Ich kann meinen Vorrednern nur bedingt zustimmen. Wenn man sich die Lebensläufe der PAs im Life Science-Bereich auf Kanzleiseiten anschaut, wird dort häufig betont, dass man publiziert hat, vermutlich, weil man hofft, potentielle Mandanten, die gerade im Biotech-Bereich häufig aus der Forschung (Unis, MPIs) kommen, zu beeindrucken.
Wenn man noch das begrenzte Angebot an Kandidatenstellen im Biotechbereich und die Tatsache berücksichtigt, dass sich auf eine solche regelmässig mehrere Dutzend Bewerber, viele davon mit Auslandserfahrung und Papers, melden, sind fehlende Publikationen vielleicht kein k.o.-Kriterium, müssten aber schon durch andere besondere Qualifikationen ausgeglichen werden.
Z.B. macht sich in Punkto Englischkenntnisse ein längerer Auslandsaufenthalt an einer US/GB-Uni gut und ein Doktortitel, der nicht von einer deutschen Uni oder schlimmstenfalls von einer Klinik stammt, sondern von einem MPI oder einer ausländischen Uni, und ein prestigeträchtiges Stipendium würde vielleicht helfen.
Mir ist auch eine Kanzlei in München bekannt, die regelmässig Kandidaten einstellt und schon Bewerber ausdrücklich wegen fehlender Publikationen abgelehnt hat. Es gibt sicherlich auch PAs, die darauf weniger Wert legen, aber sei darauf gefasst, dass Dir der Wind der Konkurrenz scharf ins Gesicht bläst... Viel Glück!