EQE Lösungsmethode für A-Teil

versteh-nix

SILBER - Mitglied
Kann mir vielleicht jemand eine sichere Vorgehensweise bzw. Methode zur Lösung des A-Teils in die Hand geben? Gibt es so etwas?

Vielen Dank
 

Dr. No

SILBER - Mitglied
Hmh, nachdenken?

Im Ernst:

Eine sichere Methode, den A-Teil zu bestehen, gibt es nicht und kann es auch gar nicht geben. Schließlich geht es im A-Teil darum, jedes Mal unterschiedliche Sachverhalte zu verstehen, und in möglichst breite, jedoch nicht neuheitsschädlich getroffene Ansprüche zu verpacken.

Schon alleine aus der Verschiedenheit der Sachverhalte geht hervor, dass es keinen Plan geben kann, der garantiert immer funktioniert.

Ich denke gerade im A-Teil ist es von Vorteil, wenn man während der Ausbildung ein paar Anmeldungen geschrieben hat. Aber auch ohne dieses "Training on the job" sollte er zu bestehen sein.

Ich kann nur sagen, dass ich nicht wesentlich anders vorgegangen bin als im wahren Leben. Ich habe versucht den Sachverhalt zu verstehen, essentielle von nicht-essentiellen Merkmalen zu trennen, und unabhängige Ansprüche zu fabrizieren, die nur die essentiellen Merkmale umfassen, aber gerade eben nicht neuheitsschädlich getroffen sind.

Das hat erfreulicherweise gereicht, um glatt und ohne Probleme zu bestehen.

Viel Erfolg beim nächsten Mal!
 

Horst

*** KT-HERO ***
Generell hilft es, in der Aufgabe (d.h. im Mandantenschreiben) Merkmale, die nur eine Ausführungsform betreffen, abzustreichen bzw. farblich zu markieren. Diese Merkmale fallen schonmal weg.

Entsprechend sind alle Merkmale zu markieren, die in sämtlichen Ausführungsformen vorgesehen sind. Evtl. ist hier zu abtrahieren (AF 1 hat einen Nagel, AF 2 hat eine Schraube = Befestigungselement).

Jetzt suchst Du Dir einen nächstliegenden Stand der Technik und schreibst alle aus diesem bekannten gemeinsamen Merkmale in den Oberbegriff, alle unbekannten in den kennzeichnenden Teil.

Da ein überflüssiges, aber keine AF ausschließendes Merkmal nicht sonderlich schlimm bestraft wird und man so eine schlimm bestrafte Unklarheit sicher vermeidet und außerdem das "Treffermerkmal" dabei hat, besteht man ziemlich sicher im Bereich von 65 Punkten, solide abhängige Ansprüche und Beschreibung vorausgesetzt. Mehr wird es aber auch nicht.

Für den B-Teil gilt dasselbe. Dort ist es oft sogar etwas einfacher, da es meist nur genau ein Merkmal gibt, das alle AFen abdeckt und nicht schon im Anspruch 1 steht. Das ist dann der Treffer. Abhängig von der Offenbarung dann noch einen oder zwei abhängige Ansprüche dazu.

Das war bisher zumindest mein Eindruck im mechanischen/elektrischen A-Teil.
 

Alex:jura

*** KT-HERO ***
Hallo,

beim CEPI Kurs in Straßbourg gibt es noch ein paar Tipps zzgl. einer Korrektur der Ansprüche (ist zu empfehlen).

Anders als ich es in der Praxis mache, wünscht sich das EPA bei Anspruch Erläuterungen der technischen Wirkung, d.h., dass Phrasen wie: um das und das zu erreichen .... oder damit einer Drehung erfolgt ... usw.

Zudem sollten um die 10 Ansprüche formuliert werden. Meist sind es 12.

Gruß
Alex
 

versteh-nix

SILBER - Mitglied
Danke für die Resonanz und die guten Ratschläge!

Ich denke, dass das was von "Horst" vorgeschlagen wurde schon
in Richtung Methode abzielt, d.h. eine übergeordnete Vorgehensweise, die immer zum Ziel führt, auch wenn noch andere Sachverhalte und Schwierigkeiten versteckt sind.

Auch den Tipp bezl. Formulierungstechnik von Alex werd ich mit Sicherheit beherzigen.

Viele Grüße
 
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