ohne Mandate in die Selbstständigkeit

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Mike

Guest
Hallo zusammen,

hat jemand von euch Erfahrungen oder Informationen über den Weg in die Selbstständigkeit ohne Mandate! Vielleicht liest diesen Beitrag ja auch ein Patentanwalt, der dieses Wagnis eingegangen ist.

Wie hält man sich Anfangs über Wasser ? Oder ist von diesem Wege abzuraten!



Über zahlreiche Beiträge hiezu würde ich mich sehr freuen!


Mike
 
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Patenter Anwalt

Guest
Wenn Du eine reiche Ehefrau hast, geht das ganz gut. Sonst eher nicht.
 
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Mike

Guest
Wieso bist Dir da so sicher? Schon Erfahrungen dezbezüglich gesammelt?


GRuss,


Mike
 
P

Patenter Anwalt

Guest
Wenn Patentanwälte auch eher rar sind, ist es ja nicht so, dass die Leute dir die Bude einrennen, sobald du dein Kanzleischild angedübelt hast. Du wirst zunächst für andere Kanzleien, die überlastet sind, arbeiten müssen. Das erlaubt es dir kaum, einen eigenen Mandantenstamm aufzubauen. Und an aussereuropäische Kanzleien als Klienten kommst Du so auch nicht ran.
Es ist meines Erachtens sicherer, eine Reihe von Mandaten industrieller Klienten zu haben, bevor man (ohne vermögende Ehefrau) dieses Abenteuer eingeht. Für das erste Jahr sollten diese festen Mandate wenigstens die Fixkosten deiner Kanzlei abdecken, + etwa 20 bis 40% des Jahrensgwinns, den du als dein Minimum ansiehst.
Das alles ist kein Witz : meine Ehefrau ist vermögend, so habe ich's gemacht, und jetzt sind wir beide vermögend.
 
M

Mike

Guest
Zunächst vielen Dank für Deine Hilfe!


Aber wie kommt man den an industrielle MAndanten heran ohne sich mittels eines großen Kredits in eine bereits bestehende Kanzlei einzukaufen?

Außerdem sind solche Kanzleieinkäufe ja auch nicht risikolos!


Gruß und nochmals Danke!



Mike, dessen Frau leider nicht vermögend ist
 
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Carlos

Guest
Vielleicht ist die Variante mit einer vermögenden Frau doch einfacher... Früher gab es doch in der FAZ immer die Anzeigen von Frau Püschel-Kies oder so ähnlich für die Heiratsanbahnung mit entsprechend solventen Klientinnen ;-)
 
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Robby

Guest
Wie wärs mit einem entsprechenden neuen Forum?

Ich melde mich gleich mal an. "Junger hoffnungsvoller Patentanw...:))

Im Ernst: Oft ist es so, dass grosse Unternehmen ihre Anmeldungen über viele Kanzleien streuen und auch flexibel sind, was das Auftragsvolumen für die einzelne Kanzlei angeht. Falls Du also in einer Kanzlei für so ein Unternehmen arbeitest, hast Du schon eine Chance daraus etwas zu machen ohne Deiner alten Kanzlei etwas "wegzunehemen".
 
M

Mike

Guest
Frage an Robby

Hallo Robby!

Zunächst vielen Dank für Deine Sicht der Dinge!

Also ist es Deiner Erfahrung nach nicht völlig hoffnungslos, den Weg in die Selbstständikeit einzuschlagen?


Wäre ja schön mal etwas Positives in dieser Angelegenheit zu hören! Meistens stößt man dieser Frage immer auf besorgte Gesichter!


Gruß,

Mike
 
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Robby

Guest
Ich habe damit persönlich keine Erfahrung, ich habe nur diese Entwicklung schon einmal beobachtet, wobei es da zu aller Zufriedenheit gelaufen ist. Noch eins ist hilfreich, aber das versteht sich wohl von selbst: Falls Du aus Deiner Kandidatenzeit oder sonstwo her Leute kennst, die in Industriepatentabteilungen arbeiten, kann das nicht schaden. Und oft genug kommen die ersten eigenen Aufträge von alten Studienkollegen oder vom Doktorvater. Ich denke, man merk schon, ob man gut ist im Aufträge an Land ziehen oder nicht.

Am Ende hängt diese Entscheidung also von vielen Randfaktoren und vom persönlichen Risikoeinsatz ab. Und auch von der Frage, wieviel Durststrecke man persönlich ertragen kann. Bis jetzt ist aber angeblich auch noch kein Patentanwalt verhungert. :) Ganz ohne Mandate würde ich aber sicher nicht starten.
 
M

Mike

Guest
Danke

Hallo Robby !


Vielen Dank für Deinen konstruktiven Beitrag! Ich werde vielleicht nicht unbedingt ein Patentanwalt der Oberklasse, jedoch Kontakte hab ich jetzt schon und unsympathisch bin ich den potentiellen Mandaten auch nicht!


Also nochmals vielen Dank! Endlich mal eine Antwort mit der man was anfangen kann!



Viele Grüße und viel Erfolg im Job!


Mike
 
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