Kurt
*** KT-HERO ***
Hi Forum,
weil ich diesbezüglich bisher noch keine klaren Aussagen gehört habe: worin besteht eigentlich das Geschäftsmodell einer erfolgreichen Patentanwaltskanzlei, also wo wird "wirklich das Geld gedruckt"?
Nach allem was ich weiß, ist es ziemlich illusorisch, dass übliche Anwalts-Prestige-Stundensätze von €250,-- bis 300,-- a) dem Mandanten tatsächlich 1:1 zugemutet werden (können), und b) dass der Anwalt tatsächlich mehr als eine handvoll netto voll abrechenbarer Stunden pro Tag schafft.
Wo kommen also patentanwaltliche Einkünfte in der Nähe siebenstelliger DM-Bereiche tatsächlich her? Nimmt man einmal das hier gelegentlich auch schon diskutierte Geschäftsmodell "systematische Kandidatenausbeutung" heraus: stecken hinter solchen Einkunftsregionen tatsächlich großenteils die aufsummierten "Kleckerbeträge", die also über Verwaltungsgebühren (Taxen, Bürogebühren, Kopiergebühren, Formalgebühren usw.) hereinkommen, und die den Patentanwalt schlussendlich "reich" machen?
Nochmal anders formuliert: durch eigener Hände (abrechenbare) Arbeit sind die genannten Einkommensregionen m.E. nicht erreichbar. Es muss also irgendeinen anderen "Umsatzautomatismus" geben, der wohl entweder auf ganz normaler unternehmerischer Ausbeutung fremder Arbeitskraft (hier: Kandidaten/Übersetzer/Patentingenieure/sonstige Faktotums usw.) und/oder auf einer Art von Goodwill-Maschine basiert (hohe Automatisierung bei der massenhaften Abrechnung von Jahresgebühren/Verwaltungsgebühren von Tausenden von Akten, die sich über die Jahrzehnte akkumuliert haben).
Vielleicht kann man den Zusammenhang der Einfachkeit halber in Listenform darstellen, z.B. so (rein fiktives Beispiel):
Gewinn aus:
- Abrechenbaren Stunden: xx k€ p.a.
- Taxen etc.: xx k€ p.a.
- Ausbeutung von Arbeitskraft: xx k€ p.a.
- Summe (bitte selber ausrechnen)-:
Über Einschätzungen und Erfahrungswerte hierzu würde ich mich freuen,
Grüße Kurt
weil ich diesbezüglich bisher noch keine klaren Aussagen gehört habe: worin besteht eigentlich das Geschäftsmodell einer erfolgreichen Patentanwaltskanzlei, also wo wird "wirklich das Geld gedruckt"?
Nach allem was ich weiß, ist es ziemlich illusorisch, dass übliche Anwalts-Prestige-Stundensätze von €250,-- bis 300,-- a) dem Mandanten tatsächlich 1:1 zugemutet werden (können), und b) dass der Anwalt tatsächlich mehr als eine handvoll netto voll abrechenbarer Stunden pro Tag schafft.
Wo kommen also patentanwaltliche Einkünfte in der Nähe siebenstelliger DM-Bereiche tatsächlich her? Nimmt man einmal das hier gelegentlich auch schon diskutierte Geschäftsmodell "systematische Kandidatenausbeutung" heraus: stecken hinter solchen Einkunftsregionen tatsächlich großenteils die aufsummierten "Kleckerbeträge", die also über Verwaltungsgebühren (Taxen, Bürogebühren, Kopiergebühren, Formalgebühren usw.) hereinkommen, und die den Patentanwalt schlussendlich "reich" machen?
Nochmal anders formuliert: durch eigener Hände (abrechenbare) Arbeit sind die genannten Einkommensregionen m.E. nicht erreichbar. Es muss also irgendeinen anderen "Umsatzautomatismus" geben, der wohl entweder auf ganz normaler unternehmerischer Ausbeutung fremder Arbeitskraft (hier: Kandidaten/Übersetzer/Patentingenieure/sonstige Faktotums usw.) und/oder auf einer Art von Goodwill-Maschine basiert (hohe Automatisierung bei der massenhaften Abrechnung von Jahresgebühren/Verwaltungsgebühren von Tausenden von Akten, die sich über die Jahrzehnte akkumuliert haben).
Vielleicht kann man den Zusammenhang der Einfachkeit halber in Listenform darstellen, z.B. so (rein fiktives Beispiel):
Gewinn aus:
- Abrechenbaren Stunden: xx k€ p.a.
- Taxen etc.: xx k€ p.a.
- Ausbeutung von Arbeitskraft: xx k€ p.a.
- Summe (bitte selber ausrechnen)-:
Über Einschätzungen und Erfahrungswerte hierzu würde ich mich freuen,
Grüße Kurt
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