Hallo Kurt,
ja, das hat mich schon mal interessiert. Irgendwo steht die Rate wohl bei jedem von uns in der Größenordnung dessen, was im Blatt für Patent-, Muster- und Zeichenwesen ohnehin jährlich dazu veröffentlicht wird. Natürlich ist die Rate besser als der dortige Durchschnitt, vor allem deshalb, weil die selbstgebastelten Anmeldungen (Perpetuum Mobile, Zigarettenpackung mit integrierten Streichhölzern und ähnliche Standards, etc.) von Einzelanmeldern den Schnitt vor allem bei den nationalen Patentanmeldungen drücken. Letztlich ist das Ergebnis wenig aussagekräftig.
Wenn Patentanmeldungen nicht bis zur Erteilung gelangen, liegt das üblicherweise formal daran, dass irgendwann eine fällige Jahresgebühr nicht entrichtet worden ist. Warum? Da gibt es viele Gründe. Die Erfindung ist ein wirtschaftlicher Flop. Der TÜV hats nicht genehmigt. Oder die Idee war doch zu teuer in der Umsetzung. Oder eine alternative Idee war einfach besser. In manchen Fällen mag auch der Prüfer oder eine eigene Recherche ein einschlägiges Dokument gefunden haben, das ein unauffälliges Verschwindenlassen der Sache ratsam machte. Oder oder.
Wenn tatsächlich eine Patentanmeldung mit Zurückweisungsbeschluss endet, dann auch häufig deshalb, weil das gewollt ist: Der Arbeitnehmererfinder war halt nicht anders von den schlechten Aussichten seiner Sache zu überzeugen.
Aber warum mit traurigen Akten aufhalten: Ein Kollegenbüro soll ja angeblich lange mit der (wahrscheinlich zutreffenden) Behauptung geworben haben, eine unschlagbare Eintragungsquote für seine Gebrauchsmusteranmeldungen zu haben: 100 % !! Da kommt doch Freude auf.
Blood für PMZ