Unterschiede bei Versorgungswerken

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neu PA

Guest
Ich habe folgende Frage:

Ich habe die Möglichkeit, in ein Versorgungswerk der Rechtsanwälte in einem der neuen Bundesländer einzutreten, da diese auch PA aufnehmen. Ich bin angestellt und könnte einen Mindestsatz einzahlen, mich auch von der staatlichen RV befreien lassen wenn die Dt. RV mitspielt. Durch den Eintritt würde ich die Option Versorgungswerk wahren, falls ich später doch einmal wieder selbständig arbeiten sollte.

Alternativ könnte aber, nach Verlegung meines Kanzleisitzes, auch in Bayern freiwilliges Mitglied im Versorgungswerk bleiben. Hier ist der Mindestbeitrag aber mehr als doppelt so hoch.

Weiss jemand, ob es zwischen den Versorgungswerken nennenswerte Unterschiede in den späteren Leistungen gibt oder ob das eine evt. besser wirtschaftet als das andere? Die Garantieleistung dürfte ja identisch sein.

Vielen Dank für hilfreiche Beiträge.
 
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PA

Guest
Es gibt beim Versorgungswerk gar keine garantierte Leistung, sondern -wie bei der GRV- nur eine Prognose.
 
G

gast2000

Guest
PA schrieb:
Es gibt beim Versorgungswerk gar keine garantierte Leistung, sondern -wie bei der GRV- nur eine Prognose.
Eines dürfte garantiert sein - es ist besser als die BfA (oder wie immer das heute heißt)...
 
P

PA

Guest
Gast2000 schrieb:
PA schrieb:
Es gibt beim Versorgungswerk gar keine garantierte Leistung, sondern -wie bei der GRV- nur eine Prognose.
Eines dürfte garantiert sein - es ist besser als die BfA (oder wie immer das heute heißt)...
Sehe ich auch so. Die Frage ist eher, ob man sich nicht alternativ mit einer privaten RV absichert - geht natürlich nur für Selbständige.
 
A

Ah-No-Nym

Guest
aeh nur zur info,...

wenn du dich von der staatlichen RV befreist, dann zahlst du im versorgungswerk keinen mindestbeitrag mehr, sondern genau denselben betrag wie bei der staatlichen ....
 

MedTechMan

BRONZE - Mitglied
Ah-No-Nym schrieb:
aeh nur zur info,...

wenn du dich von der staatlichen RV befreist, dann zahlst du im versorgungswerk keinen mindestbeitrag mehr, sondern genau denselben betrag wie bei der staatlichen ....
Aber wohl zu deutlich besseren Konditionen... sprich: Auszahlung inkl. Rendite!!! Die gibt es beim Staat kaum noch, wenn überhaupt nur für Frauen (da diese statistisch gesehen länger leben und deswegen in Summe mehr beziehen). Für den Durchschnittsmann fällt teilweise sogar eine negative Rendite an (weniger Output als Input)!

Wenn der Schritt möglich ist, sofort raus aus der staatlichen...
 
N

neu PA

Guest
Vielen Dank für die bisherigen Beiträge:
Es ist mir schon klar, dass man nach einer Befreiung aus der staatlichen RV als Angestellter den gleichen Beitrag in das Versorgungswerk zahlt, aber eben zu voraussichtlich viel besseren Konditionen, wie angemerkt wurde.

Ich schwanke aber im Moment mit einem Eintritt in das Versorgungswerk, weil ich dann auch festgelegt bin auf die derzeit 19,5 % RV-Satz des Einkommens falls ich doch mal wieder freiberuflich sein will, was ich derzeit nicht ausschließen kann. Keine leichte Entscheidung.

Mit garantierter Leistung meinte ich: Gibt es eine garantierte Mindestverzinsung, so wie bei Versicherungen, wo sie meines Wissens 2,75% beträgt? Wie ist das bei Versorgungswerken bei finanziellen Schwierigkeiten? Gibt es da ein Sicherheitsnetz mit eben so einer Mindestverzinsung oder können die Ansprüche beliebig zusammenschmelzen? Dank an alle, die sich der Frage annehmen.
 
P

PA

Guest
Eben diese Mindestverzinsung gibt es nicht.
Wenn ich mich richtig an einen Vortrag des Versorgungswerks erinnere, gibt es einen Zinssatz von 3.25% mit dem die Rententabellen berechnet werden.

Die Ansprüche können aber theoretisch beliebig zusammenschmelzen. Ein Beispiel eines Versorgungswerks für Zahnärzte in Baden-Württemberg wurde dabei beim Vortrag oben diskutiert.
 
P

ppa

Guest
Gerade das Versorgungswerk der Rechtsanwälte in Bayern - dem das PA-Versorgungswerk angeschlossen ist - ist sehr solide. Es investiert sehr konservativ. Ich bin daher auch selbst mit kurzzeitigem Wechsel vor Jahresbeginn - dem Vw mit dem Grundbetrag beigetreten.

das Vw ist dabei auch solider als die privaten RV - von denen Experten eher abraten, da inzwischen auch die steuerlichen Vorteile fehlen.

Bauchschmerzen bereitet mir allerdings die geplante (ode rschon verwirklichte) Heranziehung derartiger Vw- Bezüge für Krankenversicherungsbeträge.

mach mal ruhig Vw. und falls nicht, dann investier lieber flexibel in Fonds verschiedener art, aber nicht in private RV oder KLV.

Übrigens: über die Hälfte aller privater RV oder KLV werden vorzeitig gekündigt, mit katastrophalem ergebnis! bisher gab´s nicht mal die einzahlung zurück. das ganze lohnt nicht, es bindet nur geld, das du vielleicht später mal brauchst.
 
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