Laufende Promotion abschließen?

R

Robby

Guest
ppa stimme ich auch zu. Dem Gast oben nicht, die Aussage, dass die wenigsten es ohne ceipi schaffen. stimmt für die sehr grosse Anzahl der PA-Kandidaten, die zuerst DE und dann EP machen, nicht. Von denen gehen die meisten nicht zum Kurs und schaffen die Prüfung mit überdurchschnittlichem Erfolg. Das liegt ganz klar an der guten Vorbereitung auf die deutsche Prüfung, die erfahrungsgemäß eine gute Grundlage zum Lernen auf die EQE darstellt (wie oben schon angesprochen). Aber das ist eigentlich ein anderes Thema....

Zum Thema: Hinter der Aussage "ich bin eher der interdisziplinäre Typ" versteckt sich oft die andere Aussage "ich bin kein Einzelkämpfer, sondern arbeite lieber im Team". Falls dem so ist, sollte das Berufsziel PA ernsthaft überdacht werden, das Berusfsbild ist nämlich wenig interdisziplinär sondern sehr speziell und hat außerdem nichts mit Teamarbeit zu tun.
 
G

grond

Guest
Potentielle Kandidatin schrieb:
ich (w, 26) habe Elektrotechnik studiert und arbeite seit einem halben Jahr an meiner Promotion.
Nach einem halben Jahr hat man ja gewöhnlich noch nicht einmal ein echtes Thema für die Dissertation, sondern höchstens das Gebiet eingeengt, in dem man so wunderbar forschen will. Vielleicht wartest Du noch ab, bis Du ein wirkliches Thema gefunden hast. Bei Ingenieuren kann das mit etwas Glück recht einfach sein: Du machst eine Erfindung, implementierst sie und untersuchst sie auf ihre Eigenschaften. Wenn Du die Grundidee erst einmal hast, könnte sich Deine Motivation unter Umständen auch massiv steigern.

Ansonsten scheint mir der Weg "Studium->enttäuscht von Forschungsstelle-Uni" nicht wirklich direkt zu "PA-Kandidatin" zu führen. Vielleicht solltest Du erst einmal ausprobieren, ob Dir der Beruf, den Du ursprünglich zu ergreifen dachtest, auch außerhalb der Uni gefallen kann. Ich habe mich schon ziemlich schwer getan, die Anwendung meiner Wissenschaft nach vier Jahren in der Industrie (immerhin weniger als meine Studiendauer!) aufzugeben und PA werden zu wollen. Allerdings habe ich es dann nach ausführlicher Abwägung getan und anschließend nie bereut.

Übrigens kannst Du eventuell auch ein Promotionsvorhaben mit der praktischen Arbeitserfahrung verbinden und suchst Dir eine Doktorandenstelle in der Industrie. Aber bloß nicht zu forschungsnah, dann bekommst Du nicht wirklich einen Eindruck vom Arbeitsalltag des "echten" Ingenieurs...
 
P

Potentielle Kandidatin

Guest
Vielen Dank für die vielen Beiträge, wie erhofft gab es einige Pros und Kontras, die mir noch neu waren.

Die Hagen-Kurse sind als Zweitstudium doch recht teuer, so dass diese im Moment nicht in Frage kommen. Ich habe mir gestern folgendes Buch gekauft "Patent-, Marken- und Urheberrecht" von Volker Ilzhöfer um mich mit der Thematik etwas vertrauter zu machen. Den Buchtipp von Dr. Schlau habe ich erst heute morgen gesehen.

Vielleicht habe ich wirklich diesen "6-Monats-Durchhänger", auf jeden Fall werde ich mich die weiteren sechs Monate noch durchbeißen. Normal bin ich auch niemand, der schnell aufgibt, deswegen widerstrebt es mir auch so, die Promotion vielleicht nicht zu beenden. Ich möchte aber auch nicht aus falscher Verbissenheit in mein Unglück rennen. Aber ich denke es ist selten leicht, wichtige Entscheidungen zu treffen (und ich möchte mich hier auch nicht selbst bemitleiden!)

Vielen Dank euch allen!
 
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