Wie schätzt ihr meine Chancen ein (Mathematiker)?

swarley

Schreiber
Guten Tag liebes Forum,

am Ende meines Masters spiele ich mit dem Gedanken, den Weg des Patentanwalts einzuschlagen. Da mich Jura immer interessiert hat, scheint mir der Weg eine gelungene Symbiose meiner Interessen.
Ich zweifle allerdings daran, dass mein Studium dafür ausreicht. Ich würde mich über Einschätzungen Eurerseits freuen!

Bachelor: 93CP Mathe, 30CP Informatik, 30CP Wirtschaft
Master: 46CP Mathe, 24 Informatik

Denkt Ihr, ich hätte Chancen auf eine Ausbildung?

Vielen Dank und beste Grüße,
swarley
 

Asdf96

Schreiber
Hi, was auf jeden Fall geht ist die europäische Eignungsprüfung abzulegen. Hast du schon eine praktisch-technische Tätigkeit für die deutsche Ausbildung?
 

swarley

Schreiber
Erst einmal danke für Eure Antworten!

Hi, was auf jeden Fall geht ist die europäische Eignungsprüfung abzulegen. Hast du schon eine praktisch-technische Tätigkeit für die deutsche Ausbildung?

Noch nicht, ich bin bis zum Abschluss meiner Masterarbeit noch im Studium und müsste die dann erstmal absolvieren. Mich würde aber natürlich im Vorhinein interessieren, ob ich überhaupt realistische Chancen hätte und würde dann eine möglichst technisch geprägte Stelle suchen.

Vom EPA habe ich auch erfahren - allerdings kann ich mir noch nicht so richtig vorstellen, was das genau in der Praxis bedeutet. Hast Du da Einblicke, die du mir geben könntest?

Hast du dir schon mal das Merkblatt des DPMA dazu durchgelesen?

Da steht eigentlich alles drin...
Danke für den Link, tatsächlich kenne ich das Merkblatt, allerdings bleibt man da ja leider relativ allgemein. Daher habe ich meine Studienaufteilung dargelegt und erhoffe mir die Einschätzung, ob das "technisch genug" wäre. Hast Du zufällig Erfahrungen darin und könntest das beurteilen? Ich würde mich natürlich freuen, wenn ich vorher grob wüsste, ob das überhaupt in Frage kommt.
 

Dapf15

BRONZE - Mitglied
Mich würde aber natürlich im Vorhinein interessieren, ob ich überhaupt realistische Chancen hätte
Das wird hier niemand beantworten, weder können noch wollen, denn es kommt auf den Einzelfall und die Details der Ausbildung an. Nicht umsonst gibt es das Angebot der Voranfrage beim DPMA, allerdings nicht zu so einem frühen Zeitpunkt.
und würde dann eine möglichst technisch geprägte Stelle suchen.
Ich denke, wenn, wird andersherum ein Schuh draus: Falls du tatsächlich ernsthaft eine PA-Ausbildung ins Auge fassen möchtest, solltest du dir eine technisch geprägte Stelle suchen.
Vom EPA habe ich auch erfahren - allerdings kann ich mir noch nicht so richtig vorstellen, was das genau in der Praxis bedeutet. Hast Du da Einblicke, die du mir geben könntest?
Die Voraussetzungen hinsichtlich der nachzuweisenden Ausbildung sind ähnlich, siehe Artikel 11:
Danke für den Link, tatsächlich kenne ich das Merkblatt, allerdings bleibt man da ja leider relativ allgemein. Daher habe ich meine Studienaufteilung dargelegt und erhoffe mir die Einschätzung, ob das "technisch genug" wäre.
Die dargelegte prozentuale Studienaufteilung reicht den zuständigen Stellen definitiv nicht, die wollen eine Auflistung der einzelnen belegten Fächer/Kurse sehen.
Hast Du zufällig Erfahrungen darin und könntest das beurteilen? Ich würde mich natürlich freuen, wenn ich vorher grob wüsste, ob das überhaupt in Frage kommt.
Ich kann und will das nicht beurteilen. Grundsätzlich gibt es ja auch Möglichkeiten, nebenberuflich fehlende technische Qualifikationen nachzuholen, da kenn ich durchaus Leute, die das gemacht haben. Es geht dabei nicht nur um eine Formalie, sondern der Patentanwalt muss in seiner Tätigkeit überwiegend technische Vorrichtungen und Verfahren verstehen und beschreiben, in der Chemie/Biotechnologie genauso, also er muss dafür auch über das notwendige Verständnis und Vokabular verfügen.
 
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