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Tante Emmas Großneffe
Guest
@Erstaunter Kandidat: Einfach 'mal schauen, wie es bei anderen Berufen läuft:
Wenn Du einen Lebensmittelladen betreibst, musst Du auch diverse Sachen kaufen und vorhalten (und bezahlen) und hast nicht die geringste Garantie, dass Du das Zeug auch gegen Geld loswirst: Volles Risiko eben (und hoffentlich gute Marktkenntnis).
Wenn Du Dich als Mediziner niederlässt, musst Du entweder einen älteren Kollegen finden, der sich zur Ruhe setzen will und ihm die Patientenkartei samt Möbeln und Ausstattung abkaufen (und mindestens mit kleiner finanzieller Atempause renovieren) oder Du kaufst keine alte Praxis, sondern (kostet auch Geld) alles neu auf der grünen Wiese. Weder weißt Du im ersten Fall, ob die Patienten auch wieder schön krank werden und dann auch wieder zu Dir kommen, weil sie den alten Onkel Doktor so gut fanden, dass sie seinem Nachfolger auch vertrauen, noch weißt Du im zweiten Fall mit Sicherheit, ob überhaupt irgendjemand in Deine Praxis kommt, die keiner kennt. Beides wieder volles Risiko.
Warum sollte es beim Patentanwalt anders sein? Irgendwo muss der Mandant ja herkommen. Selbst in den gelben Seiten stehst Du nachher ja erst mit Zeitverzögerung, und dann muss die ja erstmal einer aufschlagen (oder Internet, klar). Entweder investiere ich also in Flugtickets nach Japan, in Kongressgebühren für irgendwelche AIPPI- oder INTA- Meetings, in Rotary- und Golfclub-Mitgliedsbeiträge und hoffe, dass sich das "irgendwann" auszahlt, bevor meine Familie verhungert ist, oder ich "kaufe" letztlich etwas, was einer Patientenkartei bei einem Mediziner oder einer Kundenkartei des Ottoversands doch recht ähnlich ist, und hoffe, dass da nicht nur Karteileichen drin sind.
Es versteht sich in allen Fällen, dass man prüft, was man kauft, und zwar vor dem Kauf. Und: Es soll ja mehrere Läden geben.
Wenn Du einen Lebensmittelladen betreibst, musst Du auch diverse Sachen kaufen und vorhalten (und bezahlen) und hast nicht die geringste Garantie, dass Du das Zeug auch gegen Geld loswirst: Volles Risiko eben (und hoffentlich gute Marktkenntnis).
Wenn Du Dich als Mediziner niederlässt, musst Du entweder einen älteren Kollegen finden, der sich zur Ruhe setzen will und ihm die Patientenkartei samt Möbeln und Ausstattung abkaufen (und mindestens mit kleiner finanzieller Atempause renovieren) oder Du kaufst keine alte Praxis, sondern (kostet auch Geld) alles neu auf der grünen Wiese. Weder weißt Du im ersten Fall, ob die Patienten auch wieder schön krank werden und dann auch wieder zu Dir kommen, weil sie den alten Onkel Doktor so gut fanden, dass sie seinem Nachfolger auch vertrauen, noch weißt Du im zweiten Fall mit Sicherheit, ob überhaupt irgendjemand in Deine Praxis kommt, die keiner kennt. Beides wieder volles Risiko.
Warum sollte es beim Patentanwalt anders sein? Irgendwo muss der Mandant ja herkommen. Selbst in den gelben Seiten stehst Du nachher ja erst mit Zeitverzögerung, und dann muss die ja erstmal einer aufschlagen (oder Internet, klar). Entweder investiere ich also in Flugtickets nach Japan, in Kongressgebühren für irgendwelche AIPPI- oder INTA- Meetings, in Rotary- und Golfclub-Mitgliedsbeiträge und hoffe, dass sich das "irgendwann" auszahlt, bevor meine Familie verhungert ist, oder ich "kaufe" letztlich etwas, was einer Patientenkartei bei einem Mediziner oder einer Kundenkartei des Ottoversands doch recht ähnlich ist, und hoffe, dass da nicht nur Karteileichen drin sind.
Es versteht sich in allen Fällen, dass man prüft, was man kauft, und zwar vor dem Kauf. Und: Es soll ja mehrere Läden geben.