Wie die Vorredner bereits sagten: Es komt drauf an. Kanzleien sind nicht tarifgebunden und oft Kleinbetriebe. Wenn man mit den wenigen Kollegen gut auskommt, ist alles wunderbar sonst die Hölle. Es gibt Kanzleien, da wird 6 Tage a 10-12 h gearbeitet und 2 mal im Monat auch Sonntags, andere machen 40-45 h/Woche. Da in vielen Sozietätsverträgen der Gewinn nach Köpfen verteilt wird, unabhängig vom Umsatz, sorgt ein Einzelner der jeweils anderen Spezies natürlich für heftige Konflikte...
Da es i.d.R. keine Betriebsräte o.ä. gibt, ist jeder seines Glückes Schmied, d.h. Du bekommst das, was Du aushandelst, sowohl beim Gehalt als auch bei den Arbeitszeiten.
Die Ämter sehen eine Babypause übrigens locker: Im Falle eines Teilzeitvertrages verlängert sich die Ausbildungszeit entsprechend. Das Amtsjahr in DE kann man nur "as is" absolvieren. Allerdings kann der Beginn so lange rausgeschoben werden, wie auch Elternzeit beantragt werden kann. Ob Dein Chef eine Teilzeitkandidatin will? S.o.
Letzlich bleibt Dir nichts anderes übrig, als Bewerbungen zu schreiben und Gespräche zu führen. Ohne Namen nennen zu wollen: Die Großen der Branche gehören eher zu Typ A....
Evtl. ist eine Industrieabteilung für Dich das richtige, zu den Unterschieden gibt es einige threads. Oftmals ist keine DE-Ausbildung drin, wenn DE, dann aber oft mit bezahltem Amtsjahr.