Hi allerseits,
hier mal meine Sichtweise der Dinge:
Als Partner wird man sowohl zu Hause als auch im Büro arbeiten. Das läßt sich meines Erachtens kaum vermeiden. Außerdem ist man ja als Partner auch für seine Angestellten ein Vorbild bzw. muß für einen reibungslosen Betrieb sorgen. Schließlich mögen es die anderen Partner nicht so gerne, wenn sich einer ins HomeOffice verabschiedet und den Kollegen die Anrufe von Mandaten im Büro überläßt...zwar gibts auch ne Rufweiterleitung, aber Kindergeschrei im Hintergrund kommt nicht so gut, wenn man Mandantengespräche führt
Letztendlich ist das hier der jeweiligen Kanzlei überlassen, wie sie das handhabt. Rein geldlich gesehen spielt es für den jeweiligen Partner keine Rolle, da die überwiegende Anzahl der Kanzleien das Gehalt/den Gewinnanteil zu einem großen Teil am getätigen Umsatz festmacht...wo dieser stattfindet ist egal. Ich habe auch schon erlebt, daß z.B. ein Partner durchaus auch nur eine 4 Tage Woche gemacht hat, weil er gerade Vater geworden ist und einen Tag zu Hause sein wollte.
Als angestellter PA hat man seine Wochenstundenzahl und da wirds schon schwieriger mit der Heimarbeit. Schließlich will der Partner einen Ansprechpartner, wenn er eine Akte weitergibt und nicht umständlich via E-Mail und Telefon erst mal den Heimbüroarbeiter kontaktieren. Letztendlich wird man hier umso mehr Freiheiten in dieser Hinsicht bekommen, je mehr Umsatz man macht und/oder man sich trotzdem kostenlos für die Kanzlei engagiert.
Als Kollegenarbeiter/Freiberufler habe ich schon mitbekommen, daß es problemlos möglich ist, ganz oder zumindest zum überwiegenden Teil von zu Hause aus zu arbeiten. Ganz klar, wer nach "höheren" Sphären strebt, sollte sich in die Kanzlei einbringen, also dort sehen lassen, sonst wird das i.d.R. nix.
Persönlich denke ich, daß man Arbeit und zu Hause soweit wie möglich trennen sollte, wobei es bei unserem BEruf natürlich verkommt, daß man ganze Wochenenden und/oder abends von zu Hause arbeitet...
Ciao
arcd007