Allg. Ist das Alter eines Kandidaten bedeutend?

WalterW

Schreiber
Spielt es für die Berufsaussichten eines Patentanwaltes eine Rolle, in welchem Alter er seine Weiterbildung beginnt?

(Fall: Ich werde nach meiner Promotion 33/34 Jahre zählen)
 
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pa-tent

*** KT-HERO ***
Spielt es für den Berufsaussichten eines Patentanwalts eine Rolle in welchem Alter er seine Weiterbildung beginnt?

(Fall: Ich werde nach meiner Promotion 33/34 Jahre zählen)

Viel wichtiger als das Einstiegsalter eines zukünftigen Patentanwalts ist dessen
Fähigkeit und Neigung zur korrekten Anwendung der deutschen Sprache (Rechtschreibung
und Interpunktion). Wenn sich Dir beim nochmaligen Lesen Deines Thread-Postings nicht die
Haare aufstellen, dann wirst Du in dem Business nicht glücklich werden.

Beispiele:
- "den (=> die) Berufsaussichten"
- "eine Rolle (Komma fehlt) in welchem"
- "33/34 Jahre" (aha, also ein knappes Jahr)
- "Weiterbildung" (Ausbildung ist der korrekte Ausdruck)
- "Jahre zählen" (Warum zählst Du denn nach Deiner Promotion Jahre? Hast Du nichts
anderes zu tun?)

Meine obigen Ausführungen sind nicht böse gemeint, sondern sollen Dir verdeutlichen,
auf welche möglichen Krümelpickereien Du in dem Business stoßen kannst.

:)

Zu Deiner Frage nach dem Einstiegsalter werde ich mich später noch äußern
(bin gerade in Eile).
 

studi

GOLD - Mitglied
Dein Alter ist vollkommen im Rahmen. Geh mal auf die Seite vom dpma. Wenn ich mich richtig entsinne, gabs dazu schon mal was in der Ausbildungsstatistik.

Ansonsten geh auf die Seite des Anwaltsregisters. Schau dir die Zulassungsjahre an und check die Vitae einiger Leute deiner Fachrichtung. Dann kannst du recht gut erkennen, wie dein Profil passt.

P.S. Es ist in der Branche absolut üblich, dass man nach A fragt und über B belehrt wird. Damit sollte man sich in der Tat anfreunden. :)
 

arcd007

*** KT-HERO ***
Auch nur ganz kurz, da gleich noch eine Anhörung beim DPMA zu erledigen ist...

So ganz ohne ist das Alter des Kandidaten dann auch nicht, insbesondere nicht für eine spätere Partnerschaft. Je älter man nach der Ausbildung ist, desto schwieriger wird es i.a. mit einem Einstieg in eine Kanzlei, da man üblicherweise die Leute mit 3-6 Jahren "Versatz" zum nächsten Partner machen möchte, so dass nicht pulkartig später in Rente gegangen wird.

Je älter man ist, desto weniger "lohnt" sich auch die x (i.a. x>=10) jährige Einkaufsphase mitzumachen. Nach Abschluß der Phase kann man dann ggf. je nach Alter gleich in Rente gehen ;)

33/34 Jahre nach Promotion? Ich finde das nun nicht normal. Geht man davon aus, daß man mit 10 Semestern Regelstudienzeit+1 Jahr GWD+2 SemesterAusland, und mit 19 das Abi gemacht hat, ist man höchstens 27 bis man fertig ist und dann hat man eher lange gebraucht. Und jetzt 6 oder 7 Jahre Promotion? Ein bißchen lang finde ich das schon...im Schnitt sind die Leute doch nach 3- höchstens 5 Jahren fertig...

Ciao

arcd007
 
Zuletzt bearbeitet:

macgyver01

SILBER - Mitglied
33/34 Jahre nach Promotion? Ich finde das nun nicht normal. Geht man davon aus, daß man mit 10 Semestern Regelstudienzeit+1 Jahr GWD+2 SemesterAusland, und mit 19 das Abi gemacht hat, ist man höchstens 27 bis man fertig ist und dann hat man eher lange gebraucht. Und jetzt 6 oder 7 Jahre Promotion? Ein bißchen lang finde ich das schon...im Schnitt sind die Leute doch nach 3- höchstens 5 Jahren fertig...

Deine Rechnung hakt an mehreren Stellen:

1. Ist nicht jeder 19 Jahre alt, wenn er das Abitur ablegt, bzw. manche werden im Jahr ihres Abiturs schon 20, da die Abiturprüfungen ja in der ersten Jahreshälfte sind.

2. Mussten Männer bis vor kurzem im Regelfall nach dem Abitur 1 Jahr lang Zwangsarbe..äh..Wehrdienst bzw. Zivildienst leisten. Somit sind manche, ohne eine "Ehrenrunde" in der Schule, schon 21 Jahre alt, wenn sie endlich anfangen dürfen zu studieren.

3. Es fängt nicht jeder umgehend nach dem Studium die Promotion an, aus verschiedensten Gründen.

Ich finde das Alter für einen Promovierten im Rahmen, allerdings eher im oberen Bereich des Rahmens.
 
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Gonzo

*** KT-HERO ***
Spielt es für den Berufsaussichten eines Patentanwalts eine Rolle in welchem Alter er seine Weiterbildung beginnt?

(Fall: Ich werde nach meiner Promotion 33/34 Jahre zählen)

Es spielt auf jeden Fall eine Rolle.
1. Falls Du Partner werden willst/sollst (gilt für Kanzleien). Dazu ist aber bereits etwas gepostet worden und das war, soweit ich das beurteilen kann, richtig.

2. Je älter Du wirst desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass Leute, die so alt sind wie Du, Deine Chefs sind. Das kann zu Probleme führen, wie Du Dir selber vorstellen können wirst. Ob das bei Dir dann tatsächlich problematisch ist, hängt natürlich sehr stark von Dir ab.

Ich persönlich finde aber, dass 33/34 kein allzu hohes Alter ist. Meiner Erfahrung nach ist das nichts, was Dir allzugrosse Sorgen bereiten sollte.
Ich würde an Deiner Stelle dann aber auch zügig nach der Promotion anfangen, denn noch 2-3 Jahre warten könnte dann doch schwieriger werden.

Grüsse,


G.
 

pa-tent

*** KT-HERO ***
Für die Einschätzung der Berufsaussichten könnte auch die Kenntnis der Fachrichtung
des Thread-Erstellers hilfreich sein. Vielleicht hilft uns WalterW noch mit ein paar
Informationen weiter?

(Hintergrund: Ein mit 34 Jahren frisch-promovierter Chemiker ist ziemlich "alt", während
ein promovierter Ingenieur mit Vollzeitassistentenstelle an der Uni und 2 Jahren Industriezeit
vor der Promotion mit 34 Jahren noch als etwas jünger angesehen wird.)
 
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