq und zum Abschluss des Praktikums eine Klausur. Zum Ende des Studiums dann noch die Diplomarbeit, die in der Regel auch in der Industrie zu absolvieren ist.
So sah das bei mir aus - und wie ist das an der Uni ?

gruss
 
M

Modulator

Guest
Eigentlich hatte ich mich in meinem Beitrag nicht auf außeruniversitäre Praktika bezogen, da diese an der FH ja in den Praxissemestern laufen und bei uns in der Freizeit durchgeführt werden müssen. Wir mussten 26 Wochen Industriepraktikum durchführen (8 Wochen als Grundpraktikum vor dem Studium und der Rest mittendrin)

Die universitären Praktika sahen bei uns (Verfahrenstechnik an der Uni) ungefähr so aus:

Anorganische Chemie, Organische Chemie, Physikalische Chmie, Physik, Biochemie + Mikrobiologie, Regelungstechnik, Messtechnik, E-technik, Bioverfahrenstechnik, Reaktionstechnik, Machanische Verfahrenstechnik, Trennverfahren, Computional Bio-Engineering, Apparatetechnik, Strömungsmechanik, Projektierungskurs (Projekt in Zusammenarbeit mit der Industrie).

Naja, das mit dem Kolloquium und den Prüfungen ist ja eigentlich normaler Stil.

Selbstverständlich gibt es auch eine Studien- und Diplomarbeit, wobei ich lediglich die Diplomarbeit in der Industrie durchgeführt habe.
 
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