Praktikum

W

woops

Guest
Also, im Rahmen der Ausbildung solltest Du schon mal die Möglichkeit bekommen, Deinen Ausbilder nach München zu begleiten! Frag ihn doch einfach mal, wenn Du einen Schriftsatz für eine mdl. Verh. oder ein Einspruchs/Beschwerdeverfahren auf den Tisch bekommst!
 

Carbonara

Schreiber
Hallo liebe Forummitglieder,

ich fange im Februar mit der Anfertigung meiner Diplomarbeit (Molekularbiologie) an und so langsam stellt sich mir die Frage,
wie es nach meinem Studium weitergeht.

Da ich überhaupt keine Vorstellung (gut, gelesen hab ich schon einiges) habe, ob mir die Arbeit als PA liegen und gefallen könnte,
würde ich gerne einmal ein "Schnupper"-Praktikum in diesem Bereich absolvieren.

Ich würde mich riesig über Anregungen, vllt. auch Adressen (bzw. Namen von Kanzleien, bei denen man mal anfragen könnte) freuen.


Desweiteren habe ich gelesen, dass vor der Ausbildung eine mindestens 1-jährige Berufserfahrung vorraus gesetzt wird. Während meines Studiums habe ich 2 (studienunabh.) Forschungsaufenthalte (jeweils 3 Monate) in Heidelberg und Berlin absolviert. Meine Dipl.arbeit werde ich warscheinlich in der Industrie anfertigen (weitere 6-9 Monate). Wird diese Zeit u.U. berücksichtigt ?

vielen Dank für eure Antworten
 

Reptil

GOLD - Mitglied
Welcome to the bedlam

Hallo Carbonara,

ich weiß zwar nicht, ob sich Dein Alias eine kulinarische Anspielung ist oder sich auf das Risorgimento bezieht, aber trotzdem erst mal: Welcome, and never mind the trolls!

Zu Deinen Fragen: Ich weiß nicht, welche Wirkungen der Bologna-Prozeß noch entfalten wird, aber in den alten Zeiten der Diplomstudiengänge (jahaa, damals, als das alles noch ganz ohne Medikamente ging...) wurde eine Examensarbeit i.a. nicht anerkannt, entsprechende Praktika unter Umständen schon. Zumindest bei mir wurden die Kriterien rigoros gehandhabt, z.B. wurde auch meine Promotion nicht anerkannt, da ich Stipendiat gewesen war und somit nicht die geforderte ganztägige Tätigkeit nachweisen konnte. Weiß nicht, ob das allgemein so scharf zugeht, oder ob bei mir der verantwortliche Entscheider einen schlechten Tag hatte. Zum Glück konnte ich auf meine Post-Doc-Zeit verweisen...

Was Du allerdings noch bedenken solltest, ist, daß Du eine Kanzlei finden mußt, die zu Dir paßt. Adressen kannst Du auf der Homepage der Patentanwaltskammer finden; geh am besten die Liste durch, welche Kanzleien auch Chemiker und/oder Biologen haben -- bei reinen Maschinenbauern wirst Du wahrscheinlich nicht richtig glücklich werden.

Ansonsten -- versuchen kannst Du's natürlich, seit Bologna sieht ja wirklich alles aus, aber wundere Dich nicht, falls Du ohne Promotion noch keine Zusage bekommst. Im Bereich Bio/Chemie/Pharma ist nun mal der Dr. der eigentliche Abschluß, und in meiner Kanzlei kommen auf 15 Akademiker 16 Doktortitel (zwei Doppeldocs und ein einziger unpromovierter Elektromann). Eine Promotion würde ich daher sehr empfehlen!

Grussss vom Reptil
 

Kandidatenschwämme

SILBER - Mitglied
Re: Welcome to the bedlam

Reptil schrieb:
Zumindest bei mir wurden die Kriterien rigoros gehandhabt, z.B. wurde auch meine Promotion nicht anerkannt, da ich Stipendiat gewesen war und somit nicht die geforderte ganztägige Tätigkeit nachweisen konnte.
Im Bereich Bio/Chemie/Pharma ist nun mal der Dr. der eigentliche Abschluß, und in meiner Kanzlei kommen auf 15 Akademiker 16 Doktortitel (zwei Doppeldocs und ein einziger unpromovierter Elektromann). Eine Promotion würde ich daher sehr empfehlen!
Zumal die Promotion, sofern diese bezahlt wird (also z.B. mindestens eine halbe Stelle) dann auch das Jahr praktische Tätigkeit erfüllt.
 
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