Welche Beteiligung an welchen Umsätzen für Berufsanfänger

D

Dr. No

Guest
50 % vom Bearbeitungshonorar scheinen mir etwas viel.
Schön, dann krieg ich eben zu viel.

Im Ernst, "U" hat Recht, unter 40% kriegt man in München keinen Techniker. Mir wurden ohne Umschweife immer zwischen 40 und 50% angeboten, zumeist 50% (d.h. zwischen 100 und 150 Euro/h). Ich halte dies auch für fair.
 
D

Das gelbe U

Guest
Nein, meine Zahlen gelten für beheiztes Büro, Sekretärin und warmen Kaffee mit Milch und Zucker. Wer als Techniker für unter 40% arbeitet ist selber schuld.
 
D

Das gelbe U

Guest
Nein, meine Zahlen gelten für beheiztes Büro, Sekretärin und warmen Kaffee mit Milch und Zucker. Wer als Techniker für unter 40% arbeitet ist selber schuld.
 
G

Geologe

Guest
Sehr schön.

Gerecht oder ungerecht sei einmal dahingestellt, ich brauchte nur ein paar Zahlen, damit ich diese vertreten kann. Jedem sind 50% oder 60% gegönnt; ich denke nur, das ?corvinus' nicht ganz falsch liegt. Mehrere bekannte Kanzlei weisen eine Umsatzrendite von 30% bis 40 % auf.

Es wäre perfekt, wenn jetzt noch einige Erfahrungen zum "Sockelbetrag" kämen.

Wird beim ?U' und ?No' noch zusätzlich etwas gezahlt - Sozialleistungen; also außer dem Kaffee und Zucker
 
D

Das gelbe U

Guest
Eine UMSATZRENDITE von 30%? Oder gar 40%?!? Wenn das rauskommt, sind die PAs die Ä... der Nation. Bei selbständiger Arbeit von Umsatzrendite zu sprechen ist ohnehin schon schwierig, aber wie man auf 30% kommen möchte, ist mir schleierhaft, außer natürlich mit Jahresgebührenüberwachung:) Und wenn corvinus ehrlich ist, muss er 40% Kollegenbeteiligung nennen:)
 
C

corvinus

Guest
@das gelbe U

verstehe nicht ganz den Ansatz "40% Kollegenbeteiligung".

Fiskalisch richtig ist, dass man von dem "Gewinn" noch einen Unternehmerlohn abzieht und dann hat man den "wahren" Gewinn.

Ich verstehe auch nicht, warum man einen Freiberufler steuerlich anders bewerten soll als einen beliebigen anderen Unternehmer (Maler, Gärtner, KFZ Handwerker, etc), dies natürlich ohne das Fass der Pandora der "Gewerbesteuer" aufmachen zu wollen....

Auch die Aussage, dass man mit 30% Gewinn vor Steuern ein "A... der Nation" sein soll wundert mich schon, also ich hätte sehr gerne 30% von 1 Mio, um mal irgendeine blöde Zahl in den Ring zu werfen. ....

Vielleicht noch einmal basics: es kommt darauf an, was für eine Art von Arbeit die Kanzlei hat: Viel Kollegenarbeit, wenig Verwaltungsaufwand, niedriger Kostenquote bei typischerweise geringerem Bruttoumsatz, oder

Viel Vertretung und Verwaltung (Stichwort Jahresgebühren), hoher Verwaltungsaufwand (Personal etc), typischerweise hoher Bruttoumsatz , hohe Kostenquote.

Zwischen beiden Extremen spielt das Leben
 
P

PA-PA

Guest
Bin seit einiger Zeit Partner und habe als DE-PA mit EP-Prüfung bei 30% v.250 €/h angefangen. Ich habe dabei locker 120k/a geschafft und dabei auch normal gearbeitet(8h). Alle Infrastruktur wurde von der Kanzlei gestellt.

Man darf bei diesen Berechnungen nicht vergessen dass man sich um nichts kümmern muss und täglich brav seine Akten auf den Tisch bekommt , die man einfach bearbeitet und dann abrechnet. Da sind 30% ok. Kanzleien die überproportional mehr bieten würde ich mir genauestens ansehen, meistens haperts dann dort irgendwie.

Als Partner verdient man nun zwar mehr aber nicht so exorbitant wie hier immer vermutet wird. Mit dem ganzen organisatorischen Mist träumt man manchmal wieder von der schönen Zeit als Freier und man kann die provokante Frage stellen was am Ende für einen persönlich besser ist.
 

Groucho

*** KT-HERO ***
@PA-PA:

120 k€/a sind bei 240 Arbeitstagen und 30% aus 250€ im Schnitt 6,7 abrechenbare Stunden pro Tag. Da ist bei einem Bruttoeinsatz von 8 h keine schlechte Leistung!
 
G

Gast_2

Guest
Ja der Schnitt ist gut, aber er bestätigt auch meine Erfahrung. 30 % vom Bearbeitungshonorar von Mandaten der Kanzlei führen zu ca. 100 - 120 k Euro im Jahr. Eigene Mandanten werden besser honoriert (70%). Wenn mit jedem Jahr der Anteil der eigenen Mandaten deutlich zunimmt, wird man ja auch schnell Partner.
 
K

Kand_HH

Guest
Eigene Mandaten sind auch bei uns immer ein gewisses Problem. Wenn ich diese in die Kanzlei einbringe, sollte ich auch vollständig von diesen profitieren. Allerdings kommen die Partner ja auch nicht auf 70% , aber wenn sie das stört, hindert sie ja nichts, denjenigen mit vielen eigenen Mandaten zum Partner zu machen. Wenn bei uns Junganwälte im ersten Jahr bereits mehr als 50 % ihres Umsatzes mit eigenen Mandaten machen, werden sie im Folgejahr Partner (gleichberechtigte Entnahme dann nach 3 bis 4 Jahren).
 
D

Das gelbe U

Guest
Umsatzrendite: Genau bei der eigenen Entlohnung fängt das Problem an. Was setze ich an? 120, 150, 200? Was ist angemessen? Der Rest, der übrig bleibt, geht in die Umsatzrendite. Wen das noch 30% sind, gratuliere!
 
C

corvinus

Guest
@das gelbe U

realistisch ist ein Gehalt von ca. 90 kEUr (DE + EP Prüfung und ca. 3 Jahre Berufserfahrung, viel mehr wirds dann aber ohne Führungsverantwortung auch nicht) + Arbeitgeberbeiträge + Kosten Arbeitsplatz (abgezinst bzw. abgeschrieben), so dass man ca. auf 125-140 kEUr/pa kommt.

Und danach noch 30% vom Nettoumsatz als Gewinn ist wirklich gut.

PS wie war das noch mit dem "einen heben gehen"? bin ja zu jeder Schandtat bereit....
 
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